populärsten Werk, zum ersten
Rang der englischen Romanschriftsteller erhob. Dasselbe entwirft ein höchst anziehendes Gemälde
der
Hebriden und wurde ins Deutsche
[* 1] (von
Lehmann, Berl. 1878),
Russische
[* 2] und
Schwedische übersetzt. Auch die folgenden Werke:
»The maid of Killeena« (1874),
»Shandon bells«, »Adventures
in
Thule« und »Yolanthe« (1883) und
»JudithShakespeare« (1884).
Für
Morleys
»English men of letters« lieferte Black eine vortreffliche
Biographie Oliver
Goldsmiths.
Seit 1874 lebt er, von aller journalistischer Thätigkeit zurückgezogen, in
Brighton.
(spr. bläckbörn), eine der freundlichsten Fabrikstädte in
Lancashire
(England), liegt
in engem
Thal,
[* 3] hat stattliche öffentliche Bauten (ein Stadthaus, eine
Börse,
Markthalle, Freibibliothek, ein
Museum, einen
schönen
Park und (1881) 104,014 Einw. Der
Ort war schon im 17. Jahrh. durch seine gemischten
Leinen- und
Baumwollgewebe bekannt;
jetzt ist
Spinnen
[* 4] und
Weben
[* 5] grober Baumwollstoffe Hauptindustriezweig, der über 25,000
Arbeiter beschäftigt;
daneben werden der
Bau vonMaschinen und Strumpfwirkerei betrieben. In der Umgegend liegen reiche Kohlengruben und
Papiermühlen.
Der ältere
SirRobertPeel und Hargreaves, Erfinder der Jennyspinnmaschine, wurden hier geboren.
(spr. bläckfīt,
»Schwarzfüße«, franz.
Pieds noirs), ein Indianervolk im westlichen
Nordamerika,
[* 10] das zum
Stamm derAlgonkin gehört, zwischen 46 und 52° nördl.
Br. an den Zuflüssen des Saskatschawan wohnt,
bis an den obern
Missouri und
Yellowstone River sich hinabzieht und in vier
Gruppen zerfällt: die eigentlichen Blackfeet (Satsikaa,
Sitsekai), die Kahna (Kena, Blutindianer), die Piekan (Picaneux) und die Kleinröcke (Small
Robes). Sie wohnen in
Britisch-Amerika in
Manitoba und
Assiniboia (4-5000), in der
Union in
Dakota (1883: 936) und
Montana (4500).
Ackerbau und
Erziehung
haben noch wenig Fortschritte bei ihnen gemacht. S. Tafel
»AmerikanischeVölker«,
[* 11] Fig. 7. Ein Vokabular ihrer wohlklingenden
Sprache
[* 12] gab G.
Catlin in seinen
»Manners, customs and condition of the
North American
Indians«, Bd. 2 (neue
Ausg., Lond. 1876).
Eine
Reise durch
Griechenland,
[* 22] die er 1853 unternahm, veranlaßte ihn zu der
Schrift »On the living language of the Greeks«
(Edinb. 1853), worin er das
Studium des modernen
Griechisch auf das wärmste empfahl. Die klassischen
Studien bilden erst, seitdem
er ein Lehramt übernommen hat, den
Mittelpunkt seiner Thätigkeit. Aus ihnen sind hervorgegangen: die
Übersetzung des
Äschylos (Edinb. 1852);
»Pronunciation of Greek, accent and quantity« (1852);
»Discourse on beauty, with
an exposition of the theory of beauty according to
Plato« (1858);
»Homer and the Iliad« (1866, 4 Bde.; der 2. und 3. Bd.
enthalten eine Übersetzung der
»Ilias« im Balladenversmaß);
»Horae hellenicae, essays and discussions
on some important points of Greek philology and antiquity« (1874).
Aber auch sonst erwies er sich als trefflicher Übersetzer
und Dichter. Er veröffentlichte eine Übersetzung von
Goethes
»Faust« (1834);
»Lays and legends of ancient Greece with other
poems« (2. Aufl. 1880);
Daneben beteiligte er sich schon inAberdeen
lebhaft an den Bestrebungen für
Reform der schottischen
Universitäten und war ebenso bei der
Reformbill von 1867 thätig.
Das
Pamphlet »On democracy« (1867) erlebte in 14
Tagen sechs
Auflagen.
Ferner hingen damit zusammen: »The constitutional association
on forms of government«
(Manchester
[* 23] 1867) und die »Political tracts« (1868).
Später ist auch mit Vorlesungen
in der
RoyalInstitution zu
London gegen
StuartMillsAnsichten über
Moralphilosophie,
Grotes Beurteilung der
Sophisten und
MaxMüllers
allegorische
Erklärung alter
Mythen ausgetreten; es sind dies die »Four phases of morals: Socrates, Aristotle,
Christianity, Utilitarianism« (1871, 2. Aufl. 1874). Daran schlossen sich: »Essay on self-culture, intellectual,
physical and moral« (1873, 2. Aufl. 1880);
»The wise men of Greece, a series of dramatic
dialogues« (1877) und »Lay sermons« (1881).
Seinen schottischen
Patriotismus bewies er durch »Language and literature of the Scottish highlands«
(1876); »Altavona. Fact and fiction from life in the
highlands« (3. Aufl. 1883) und »The
Scottish highlanders and the landlaws« (1884).¶