dramatischen
Dichtkunst zu. Ein äußerst fruchtbarer und geschickter Bühnendichter und einer der hauptsächlichsten Mitarbeiter
Scribes, dessen
Nichte er heiratete, hat er mehr als 200
Stücke geschrieben, die wegen ihrer liebenswürdigen und geistreichen
Komik mit großem Beifall aufgenommen wurden. Er starb Die beliebtesten seiner
Stücke, die zum Teil
auch über deutsche
Bühnen die Runde gemacht haben, sind: »La perle des maris«, »Les deux
font la paire«, »La fille de l'avare«, »Le
[* 1] gamin de
Paris«,
[* 2] »Le père de la débutante«, »Les
premières armes de
Richelieu«, »Le vicomte de Létorière«, »Un
ménage parisien«, »Le fils de famille« u. a.;
dazu die komische
Oper »La fille du régiment« (1840).
in der er auf 51 Blättern die ersten vollständigen und zweckmäßig angelegten
Himmelskarten lieferte,
die er in der »Explicatio caracterum aeneis tabulis insculptorum« (Augsb.
1654) erläuterte.
2)
Hieronymus von, bedeutender Prozessualist, geb. zu Rauris im Salzburgischen, wurde
1819, unter gleichzeitiger
Aufnahme in das Spruchkollegium, zum außerordentlichen, 1822 zum ordentlichen
Professor in der Juristenfakultät zu
Landshut
[* 9] befördert und 1826 mit der
Universität von
Landshut nach
München
[* 10] versetzt, wo
er starb. Seine
Schriften sind: »Über die Änderung des Klaglibells« (Landsh.
1819);
schied dann 1862 aus dem aktiven
Dienst aus und siedelte nach seinem
Geburtsort über, wo er noch gegenwärtig lebt. Bayer ist Romanschriftsteller; seine
Dramen: »Lady Gloster« (1869) und »Der wunde
Fleck« (1872) sind vereinzelte und erfolglose
Versuche geblieben. Das Soldatenleben hat Bayer geschildert, außer in dem
oben angeführten
Werk, in:
»Österreichische
Garnisonen« (Hamb. 1863) und »Auf der
Station« (Berl. 1865);
biographische
Bilder aus den deutschen Freiheitskämpfen, verrät den
Soldaten. In andrer
Sphäre
spielen die
Romane: »Ein deutsches Grafenhaus« (Berl.
1866);
Marie, berühmte Schauspielerin, geb. zu
Prag, Tochter des Schauspielers
FranzRud.
Bayer (1780-1860)
an der dortigenBühne, die sie 1836 zuerst betrat. Nachdem sie später drei Jahre hindurch dem Hoftheater
in
Hannover
[* 18] angehört hatte, wurde sie 1841 am Hoftheater in
Dresden
[* 19] engagiert, dem sie noch jetzt angehört. 1849 verheiratete
sie sich dort mit dem Schriftsteller
August Bürck, nach dessen
Tod 1863 mit dem
Oberstleutnant von
Falkenstein.