ist regelmäßig gebaut und eine der schönsten
Städte von
Chile,
[* 1] hat eine prachtvolle neue
Kathedrale, ein
Seminar, ein
Lyceum,
ein
Krankenhaus
[* 2] und (1882) 14,000 Einw. Sie wurde 1543 von dem
Spanier Bohon gegründet. 10 km südwestlich von ihr liegt
Puerto de
Coquimbo, an geräumiger
Bai, mit Hafendämmen, lebhaftem
Handel und (1875) 5077 Einw. Ausgeführt
wurden 1882: 14,550
Ton. Feinkupfer, 21,734
Quintals Silbererze, ferner
Bier, Vieh,
Heu und Kobalterze. Die Einfuhr bestand vornehmlich
aus
Steinkohlen und
Backsteinen. In der
Nähe sind die von Engländern geleiteten Kupferschmelzen Herradura de Coquimbo.
Guido, ital. Geograph, geb. zu
Turin,
[* 3] widmete sich früh geographischen
Studien, die er seit 1870 in
Deutschland,
[* 4] besonders in
Leipzig,
[* 5] fortsetzte. 1872 in
die
Heimat zurückgekehrt, gründete er 1873 die geographische
Zeitschrift »Cosmos«, welche er seitdem redigiert. 1874 und 1876 machte
er wissenschaftliche
Reisen nach
Korfu,
[* 6]
Epirus und Nordafrika. Er veröffentlichte: »Da
Brindisi a
Suez, attraverso
il canale di
Suez«
(Casale 1869);
»Ricerche storiche ed archeologiche sul sito d'Auaris« (1870);
»Spedizione italiana alla Nuova
Guinea«
(Rom
[* 7] 1872);
»Cenni generali intorno ad un viaggio nella
BassaAlbania ed a Tripoli di
Barberia«
(Turin 1875);
»Note cartografiche della reggenza di Tunisi« (das. 1881) u. a.
Seit 1884 gibt er ein »Annuario geografico« heraus.
Stadt in der ital.
ProvinzBari,
Kreis
[* 10]
Barletta, mit (1881) 30,428 Einw. In derNähe das
Feld
Epitaffio mit dem Denkmal des vielbesungenen
Siegs von 13 Italienern, von Prospero
Colonna sekundiert, über 13
Franzosen unter
RitterBayard (1503) und das von
KaiserFriedrich II. erbaute
SchloßCastel del
Monte, ein achteckiges, mit Ecktürmen und einem
prächtigen Marmorportal versehenes Gebäude auf einem aussichtsreichen
Hügel, in welchem später die
SöhneManfreds gefangen saßen.
(spr. -bäj),Arrondissementshauptstadt im franz.
DepartementSeine-et-Oise, am Einfluß der
Essonne in die Seine und an der Orléansbahn, hat 4
Kirchen (darunter die schon 950 gegründete
St.-Spire), eineBibliothek von 5000
Bänden, Baumwollspinnerei,
Uhren- und Papierfabrikation,
[* 11] Kupfergießerei,
zahlreiche
Wassermühlen,
Getreide- und Mehlmagazine zur Verproviantierung von
Paris
[* 12] und (1881) 6566 Einw.
Hier
hatten die fränkischen
Könige ein
Schloß, in welchem
Karl d. Gr. nach
KarlmannsTod zum alleinigen König erhoben wurde.
Dasselbe
wurde um 900 den
Mönchen von
St.-Remy in
Reims
[* 13] eingeräumt, die hier eineKirche errichteten, zu der später
die französischen
Könige nach ihrer
Salbung zu wallfahrten pflegten.
Hier ward 662 eine nachmals berühmte Benediktinerabtei gegründet, von der aus
Korvei gestiftet
ward, im
Gegensatz zu welchem das französische Corbie auch Corbeia antiqua hieß.
2)
EdwardHenry, engl.Maler, Sohn des vorigen, geb. zu
London, gewann 1834 mit einem Ölbild:
der
Sturz des
Phaethon, die erste Auszeichnung. Auch seine folgenden Ölbilder: der heil.
Georg mit dem
Drachen und ein griechisches
Wagenrennen, brachten ihm
Medaillen ein. Dann widmete er sich mit Vorliebe der
Aquarellmalerei und erreichte in
derselben eine große Virtuosität, die sich auch dadurch kundgab, daß seine Aquarelle ungewöhnlich große
Dimensionen annahmen.