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Winkeleisen, woraus man die Schienenstühle oder Langschwellen befestigt, welche die Fahrschienen aufnehmen. Zwischen und neben den Schienensträngen werden kurze, kantige Querschwellen von ähnlicher Abmessung und Entfernung direkt auf oder mittels durchlaufender Winkeleisen und etwas verkröpfter Lappen an die Walzbalken geschraubt. Die Blechbalken können bis zu Spannweiten von 10 m die Fahrschienen noch direkt aufnehmen und werden dann ähnlich wie die Brücken [* 1] mit Walzbalken konstruiert.
Die Querverbindungen bestehen gewöhnlich an den Enden aus vollen, mit Winkeleisen gesäumten und mittels Winkeleisen angenieteten Blechplatten, in der Mitte aus gekreuzten, durch Laschen an die Hauptträger angeschlossenen Zugbändern, welche bei etwa 1 m Höhe sowohl oben als unten Windkreuze erhalten, von denen die erstern, welche die Stöße der Fahrbetriebsmittel direkt aufzunehmen haben, stärker zu wählen und mittels horizontaler Laschen anzuschließen sind, während die untern Windkreuze schwächer gehalten und direkt an die Querverbindungen angenietet werden können.
Bei sehr beschränkter Konstruktionshöhe werden die Blechbalken entweder mit naheliegenden, um 0,8-1
m voneinander entfernten Querträgern verbunden, welche die
Schienen direkt mittels Schienenstühlen aufnehmen, oder die Querträger
erhalten bei einer
Entfernung von 2-3 m besondere Langträger, welche die Fahrschienen entweder direkt mittels Schienenstühlen
oder indirekt mittels Querschwellen aufnehmen. Da bei dieser
Anordnung zwischen den äußern Blechbalken als Hauptträgern
gefahren wird, die Querschwellen also nicht zugleich die
Bankette bilden können, so nietet man bisweilen
besondere
Konsolen an die Außenseiten der Hauptträger in
Entfernungen von etwa 1
m an und gibt denselben einen Belag von 5-6
cm starken eichenen
Bohlen und ein schmiedeeisernes
Geländer mit an die
Konsole
[* 2] genieteten Vertikalstäben.
Die Blechbalkenträger, welche man zu Straßenbrücken
verwendet, werden entweder als
Haupt- und Querträger,
welch letztere einen Belag von Längsbohlen oder Längsbalken mit Beschotterung aufnehmen, oder als
Haupt-, Quer- und
Bohlen-
oder Balkenträger angeordnet, wovon die letztern einen Belag von Querbohlen oder Querbalken zur
Aufnahme der Beschotterung
erhalten.
Werden die
Bankette von der Fahrbahn getrennt, so wendet man statt der äußern Bankettträger
auch Bankettkonsolen an, welche an die Seitenträger der Fahrbahn genietet werden und einen Bohlenbelag entweder direkt oder
auf Langschwellen aufnehmen. Zur Unterstützung der Beschotterung werden außer
Bohlen auch Wellenbleche, Buckelplatten, gußeiserne
Zellenplatten und Ziegelgewölbe und statt der Beschotterung auch der eine leichtere
Konstruktion gestattende
doppelte eichene Bohlenbelag verwendet.
2) Brücken mit Parallelträgern und gegliederten Wandungen sind solche, deren Wandungen aus stabartigen Gliedern bestehen, welche entweder sämtlich unter gleichen Winkeln von 45-60° zum Horizont [* 3] geneigt sind (System des gleichschenkeligen Dreiecks), oder teils senkrecht, teils, und dann gewöhnlich unter Winkeln von 45°, zum Horizont geneigt sind (System des rechtwinkeligen Dreiecks). Werden die Stäbe einfach, d. h. so angeordnet, daß ein Transversalschnitt durch den Träger [* 4] nur einen Stab [* 5] trifft, so entsteht das einfache, und wenn zwei, drei oder mehrere Stäbe getroffen werden, das zwei-, drei- oder mehrfache System.
Die
Brücken mit Parallelträgern und mehrfachen Stabreihen nach dem
System des gleichschenkeligen
Dreiecks,
bei welchen gewöhnlich die
unter 45° zum
Horizont geneigten
Stäbe engere
Maschen bilden, werden Gitterbrücken
, die
Brücken
mit Parallelträgern und einfachen oder wenigen Stabreihen nach dem
System des rechtwinkeligen oder gleichschenkeligen
Dreiecks,
bei welchen die
Stäbe weite
Maschen bilden, werden Fachwerkbrücken
genannt.
Ruhen die Parallelträger
auf zwei
Stützpunkten, so sind es abgesetzte (diskontinuierliche), ruhen sie auf drei und mehr
Stützpunkten, so sind es fortgesetzte
(kontinuierliche)
Träger, welch letztere wegen der großen
Empfindlichkeit, womit sich bei der geringsten Veränderung in der
Höhenlage ihrer
Stützpunkte die
Spannungen ihrer einzelnen Teile ändern, immer seltener werden und hauptsächlich
nur bei hohen
Viadukten Anwendung finden, bei welchen die Möglichkeit einer Überschiebung der
Träger eine finanzielle Ersparnis
in den Aufstellungskosten erwarten läßt.
Die fortgesetzten
Träger werden meist als Gitterträger, die abgesetzten meist als Fachwerkträger konstruiert. Die Brücke
nbahn
kann oberhalb, unterhalb oder in der Mitte der Parallelträger angebracht werden, wobei die erstere
Anordnung
zwar die einfachere ist, aber die größere Konstruktionshöhe erfordert. Zu eingeleisigen Bahnbrücken
werden selten mehr
als zwei Parallelträger verwendet, welche bei reichlicher Konstruktionshöhe in
Abständen von 1,5-2 m unter, bei beschränkter
Konstruktionshöhe in
Abständen von 4-4,5 m über und zu beiden Seiten der Brücke
nbahn liegen, während zu zweigeleisigen
Bahnbrücken
mit
oben liegender Brückenbahn je vier Parallelträger direkt unter den Fahrschienen oder in
Abständen von 1,75-2
m unter denselben, zu zweigeleisigen Bahnbrücken mit unten liegender Brückenbahn je zwei Parallelträger zu beiden Seiten
der Geleise, in welchem
Fall eigentlich zwei nebeneinander liegende eingeleisige
Brücken entstehen, oder zu beiden Seiten
beider Geleise, oder, jedoch selten, je drei Parallelträger zu beiden Seiten und in der Mitte der Geleise
angeordnet werden.
Die Bankette werden bei ein- und zweigeleisigen Brücken mit unten und zwischen den Trägern liegender Brückenbahn entweder neben den Geleisen oder auf vortretenden Querschwellen und besondern Konsolen außerhalb der Träger angebracht. Mit Ausnahme der kleinen Fachwerk- oder Gitterbrücken, deren Bahn direkt auf den Trägern ruht, erhalten dieselben meist besondere Querträger und zwischen dieselben eingeschaltete Langträger, welch letztere meist Querschwellen, seltener Schienenstühle aufnehmen, woran die Fahrschienen befestigt werden.
Tragwänden zu beiden Seiten der Brückenbahn von 4,8
m und mehr
Höhe gibt man außer der Horizontalversteifung
der Brückenbahn
oben noch eine zweite, während hohe, unter der Brückenbahn befindliche Hauptträger überdies noch vertikale,
aus
Diagonalen gebildete Querversteifungen erhalten. Die Anwendung von hölzernen oder eisernen
Langschwellen statt der Querschwellen
ist weniger im
Gebrauch. Die Straßenbrücken mit
oben liegender Brückenbahn haben entweder eine größere Anzahl gleicher,
etwa 1-1,25 m voneinander entfernter Hauptträger, welche die ähnlich wie
bei den Straßenblechbrücken konstruierte Brückenbahn direkt tragen, oder eine geringere Anzahl gleicher, etwa 2-2,25
m voneinander entfernter Hauptträger, welche besondere Querträger und die auf denselben ruhende Brückenbahn direkt tragen.
Die Straßenbrücken mit tiefer liegender Brückenbahn erhalten entweder zu beiden Seiten der Fahrbahn
Haupttragwände mit Quer- und etwa 1-1,25 m voneinander entfernten Fahrbahnträgern, während
die
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