mehreren
Gebirgsketten (bis 408 m hoch) durchzogen, fruchtbar und wohlbebaut
(Wein und
Getreide,
[* 1] besonders
Mais und
Hirse)
[* 2] und
zählt (1880) 4279 Einw., meist Kroaten, welche Fischfang, Seesalzgewinnung,
ansehnliche Schafzucht und Käserei treiben. Der Hauptort Arbe liegt, von
Mauern umgeben, auf einer Anhöhe, hat ein Bezirksgericht
und 811 Einw. Von der größern
InselPago wird die
Insel durch den
Kanal
[* 3] von
Pago getrennt.
in der
Mechanik die Leistung einer
Kraft,
[* 5] welche sie in Überwindung eines
Widerstandes bethätigt.
Wenn wir ein Kilogrammgewicht 1 m hoch in die
Höhe heben, so leisten wir damit eine von ganz bestimmter
Größe; wir leisten
offenbar eine doppelt so große Arbeit, wenn wir das
Kilogramm 2 m hoch, oder auch, wenn wir 2 kg 1 m hoch heben,
und die sechsfache Arbeit, wenn wir 3 kg 2 m hoch emporschaffen. Die geleistete Arbeit ist hiernach um so größer,
je größer der überwundene
Widerstand oder die ihm gleiche, zu seiner Überwindung aufgewendete
Kraft und je größer der
Weg ist, der hierbei in der
Richtung der
Kraft zurückgelegt wurde.
Nehmen wir daher als Arbeitseinheit jene Arbeit an, welche eine
Kraft von 1 kg (die
Krafteinheit) leistet,
indem sie einen ihr gleichen
Widerstand durch eine Weglänge von 1 m (die Längeneinheit) überwindet, und nennen dieselbe
Meterkilogramm (auch Kilogrammmeter), so erhalten wir die von irgend einer
Kraft geleistete in
Meterkilogrammen, wenn
wir die Zahl der
Kilogramme, durch welche die
Kraft ausgedrückt ist, mit der Zahl der
Meter multiplizieren, durch welche der
vom Angriffspunkt in der
Richtung der
Kraft zurückgelegte Weg gemessen wird.
Nach diesen
Meterkilogrammen wird nun auch die
Quantität mechanischer Arbeit, welche von
Menschen und
Tieren in einer bestimmten
Zeit geleistet werden kann, die Arbeitsleistung, gemessen. Wählt man als
Zeiteinheit die
Sekunde, so bildet
die Maßeinheit für die Leistungsfähigkeit das Sekundenmeterkilogramm (E) oder die
Pferdekraft (H) = 75 E. Die Leistungsfähigkeit
eines
Menschen, der während einer längern Zeit im stande ist, pro
Sekunde 10 kg 0,6 m hoch zu heben,
beträgt daher 10 · 0,6 = 6 E oder 6/75 = 0,08 H. Die
Pferdekraft als größere Arbeitseinheit benutzt man gegenwärtig allgemein
zur Messung der Leistung von
Maschinen, macht hierbei aber noch gewisse Unterschiede, welche für die Beurteilung der Angaben
von großer praktischer Bedeutung sind (vgl.
Pferdekraft).
Der in einer
Sekunde zurückgelegte Weg führt, vorausgesetzt, daß die
Bewegung eine gleichförmige ist,
den
NamenGeschwindigkeit. Man erhält daher die Leistungsfähigkeit pro
Sekunde, wenn man die
Geschwindigkeit mit der
Kraft multipliziert,
und man bekommt die in einer nach
Sekunden gemessenen Zeit geleistete Arbeit oder hervorgebrachte Leistung, wenn man das aus
Geschwindigkeit und
Kraft erhaltene
Produkt noch mit der Zeit multipliziert. Die Leistungsfähigkeit der
Menschen oder
Tiere
ist abhängig:
2) von der Art der zu verrichtenden Arbeit (also von der
Lage des
Körpers, den bei der Arbeit beteiligten
Muskeln,
[* 7] ferner von der Form und
Größe der
auszuführenden
Bewegung sowie der dabei aufzuwendenden
Kraft);
3) von der täglichen Dauer der Arbeit. Die belebten
Motoren unterscheiden sich von den unbelebten besonders dadurch, daß sie
während der Arbeit ermüden, also nach einer gewissen Arbeitszeit der
Ruhe bedürfen, um
Kräfte zu sammeln.
Da nun ein
Mensch oder ein
Tier nur einen Bruchteil (in der
Regel ein Drittel) des ganzen
Tags arbeiten kann, so ist es zweckmäßig,
die Leistungsfähigkeit derselben, außer durch die während der Arbeitszeit erzielte sekundliche Leistung,
noch durch das Arbeitsquantum auszudrücken, welches pro Arbeitstag verrichtet werden kann.
Durch
Beobachtungen hat man gefunden, daß die Leistungsfähigkeit eines bestimmten
Individuums bei Verrichtung einer speziellen
Arbeitsart am größten wird unter Innehaltung einer gewissen mittlern oder normalen täglichen Arbeitszeit und einer ganz
bestimmten mittlern oder normalen
Geschwindigkeit und unter Aufwendung einer entsprechenden mittlern oder
normalen
Kraft (beim
Ziehen am horizontalen
Seil, z. B. beim Schiffziehen, leistet ein
Mensch am meisten, wenn er täglich 8
Stunden
arbeitet und während dieser Zeit einen Zug
von 10 kg ausübt und eine
Geschwindigkeit von 0,8 m innehält; s. die
Tabelle S. 747,
in welcher die mittlern
Werte für Arbeitsdauer,
Kraft und
Geschwindigkeit bei verschiedenen Arbeitsverrichtungen
zusammengestellt sind).
Wenn man nun bei einer bestimmten von einem der zu ihr gehörigen mittlern
Werte abweicht (etwa statt 8
Stunden nur deren 6 arbeitet),
so kann man den höchsten überhaupt möglichen
Grad oder das absolute
Maximum der täglichen Arbeitsleistung
durch Veränderung der beiden andern
Größen (hier der
Geschwindigkeit und
Kraft) nicht wiederherstellen, wohl aber unter den
verschiedenen
Werten dieser beiden
Größen zwei so wählen, daß sie unter Beibehaltung des angenommenen anormalen
Werts der
ersten
Größe eine höhere Leistung als alle andern
Werte, also ein relatives
Maximum der Tagesleistung,
ergeben.
Da man häufig durch eigentümliche Verhältnisse gezwungen ist, von den die absolut größte Tagesleistung ergebenden
Mittelwerten abzuweichen, so ist es von Wichtigkeit, für jeden angenommenen anormalen Wert einer der drei
Größen diejenigen
Werte der beiden andern finden zu können, mit welchen ein relatives
Maximum erreicht wird. Unter den verschiedenen
Formeln, welche diesem
Zweck dienen, ergeben die Maschek-Launhardtschen die brauchbarsten
Resultate. (Vgl. »Die Steigung der
Straßen« in der
»Zeitschrift des
Architekten- und Ingenieurvereins zu
Hannover«
[* 8] 1880, S. 345.)
Die nebenstehende
Tabelle gibt einige der am häufigsten vorkommenden Verhältnisse und ist mit großem Vorteil für praktische
Zwecke verwertbar.
Soll z. B. eine
Quantität von 486
Ton. à 1000 kg
Erde auf eine
Höhe von 8 m gehoben werden,
und hat man dazu 10
Arbeiter zur
Verfügung, so muß man dieselben, um von ihnen das
Maximum ihrer Leistungsfähigkeit zu erreichen,
so übereinander stellen, daß sie sich das
Material auf je 1,6 mHöhe zuwerfen, also in 5
Etagen zu je 2 Mann
übereinander stehen. Die 486,000 kg
Erde, auf 8 m gehoben, repräsentieren dann eine mechanische von 8,486,000 = 3,888,000
Meterkilogramm oder, da für das Erdeheben mit der
Schaufel 38,880
Meterkilogramm die Tagesleistung eines
Menschen sind, 100 Tagesleistungen
für 1
Arbeiter oder 10 Tagesleistungen für 10
Arbeiter; d. h. die 10
Arbeiter brauchen zum
Heben der besagten
QuantitätErde 10
Tage.
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