Bab steht höher als
Mohammed, wie dieser höher als
Christus stand; er schreibt wenige
Gebete vor und verhält sich den islamitischen
Waschungen gegenüber gleichgültig. Ein engerer
Verkehr mit
Christen ist gestattet. Das weibliche
Geschlecht darf ohne
Schleier
am bürgerlichen
Leben teilnehmen; bezüglich der
Getränke und
Speisen besteht keine religiöseKontrolle.
Bettelei ist verboten. Jedenfalls entspricht der Babismus dem kritischen
Geiste der Neuperser weit mehr als der schiitische
Islam, und die jetzt unterdrückte, sich verbergende
Sekte dürfte dereinst noch eine große
Rolle zu spielen berufen sein.
Vgl.
Gobineau, Les religions del'Asie centrale (Par. 1865);
Seine
Arbeiten für
Optik,
Meteorologie,
Magnetismus,
[* 4] die
Theorie der
Wärme
[* 5] etc. finden sich in Sammelwerken und
Zeitschriften
zerstreut. Auch konstruierte er mehrere höchst wertvolle physikalische
Apparate, eine
Luftpumpe,
[* 6] ein
Hygrometer,
einen neuen
Winkelmesser, der dazu dient, die Brechungsexponenten in durchsichtigen
Substanzen zu bestimmen, sowie den nach
ihm benannten Kompensator
[* 7] zur Untersuchung des elliptisch polarisierten
Lichts. Er schrieb:
»Traité élémentaire de la géometrie
descriptive« (Par. 1850) und »Études et lectures
sur les sciences d'observation« (das. 1855-65, 8 Bde.).
Landboten ohne Rednergabe erhielten ein
Diplom als Redner oder
Berichterstatter der
RepublikBabin, geschwätzige Leute wurden zu Geheimräten, Prozeßsüchtige zu Friedensrichtern ernannt u.
dgl. Die
Gesellschaft war nicht ohne Einfluß auf das gesellschaftliche
Leben in
Polen und bestand bis 1677.
Daher Babi Seadet Agalari (Aghassi), der Obersthofmeister
des
Sultans, Oberbefehlshaber der kaiserlichen
Leibwache etc., wird in der
Regel aus den weißen Verschnittenen gewählt und
erhält eine besondere
Wohnung im
Serail.
(Bambolahschoten, indischer
Gallus), die unreif gesammelten
Hülsenfrüchte verschiedener ostindischer Akazienarten.
Es sind 5-8
cm lange, flache, gegliederte, meist zerbrochene, dunkel- oder hellbraune
Hülsen, mit einem kurzen, erdgrauen
Filz überzogen; jedes
Fach enthält einen runden, braunen, glatten, sehr harten, holzigen, geschmacklosenKern. Die
Schale schmeckt
stark herb-säuerlich und enthält 14-20 Proz.
Gerbsäure. An den wohlfeilern
Sorten vom
Senegal, aus
Ägypten,
[* 9]
Nubien etc., die
als
Neb-Neb in den
Handel kommen, fehlt der graue
Filz. Bablah dient zum
Gelb-,
Braun- und
Schwarzfärben und zur Bereitung leichterer
Leder.