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Br., bildet in seinem obern
Lauf den 20 m hohen Mungofall, dann die Elikistromschnellen, ist darauf aber selbst für
Dampfer
befahrbar, nimmt rechts den Peteh oder
Kleinen
Mungo mit dem Abfluß des
Sees Balombi ba Kotta auf und mündet in zahlreichen
Armen, ein Gewirr sumpfiger
Inseln bildend, in den Camerun
fluß. Ein westlicher
Arm fließt als
Bimbia direkt
dem
Meer zu. Ganz nahe dem Oberlauf des
Mungo entsteht aus zahlreichen kleinen Bergströmen der Yabiang oder
Abo, welcher in
vielfachen
Krümmungen südwärts fließt, um unter 4° 12' nördl.
Br. mit dem von
NO. aus noch völlig unbekannten Gebiet
herzuströmenden Madiba
ma
Dualla, der weiter auswärts die große
Insel Wuri und andre kleinere umschließt,
und dessen Schiffbarkeit etwas nördlich von 4° 30' nördl.
Br. gleichfalls durch
Stromschnellen behindert wird, sich zu vereinigen
und, ebenso
Inseln bildend, sich in den Camerunfluß
zu ergießen, dem von O. und S. noch der Lungasi, der Donga und
der Quaqua zugehen.
Den Lungasi kennen wir nur eine kurze
Strecke aufwärts bis zu den
Katarakten von Ebong; der Donga ist vielleicht nur ein breites
Ästuarium,
[* 1] an das zahlreiche kleinere
Flüsse
[* 2] ihre Gewässer abgeben; der Quaqua ist ein nach N. sich abzweigender Mündungsarm
des wasser- und inselreichen Edea, der sich in zwei breiten Mündungen, Borno und
Barea, welche die
Insel
Malimba einschließen, direkt in die
Bucht von Biafra ergießt. Aus diesen
Flüssen:
Mungo, Madiba
ma
Dualla, Lungasi, Donga und
Quaqua entsteht der mächtige Camerunfluß
(Madiba di
Dualla), welcher schon in seinem obern Teil eine
Breite
[* 3] von 1-1½ km
hat und weiter dem
Meer zu weniger einem
Fluß als einem beträchtlichen Meeresarm gleicht, dessen Gegenwart
schon weit in die
See hinaus an der schmutziggelben
Farbe des
Wassers erkennbar ist, eine
Folge der mitgerissenen
Sand- und Schlammmassen,
welche mit
Hilfe der verschiedenen Strömungen der
Gezeiten und des
Flusses an der Mündung
Barren bilden
und somit das
Fahrwasser für tiefer gehende
Schiffe
[* 4] auf das äußerste beschränken. Zur Zeit des
Hochwassers hat der
Strom
eine
Geschwindigkeit von 6½-8 km pro
Stunde, dann sieht man riesige Baumstämme und mit Strauchwerk bewachsene Inselchen den
Strom hinabtreiben. Durch beständige
Ablagerungen hat der
Strom an seiner Mündung große, sumpfige, von
Kanälen durchzogene
Inseln gebildet, welche, gleichwie die
Ufer, dunkle Mangrovenwälder bedecken. Westlich vom obern