die übrigen, meist bis 1,25-1,5 m über dem Mittelwasser erbaut
werden. Die Fangbuhnen (Verlandungsbuhnen) sollen das Ansetzen von Land neben sich bewirken oder zu diesem
Zweck das Flußgeschiebe,
Sand,
Steine oder
Erde aus den
Flüssen auffangen. Die
Verlandung erfolgt um so schneller, je niedriger die Buhnen sind, daher
einige ihre
Höhe sogar unter dem niedrigsten Wasserstand anlegen
und sie stufenweise, je nach der Zunahme
der
Verlandung, erhöhen wollen. Die Schöpfbuhnen, welche stromaufwärts gebaut werden, sind bestimmt, den
Strom oder meist
nur einen Teil desselben aufzufangen und nach einer andern
Richtung zu leiten.
Sie finden Anwendung bei Vertiefung und Erweiterung von Stromrinnen, zum Behuf zweckmäßiger Verteilung
des
Wassers an Stromscheidungen, an
Mühlen,
[* 1] um diesen
Wasser zuzuleiten, am gewöhnlichsten aber bei Durchstichen. Weil
sie den
heftigsten
Angriffen des
Flusses ausgesetzt zu sein pflegen, so müssen sie so stark und dauerhaft wie möglich gebaut werden.
Die
Krone darf bei
Flüssen von einiger Bedeutung nicht unter 5,5 m breit sein und kann
unter Umständen zu 6,5 m erweitert werden.
Die
Breite
[* 2] richtet sich nach der
Länge der Buhnen. Die Trennungsbuhnen
(Separationswerke) werden am Vereinigungspunkt zweier
Flüsse
[* 3] angewendet, wenn die
Richtung, in welcher sie sich vereinigen, keinen hinlänglich spitzen
Winkel
[* 4] bildet und die Lokalität
gestattet, die Mündung des kleinern
Flusses weiter abwärts zu verlegen. Die Sperrbuhnen, auch
Koupierungen
genannt, werden angelegt, wo Stromarme oder ganze Flußbetten zu verbauen (sperren) sind, was am häufigsten bei Ausführung
von Flußdurchstichen vorkommt.
Eine besondere Art von Buhnen sind endlich die einander gegenüberliegenden sogen. Rauschbuhnen,
welche dazu bestimmt sind, den
Querschnitt des
Stroms einzuengen, um das
Fahrwasser in der Mitte seines
Bettes zu vertiefen. Meist sind zum
Schutz eines
Ufers mehrere aufeinander folgende Buhnen erforderlich, und es ist dann notwendig,
ihre gegenseitige
Entfernung auf eine zweckmäßige
Weise zu bestimmen. Man sucht diese
Entfernung dadurch auszumitteln, daß
man durch denPunkta (s. Figur), wo die erste Buhne
[* 5] das
Ufer berührt, für den von demselben gebildeten
Bogen
[* 6] eine
Tangente a
h und mit dieser eine
Parallele
[* 7]
c d durch den
Kopf der Buhne zieht und dann den
Punkt d, wo sie das
Ufer trifft, zur
Stelle der nächsten Buhne bestimmt.
Bezeichnung solcher Theaterstücke, welche nicht nur mit Berücksichtigung der technischen
Hilfsmittel des
Theaters abgefaßt, sondern auch so beschaffen sind, daß sie das
Interesse der Zuschauer die ganze dargestellte
Handlung hindurch in reger
Spannung erhalten. Auch die Dauer der einzelnen
Szenen und
Dialoge ist ein wichtiger
Punkt, da durch
ein Übermaß in dieser Beziehung die
Aufmerksamkeit der Zuschauer leicht erlahmt. Es kann daher ein dramatisches
Werk hohen poetischen Wert haben und doch nicht bühnengerecht sein, weshalb es
behufs der Aufführung einer Umarbeitung
unterworfen werden muß.
Kreisstadt im russ.
GouvernementSimbirsk, an der schiffbaren Karla, welche sich unterhalb der Stadt in die
Serijaga, eine Abzweigung der
Wolga, ergießt, hat 2
Kirchen, eine Bezirksschule und (1878) 4127 Einw.
Doch besuchte Buisson im Auftrag des Unterrichtsministeriums die
Ausstellungen in
Wien
[* 12] (1873),Philadelphia
[* 13] (1876) undParis (1878) als
Berichterstatter. Seit 1878 gehört er selbst als Generalinspektor der
Volksschulen und seit
Februar 1879 als Abteilungsdirektor
für das Volksschulwesen dem Unterrichtsministerium an. Außer bemerkenswerten
Berichten über die Schulausstellungen in
Wien
und in
Philadelphia gab er heraus: »Le
[* 14] christianisme libéral« (Par. 1864);
»L'orthodoxie et l'Évangile dans l'église réformée«
(1864);
»De l'enseignement de l'histoire sainte dans les écoles primaires«
(Neuchâtel 1869);
Stadt in der niederländ. ResidentschaftBatavia,
[* 15] 55 km südlich von der Hauptstadt und mit dieser durch
eine
Eisenbahn verbunden, hat eine schöne und gesunde
Lage am
Fuß des
Vulkans Salak in 270 m Meereshöhe, ein
Palais des
Generalgouverneurs,
umgeben von einem berühmten botanischen
Garten
[* 16] (dem schönsten der
Welt), eine 1845 erbaute Simultankirche und zahlreiche
hübsche Privatgebäude,
Wohnungen holländischer Beamten, welche die heiße Zeit daselbst zuzubringen
pflegen. Zwischen und
Batavia, an der
Eisenbahn, liegt Meester Cornelis, wo ein blutiges
Treffen zwischen den englischen
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