durch meist fünfzählige, mit
Kelch und
Krone versehene
Blüten, fünf bis viele öfters durch
Spaltung aus wenigen Grundanlagen
hervorgehende Staubblätter und drei oder mehr zu einem oberständigen, gefächerten oder ungefächerten
Fruchtknoten verwachsene
Fruchtblätter.
Oft kommen bei ihnen mit
Klappen aufspringende
Früchte vor.
(Cistusgewächse), dikotyle Pflanzenfamilie aus der
Ordnung der Parietalen,
Kräuter,
Halbsträucher und
Sträucher
mit ganzen Blättern und meist ansehnlichen, bunten
Blüten, die aus fünf Kelchblättern, fünf in der Knospenlage gedrehten
Blumenblättern, zahlreichen Staubblättern und einem drei- bis fünfzähligen, in der
Regel einfächerigen
Ovar mit randständigen Placenten bestehen.
Vgl. Dunal, Cistaceae, in
DeCandolles »Prodromus«.
(griech.), die gangbarste kleinasiat.
Silbermünze aus spätgriechischer Zeit, namentlich häufig in Ephesus,
Pergamon
[* 3] (jedoch niemals unter den pergamenischen
Königen),
Laodikeia,
Tralles etc. ausgeprägt. Es ist ein Tetradrachmon, welches drei
Viertel des athenischen Vierdrachmenstückes
wiegt; auch die Teilstücke wurden ausgeprägt. Das Gepräge war die auf den Dionysosdienst bezügliche
Ciste (s. d.), aus welcher sich eine
Schlange
[* 4] erhebt, auf der Rückseite zwei sich um das
Futteral eines
Bogens oder um einen
Dreifuß oder
Tempel
[* 5] windende
Schlangen.
[* 6] Merkwürdig sind die Cistophoren durch ihre Jahreszahlen und die auf ihnen genannten römischen
Beamten, darunter auch (z. B. in
Apameia) der RednerCicero als
Prokonsul. Die letzten wirklichen Cistophoren schlug
M.
Antonius; doch wurden Silberstücke desselben
Gewichts noch vielfach unter den
Kaisern inKleinasien geprägt.
Auch Cistus cypriusLam., ein auf
Cypern
[* 11] und anderwärts im
Orient einheimischer, bis 2 m hoherStrauch mit großen, weißen
Blüten
und aufrecht stehenden, stark klebrigen
Ästen, und Cistus ladaniferusL., ein ziemlich hoher, aufHügeln in
Spanien,
[* 12]
Portugal und Südfrankreich wachsenderStrauch, welcher z. B. in der
Sierra Morena große
Strecken bedeckt, mit großen,
ganz weißen oder am
Grunde der Kronblätter mit schwarzroten
Flecken gezierten
Blüten, liefern
Ladanum. Die letztere
Art ist
die Wappenblume
Spaniens.
MancheArten werden bei uns als Ziersträucher in Kalthäusern kultiviert.
eine kleine
Festung
[* 13] neben oder innerhalb einer größern. Die Citadelle soll der
Besatzung als Zufluchtsort dienen,
von wo aus sie nach
Eroberung der
Festung die
Verteidigung noch fortsetzen, zugleich aber in volkreichen
Städten die
Bürgerschaft
bei vorkommenden
Unruhen im
Zaum halten kann. Damit sie die Stadt gehörig zu beherrschen vermag, legt
man sie auf die dominierendste
Stelle des Festungsterrains und trennt sie durch eine
Esplanade von den
Häusern der Stadt. In der
neuern Befestigungsweise, große
Plätze mit einem
Gürtel
[* 14] detachierter
Forts zu umgeben, hat die Citadelle ihre Bedeutung verloren.
Gewisse (meist kurze) Citate, welche in die allgemeine Verkehrssprache übergegangen sind
und hier (oft merkwürdig verändert) wie
Sprichwörter angewendet werden, heißen
»Geflügelte Worte« (s. d.).
(lat.), im
Altertum Beiname von
Ländern, welche in Beziehung auf
Rom
[* 20] diesseit eines
Gebirges (z. B. der
Alpen,
[* 21] daher Gallia citerior) oder eines
Flusses (z. B. des
Iberus, daher Hispania citerior) lagen.