Ephraem hat Bruchstücke von seinen
Hymnen gegen die
Ketzer aufbewahrt, und es sollen dieselben durch ihre
Mystik und
Poesie
wie durch ihre wechselnden Singweisen viel zur Verbreitung seiner
Lehren
[* 1] beigetragen haben. Das im syrischen
Original erhaltene
»Buch über die
Gesetze der
Länder« rührt zwar nicht von ihm, aber aus seiner
Schule her.
Sein Sohn Harmonius
suchte das
System seines
Vaters ebenfalls durch
Hymnen weiter zu verbreiten.
Seine bedeutendste, gegen die Kantsche Vernunftkritik gerichtete und zugleich sein eignes
System enthaltende
Schrift: »Grundriß
der ersten
Logik« (Stuttg. 1800),
bezeichnete Bardili auf dem
Titel als eine medicina mentis »hauptsächlich für
Deutschlands
[* 4] kritische
Philosophie«. Er erklärte darin das
Denken für ein Rechnen, welches wie dieses in einer unendlichen Wiederholung des Einen
als des Einen und desselben im Vielen bestehe, und wollte aus dieser
Identität des
Denkens als
Denkens und der Anwendung desselben
auf die Mannigfaltigkeit des
Stoffs alles mögliche
Reale
(Mineral,
Pflanze, Tier,
Mensch, Gott) durch eine
fortschreitende
Steigerung nach Art der mathematischen
Potenzen (b¹+b²+b³) ableiten.
(spr. -nekkia; franz. Bardonnèche),
Ort in der ital.
ProvinzTurin,
[* 6]
Kreis
[* 7]
Susa, nordwestlich von Oulx, im
Thal
[* 8] gleichen
Namens prächtig gelegen, 1318 m ü. M., mit einem alten Römerturm und (1881) 780 Einw.
Bardonecchia ist südlicher Ausgangspunkt des
MontCenis-Tunnels.
Mit großer Entschiedenheit trat er für die
Republik und liberale
Grundsätze auf, befürwortete aber ein schonendes
Verfahren
gegen die
Kirche und brachte daher 1879 einen Gegenentwurf gegen die Ferryschen Unterrichtsgesetze ein, der aber abgelehnt
wurde. Er schrieb: »Les légistes et leur influence sur la société française«
(Par. 1877),
»Dix années de vie politique« (1882) und unter
dem
Namen A. Brady ein Bändchen Gedichte: »Loin du monde« (1857).
Marktflecken im preuß. Regierungsbezirk und Landkreis
Lüneburg,
[* 9] an der
Ilmenau und der
Hannover-HarburgerEisenbahn, mit einer großen
Domkirche im gotischen
Stil und (1880) 1700 Einw., die Gemüsebau
und Sämereihandel
treiben. - Bardowiek, dessen
Name an den alten Bardengau erinnert, war schon zu
Karls d. Gr. Zeit, der hier eine
Kirche erbaute, ein wichtiger Platz für den Grenzhandel nach dem Slawenland. Bischofsitz ist es nie gewesen, doch bestand
daselbst ein
Dom- und Kollegiatstift.
(spr. bardsi),Insel, dem steilen
Vorgebirge Braich y pwll gegenüber, in
Carnarvonshire
(Wales), 3 km lang, mit
Leuchthaus, Abteiruine und 60 Bewohnern.
Die
Insel galt zur Zeit der
Druiden, die hier ihre großen
Mysterien
feierten, für heilig.
der
Westen ist steriler und weniger dicht bevölkert.
Zwei
Linien derEastIndia-Eisenbahn
durchziehen das Land. Die gleichnamige Hauptstadt liegt 28,3 m ü. M.
am Vereinigungspunkt beider Bahnlinien und hat (1881) 34,080 Einw.
(23,683
Hindu, 10,263 Mohammedaner).
(amharisch, s. v. w. Sklaven), eine
Völkerschaft im nördlichen
Abessinien, welche von
Barka an westwärts bis
zum Lebi ihre
Wohnsitze hat und von den
Beni Amer im N. und O. begrenzt wird.
Ihre Abkunft ist bis jetzt
nicht ermittelt; aus ihren frühern
Wohnsitzen in
Bogos und
Takun wurden sie durch die Geezvölker (Abessinier) vertrieben.
Ihre körperlichen Eigentümlichkeiten sind eine markierte, oft adlerartig gebogene
Nase,
[* 18] ein großer
Mund ohne aufgeworfene
Lippen, eine gelb bis schwarz nüancierte Hautfarbe, weiches, bisweilen ans
Rote streifendesHaar.
[* 19]
Ihre¶