River (spr. känädiän riwwer), ein
Fluß in
Nordamerika,
[* 9] der am Ostabhang der
White Mountains, an der Nordgrenze
New Mexicos entspringt und im östlichen Teil des Indianerterritoriums in den
Arkansas fällt.
SeinLauf
geht mehr als 80 km weit durch ein sehr enges, tief eingefurchtes Schluchtenthal
(Canon) mit fast senkrecht abfallenden
Wänden,
weiterhin größtenteils durch traurige Sandwüsten.
1)
MicheleGiuseppe, ital.
Historiker, geb. zu
Genua,
[* 11] studierte in seiner Vaterstadt die
Rechte und
erhielt auf Veranlassung
Cavours, dessen Prinzipien er früh huldigte, die Professur der Geschichte und
Geographie an der polytechnischen
SchuleGenuas, wo er zugleich Bibliothekar der Beriana ist. Nachdem er sich in seiner
Jugend der historischen
Tragödie und dem historischen
Roman gewidmet, wandte er sich später ganz der wissenschaftlichen Geschichte zu, wie er denn
auch der Hauptgründer der 1858 gestifteten
LigurischenGesellschaft für vaterländische Geschichte ist.
Sein Hauptwerk ist die »Storia della repubblica di
Genova« (Bd. 1-4,
Flor. 1858-64; Bd. 5,
Genua 1874, bis 1550 reichend).
Außerdem schrieb er: »Della Crimea e dei suoi dominatori dalle sue origini fino al trattato di Parigi« (1856, 3 Bde.);
»La vita ed i viaggi di Cristoforo
Colombo«
[* 12]
(Flor. 1863);
»Storia del commercio, dei viaggi, delle scopertee carte
nautiche de l'Italiani«
(Genua 1866);
»Storia della monarchia Sabauda« (1868);
»Tentativo dei navigatori e scopritori genovesi
per riuscire all'India«
(Genua 1882) u. a. Er ist korrespondierendes Mitglied der
Akademien von
Berlin
[* 13] und
Petersburg.
[* 14]
1) eigentlich
Antonio da
Canal oder
Canale, ital.
Maler, geb. zu
Venedig,
[* 15] lernte
bei seinem
VaterBernardo da
Canal und bei Carlevaris (1665 bis
ca. 1731) und ging dann nach
Rom,
[* 16] wo er antike
Ruinen malte. Nach
seiner Rückkehr warf er sich auf die
Darstellung der malerischen
Prospekte seiner Vaterstadt, worin er durch die
Kraft
[* 17] der
Behandlung,
Klarheit der
Farbe und Richtigkeit der
Zeichnung sich einen bedeutenden
Namen verschaffte. Seine
Gemälde sind Zierden der
Galerien. Er steht neben
Tiepolo, der seine
Bilder mit
Figuren auszustatten pflegte, als der letzte
große venezianische
Künstler da. Er reiste zweimal nach
London,
[* 18] starb aber in seiner Vaterstadt. Von
seinen
Schülern haben
Fr.
Guardi (s. d.) und namentlich sein
Neffe B.
Bellotto (s. unten 2) den größten
Ruf erlangt. Eine große
Anzahl seiner
Prospekte wurden von A. Visentini gestochen und unter dem
Titel: »Urbis Venetiarum prospectus celebriores« herausgegeben.
Canaletto selbst hat auch mehrere vortreffliche
Radierungen geliefert.
2) EigentlichBernardoBellotto, ital.
Maler,
Schüler und
Neffe des vorigen, geboren um 1720 zu
Venedig, arbeitete
daselbst, in
Rom,
Mailand,
[* 19]
London,
München,
[* 20] namentlich aber in
Dresden
[* 21] und
Warschau
[* 22] und starb in letzterer Stadt. Seine
zahlreichen Stadt- und Landschaftsprospekte, deren
Motive den genannten
Städten entlehnt sind, zeichnen sich durch richtige
Zeichnung und durch kräftige
Beleuchtung
[* 23] aus, leiden jedoch an einer gewissen handwerksmäßigen
Routine;
er besaß weder die malerische
Kraft seines Oheims noch das
Naturgefühl der Niederländer. Werke von ihm, die sehr gewöhnlich
unter dem
NamenCanales gehen, kommen häufig vor; nirgends aber findet man deren so viele wie in derDresdenerGalerie. Er hat auch zahlreiche
Prospekte radiert, die größtenteils zu den Seltenheiten gehören.
Vgl.
Rud.
Meyer, Die beiden
Canaletto
(Dresd. 1878).
L.
(Kanariennuß),
Gattung aus der
Familie der
Burseraceen, hohe
Bäume mit großen, sehr
selten ein- bis dreizähligen, meist unpaarig gefiederten Blättern, achselständigen, einfachen oder verzweigten Blütentrauben
und eiförmigen oder elliptischen
Steinfrüchten. Etwa 50 meist tropisch-asiatische
Bäume. Canarium communeL., aus den
Molukken,
jetzt in ganz
Indien angepflanzt, besitzt nußartig schmeckende
Samen, die roh oder geröstet mit
Salz
[* 26] als
Gemüse und zumThee
gegessen werden. Man fertigt auch schmackhaftes
Brot
[* 27] daraus sowie
Speise- und Brennöl. Die
Bäume liefern
Elemi, das
Holz
[* 28] ist
zum
Schiffbau und zum
Brennen sehr brauchbar. Die
Bäume sind
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