(Buxbaum, BuxusL.),
Gattung aus der
Familie der
Euphorbiaceen,
[* 1] kleine
Bäume und
Sträucher mit gegenüberstehenden,
ganzrandigen, lederartigen, immergrünen Blättern, zweihäusigen
Blüten in den Blattwinkeln und schwarzen
Samen
[* 2] in dreihornigen,
dreifächerigen
Kapseln;
[* 3] 18
Arten. Buchsbaum sempervirensL. (echter in Südeuropa, Nordafrika, im
Orient bis zum
Himalaja, vielleicht
auch in
China
[* 4] und
Japan, ist ein 4-9 m hoher, sehr langsam wachsenderStrauch mit vierkantigen, an zwei
gegenüberstehenden Seiten behaarten
Ästen und länglichen, kurzgestielten Blättern.
Die strauch- oder baumartige Form des echten Buchsbaums (arborescens) wächst besonders im
Orient, in Nordafrika, Südeuropa
und in den
Ländern am
SchwarzenMeer und erreicht bedeutende
Dimensionen, die zwergartige Form (suffruticosa)
ist in unsern
Gärten sehr verbreitet und dient namentlich zu
Einfassungen. Der Buchsbaum spielt als
Zierpflanze, die den
Schnitt sehr
gut verträgt, besonders im Lenôtreschen Gartenstil eine große
Rolle. Von großer Wichtigkeit ist das ungemein feste, schwere
und schön gelbe
Holz
[* 5] des Buchsbaums. InSpanien,
[* 6]
Italien
[* 7] und
Frankreich verarbeitet man die dünnern Stämmchen
zu
Drechsler- und geschnitzten
Artikeln und zu musikalischen
Instrumenten, während das orientalische
Holz der stärkern
Stämme,
welches meist über
Smyrna in den
Handel kommt, das
Material für den
Holzschnitt liefert.
Buchsbaum balearicaWilld., auf den Balearischen
Inseln und im südlichen
Spanien, ein sich
pyramidenförmig bauender, bis 25 m hoherStrauch mit 4
cm langen Blättern, gedeiht bei uns nur im
Kalthaus.
Buchsbaum microphylla
Sieb. et Zucc.
ersetzt die erstere Art in
Japan und liefert ein ebenso wertvolles
Holz.
(Buchse,Buxe), eine
Hülse
[* 13] von
Messing,
Tombak,
Weißmetall oder
Holz, die man zwischen zwei
sich ineinander drehende Maschinenteile bringt und gewöhnlich in demjenigen Maschinenteil
(Lager),
[* 14] welcher den andern
(Zapfen)
[* 15] umschließt, unbeweglich befestigt, so daß bei der Drehung die Innenfläche der Büchse sich gegen die Zapfenoberfläche
reibt. Die
oben genannten Materialien werden
deshalb gewählt, weil sie weicher sind als das Zapfenmaterial (meist
Eisen
[* 16] oder
Stahl), folglich von der
Abnutzung mehr leiden als die
Zapfen, was deshalb von Vorteil ist, weil die Büchsen
mit geringern
Kosten zu erneuern sind als die
Zapfen. Solche Büchsen befinden sich z. B. in den
Naben der Wagenräder und sichern
das Zapfenloch derselben vor einer zu schnellen Ausschleißung. Die Büchsen sind häufig zum bequemern
Einbringen und Herausnehmen der
Länge nach geteilt und heißen dann
Lagerschalen. Bei den
Mahlgängen z. B. bestehen die Büchsen
aus zwei in dem
Auge
[* 17] des
Bodensteins angebrachten
Hölzern, in welchen sich die eiserne
Welle
(Spindel) des Läufersteins dreht.
Meist aus den bessern Bürgerklassen
hervorgegangen, bildeten sie eine
Zunft, in welcher
Theorbe und
Praxis der
Artillerie gepflegt und gelehrt
wurden;
sie waren die Lehrmeister in der Bedienung der
Geschütze
[* 19] und stellten ihren
Schülern (oft hoher Abkunft) Lehrbriefe
aus.
Auch Geschützgießer und Schriftsteller finden sich unter ihnen. In
Preußen
[* 20]
gab es Büchsenmeister bis zu
Friedrich I., dann traten
Feuerwerksmeister an ihre
Stelle;
Der
Name kommt wahrscheinlich davon her, daß in der ältesten
Zeit die germanischen
Völker vielfach auf Buchenholz schrieben (s.Buch);
nach andern bedeutet er
Buch-
oder Schriftelemente.
Buchstabenschrift, im
Gegensatz zu der Bilderschrift der Ägypter und andrer
Völker oder zu der Silbenschrift
der semitischen
Völker, nennt man unsre
Schrift ebenso wie die lateinische, griechische etc., weil darin jeder einzelne
Laut
durch ein besonderes Zeichen ausgedrückt wird (s.
Schrift undLettern).
derjenige Teil der allgemeinen
Arithmetik, welcher das Rechnen mit allgemeinen
Zahlen lehrt, im
Gegensatz zu dem Rechnen mit speziellen, durch
Ziffern ausgedrückten
Zahlen. Der
Name, welcher nicht das
Wesen der
Sache, sondern
nur die äußere Form berücksichtigt, rührt daher, daß man seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrh.
sich der (gewöhnlich kleinen lateinischen)
Buchstaben zur allgemeinen Bezeichnung von
Größen bedient. Anfänge davon zeigen
sich schon bei
Regiomontanus, dann bei Cardanus und
Stifel, in größerm
Umfang aber bei Vieta. Die Auseinandersetzung der
Regeln
der Buchstabenrechnung findet
man in allen Lehrbüchern der allgemeinen
Arithmetik.
die Anwendung der
Buchstaben zur Bezeichnung der
Töne. Es scheint, daß die Buchstabentonschrift die älteste Art
der Notenschrift ist, wenigstens finden wir sie bereits bei den Griechen (vgl.
Griechische Musik). Die griechische Buchstabentonschrift hielt
sich, zum mindesten in den
Traktaten der Musiktheoretiker, bis ins
¶