abwechselnd von
Patriziern und
Plebejern besetzt wurden, bis der Unterschied beider
Stände sich in wesentlichen
Stücken überhaupt
verwischte. Die amtliche Wirksamkeit der sämtlichen Ädilen erstreckte sich hauptsächlich auf die städtische
Verwaltung; sie
bestand in der Überwachung des Handelsverkehrs, in der Beaufsichtigung der
Straßen, der öffentlichen und Privatbauten,
in der Einrichtung der öffentlichen
Spiele und sonstiger Festlichkeiten, in der
Aufsicht über die
Sitten
u. dgl. Sie waren zu diesem
Zweck mit einer selbständigen
Strafgewalt ausgerüstet, die jedoch als solche nicht über
Geldstrafen
(multa) hinausging.
In der Stufenfolge der
Ehrenämter hatten sie ihre
Stelle nach den Prätoren und vor den
Quästoren und
Volkstribunen; doch war die Erlangung dieses
Amtes kein unerläßliches Erfordernis für die gewöhnliche Laufbahn. Bei dem
Antritt ihres
Amtes pflegten sie ein
Edikt zu erlassen, welches die
Grundsätze ihrer Amtsführung, namentlich hinsichtlich
der Marktpolizei, enthielt (ädilicisches
Edikt).
Julius Cäsar fügte den vier alten Ädilen aus den
Plebejern noch zwei neue
hinzu, die Aediles cereales, für das Getreidewesen und die Verproviantierung der Stadt, welche aber unter
Augustus durch
die
Praefectura annonae verdrängt worden zu sein scheinen. Unter den spätern
Kaisern wurde der Wirkungskreis der Ädilen immer
mehr beschränkt, namentlich durch den
Praefectus urbi, bis ihre
Würde im 3. Jahrh. ganz aufhörte.
In denStädten latinischen
Rechts hießen Ädilen die höchsten Magistratspersonen.
Vgl.
Schubert,
De Romanorum aedilibus (Königsb. 1828);
einer der nördlichsten
Ausläufer des
Alleghanygebirges in
Nordamerika,
[* 1] erhebt sich im
StaatNew York
auf einem über 220 km breiten und 150 km langen Hochplateau, dessen
Niveau 630 m ü. M. liegt, und erreicht im
Mount Tahaurus
oder
Mount Marcy eine
Höhe von 1765 m. DasGestein ist vorwaltend
Granit, welcher schroffe Felsenabhänge
und tief eingeschnittene
Thäler bildet. Diese sind mit dichtem Waldwuchs bedeckt, in welchem
Bären,
Luchse, Panther und Elentiere
hausen. Das Adirondackgebirge ist reich an
Erzen. Am
Ufer des Sandford- und Hendersonsees sowie den Adirondackfluß (einen Zufluß des
Hudson)
entlang finden sich in
Hornblende
[* 2] und rotem
Granit enorme
Massen von Magneteisen.
in der indischen (wedischen)
Mythologie die sieben
Söhne der Aditi, d. h. der Unendlichkeit, gelten als die
absoluten
Gottheiten, denen außer
Waruna, dem höchsten unter ihnen, nicht Naturerscheinungen, sondern ethische
Begriffe zu
Grunde liegen.
In den Liedern an diese »lebendigen
Geister der
Götter« gelangt das religiöse
Gefühl in der
größten Tiefe, Innigkeit und Reinheit zum
Ausdruck. In einem wedischen
Lied (2, 27) werden genannt: Mitra
[* 3] (s. d.), Arjaman
(Busenfreund), Bhaga
(Anteil), Dakscha (Tüchtigkeit), Amça
(Anteil),
Waruna (s. d.);
(Nomen adjectivum),
Eigenschaftswort,
Beiwort, wurde von den
Grammatikern des
Altertums
noch nicht wie jetzt als besonderer
Redeteil angesehen. Den
Ausdruck
»Epitheton«, wovon das lateinische »Adjectivum« und unser
Beiwort eine wörtliche Übersetzung ist, hat zuerst
Aristoteles gebraucht. Bei den griechischen
Grammatikern bildete dann das
Epitheton eine der
Klassen, in die sie dasNomen oder Substantivum zerlegten. Sie definierten es als ein
Beiwort, das entweder
Lob oder
Tadel oder etwas
Indifferentes ausdrücke. In neuester Zeit hat die vergleichende Sprachwissenschaft
gezeigt, daß das Adjektivum und Substantivum in der That ursprünglich ganz eins sind und in vielen
Sprachen der Form nach völlig
zusammenfallen; doch haben sich in den indogermanischen
Sprachen schon früh auch gewisse formale Verschiedenheiten
zwischen Substantivum und Adjektivum herausgebildet.
Namentlich ist in denselben die Geschlechtsbezeichnung beim Substantivum beschränkter als beim Adjektivum, die
Steigerung
(Komparation)
ist nur dem letztern eigen, und das Adjektivum kann zwar stets zum Substantivum, aber das Substantivum in der
Regel nicht
ohne weiteres zum Adjektivum werden. So kann im
Deutschen aus dem Adjektivum »frei« einfach durch Vorsetzung
des
Artikels das Substantivum »der
Freie« gebildet werden; dagegen muß an das
Wort
»Geist«, wenn
man es in ein Adjektivum verwandeln
will, die
Silbe »ig« angehängt werden: »geistig«.
Auch das Partizipium kann sehr leicht zum Adjektivum werden, mit dem es von Anfang an sehr nahe
verwandt ist, indem es sogar an der
Steigerung teilnimmt (reizender, reizendst). Im
Deutschen sowie in den slawolettischen
Sprachen hat sich außerdem eine ganz getrennte
Flexion für das unbestimmte (starke) und das bestimmte (schwache) Adjektivum entwickelt
(ein blinder Mann, der blinde Mann; blinde
Männer, die blinden
Männer etc.). Hiermit hängt es zusammen,
daß im Neuhochdeutschen auch ein ganz bestimmter Unterschied zwischen dem attributiven und prädikativen Adjektivum besteht,
indem ersteres, von vereinzelten altertümlichen Redeweisen (ein
Gulden rheinisch, unser
Vater selig u. dgl.) abgesehen, stets
mit Kasusendungen versehen erscheint (ein blinder Mann, der blinde Mann etc.),
letzteres aber derselben immer ermangelt (der Mann ist blind, die
Männer sind blind).
(franz., spr. -schoäng), Amtsgehilfe, namentlich
des
Maires. ^[= (franz., spr. mähr, v. lat. major), in Frankreich der Vorstand einer Gemeinde, entsprechend ...]
Bei diesen drei Teilungsklagen wird durch das richterliche
Erkenntnis das
Eigentum an dem zugesprochenen Teil oder ein sonstiges
dingliches Recht begründet, so daß also die Adjudikation eine besondere Eigentumserwerbsart
bildet. Im Zwangsvollstreckungsverfahren versteht man unter Adjudikation die gerichtliche
Überweisung des
Eigentums an einer zwangsweise
verkauften
Immobilie. Der Meistbietende (Adjudikator) erhält diese
Immobilie zugeschlagen und, sobald
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