in der
Weidmannssprache das
Anschlagen der
Jagdhunde. ^[= # (Canes venatici), nördliches Sternbild, zwischen 182° und 210° Rektaszension, 29° und 54° ...]
[* 1]
Thomas, nordamerikan. Bildhauer, geb. zu
Charlestown
(Massachusetts), widmete sich anfangs der
Malerei
und insbesondere dem
Porträt, sodann der Bildhauerei. Zu diesem
Zweck ging er nach
Italien,
[* 2] wo er sich
als
Schüler seines Landsmannes
Hiram Powers von 1854 bis 1856 in dieser
Kunst ausbildete. Nach
Amerika
[* 3] zurückgekehrt, schuf
er die bronzene Reiterstatue
Washingtons für
Boston.
[* 4] 1865 ließ er sich in
Florenz
[* 5] nieder und begann eine vielseitige Thätigkeit
in monumentalen Porträtstatuen, allegorischen und Genrewerken und
Büsten, die von lebendiger, oft anmutiger
Auffassung und gründlicher Durchbildung sind. Seine Hauptwerke sind die kolossale Marmorstatue des Schauspielers
Forrest
als Coriolan, das Befreiungsdenkmal der
Neger für
Washington
[* 6]
(Lincoln, einem Sklaven die
Fesseln abnehmend), ein Grabmonument
für
Boston und die Idealstatue einer
Eva.
In der jüngsten Zeit hat dieselbe mehr und mehr abgenommen, doch waren Anfang 1883 immer noch 8729 Goldgräber
(1259
Chinesen) beschäftigt. Die Umgegend ist dicht mit
Farmen übersäet und berühmt durch ihre vorzügliche Schafzucht.
In der Geschichte der
Kolonie hat Ballaarat eine traurige Berühmtheit erlangt durch den
Kampf, den hier 1854 die durch eine ihnen
auferlegte Goldsteuer erbitterten Goldgräber gegen das
Militär bestanden, welches die von jenen errichteten
hölzernen
Verschanzungen erst nach starkem Verlust auf beiden Seiten nehmen konnte.
diejenige epische
Dichtung, welche der dramatischen, wie die ihr verwandte
Romanze (s. d.) der lyrischen
Poesie am nächsten
steht. Dieselbe entstand in
Italien und
Frankreich ursprünglich als »Tanzlied« (daher ihr
Name),
das die
im
Tanz pantomimisch dargestellte
Handlung (meist Liebeshandlung) mit
Worten begleitete. In
England und
Schottland erscheint sie
als dramatisiertes oder dialogisiertes »Heldenlied«, das eine Begebenheit
aus der Vergangenheit als gegenwärtig und eben vor sich gehend darstellt. Von der letztern
Gattung sind die sogen. »Border-ballads«,
welche
Kämpfe und Ereignisse aus der Grenzmark zwischen
England und
Schottland besingen, später von
Percy
(1765) u. a. gesammelt und zum Teil durch
Herder
(»DeinSchwert, wie ist's von
Blut so rot,
Edward?«) dem deutschen
Volk zugänglich
gemacht wurden.
Aus diesen ist gegen das Ende des 18. Jahrh. die moderne deutsche Ballade herausgewachsen,
welche in
Goethe
(»Erlkönig«, »Was hör' ich draußen vor dem
Thor?«),
(deutschBloch),
Moritz, ungar. Sprachforscher und Schriftsteller, im
ZemplinerKomitat als
Jude geboren,
machte seit 1835 zu
Pápa und
Pest, 1839 in
Paris
[* 10] seine
Studien und begann, um seine Glaubensgenossen zu magyarisieren, eine
ungarische
Bibelübersetzung mit
Noten, von welcher die
Bücher Mosis und
Josua
(Pest 1840-43) erschienen.
Ihr folgten ein »Lehrbuch der hebräischen
Sprache«
[* 11] (2. Aufl. 1872) und »Bibliai tanulmányok«
(»BiblischeStudien«, 1865) nach.
(spr. -lāngsch),PierreSimon, franz. Schriftsteller, geb. zu
Lyon,
[* 16] war zuerst in dem
Geschäft seines
Vaters thätig, der eine Buchdruckerei besaß. Trotz schwerer
Krankheiten (in seinem 18. Jahr wurde er trepaniert) studierte
er aufs eifrigste und veröffentlichte 1802 die
Schrift
»Du sentiment«, einen
Versuch über
Ästhetik vom christlichen Standpunkt,
sowie 1808
»Fragments«, elegische Ergüsse über seine
Jugend und eine unglückliche
Liebe.
Aber bekannt als Schriftsteller wurde er erst in
Paris, wo er 1814 seinen festen
Wohnsitz nahm und mit
Mad.
Récamier, Mad.
de Staël,
Chateaubriand,
Nodier, C.
Jordan u. a. in freundschaftliche
Verbindung trat, von allen wegen seines
Charakters und
seiner
Talente hochgeschätzt. Seit 1842 Mitglied der
Akademie, starb er in
Paris Seine spätern, in einer vortrefflichen
Prosa geschriebenen Werke zeigen eine wunderbare Mischung von Geschichtsphilosophie,
Mystik und
Sozialismus und
beziehen sich alle auf eine und dieselbe
Idee: die soziale
Wiedergeburt, indem er in ihnen seine aus seinem
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