forlaufend
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Kolonien QKilom. QMeilen Bewohner Jahr Marianen Karolinen Pal.in 1140 700 750 20.7 12,7 13.0 8665 22000 14000 187? 'Australien: [* 2] 2590 47 44665 Lpani'chc Kolonien: 1136588 ! 17642, > 8633680 ^ Der Hafen Ifni oder Santaeruz de Mar Pequena an der Südwestküste uon Marokko, [* 3] den Spanien [* 4] bereits 1507-27 besessen, nmrde ihm durch einen mit Marokko 18^0 abgeschlossenen Frieden abermals zugesichert. Es hat davon aber erst kürzlich Besitz ergriffen, ebenso wie uon der Westküste der Sahara zwischen Kap Bojador im N. und Cabo blanco im S., wo einige Fischereistationen uon Spaniern seit längerer Zeit bestehen.
Das Protektorat über diesen Küstenstrich wurde durch verschiedene Schutzverträge über die östlich davon gelegene Sahara bis zum 7." ivestl. L. v. Gr. ausgedehnt. _^_ Portugal. Kolonien 1885 1882 1885 1882 1878 1878 Goa und Zubehör .. .. 3270 50 419993 1881 Damao und Gebiet. .. ti0 1,4 50000 1881 .Wscl Diu und Gonola 5 0,i 12636 1881 'Ntacao, Taipa und (50 lovane ^^ H, '! Timor und Cainbinss .. ^^ 16300 Äsicn: ! 19666 Madeira 815 Kapverdische Injrln. - 3851 Guinea 69 320 Thome 929 Princips 151 Angola 809400 Mlsaml'll '."91150 Afrika: 180030.'" :;2,^..,',' l^?_'^^7 ^^ -Portugiesische Kolonien: 1826031 ^^ ^316',^ ,, 5121887 ! Außerdem besitzt Portugal noch das Fort Ajuda an der Sklavenküste, der einzige Besitz an dieser Küste, nachdem die Regierung die Übernahme des Protektorats über Dahome nicht ratifizieren wollte, da ihr die Abschaffung der dortigen Menschenopfer und andrer Mißbrauche nicht gelang. Dänemark. [* 5] 0.2 296 356,7 15 70 2.7 14700 18000 67036 300000 849600 133955 110926 6518 18266 2622 2000000 2000000 Kolonien Grünland Ste.-Croix. .. .. . .-t. Thomatz .. .. . ^-t. John Dänische Kolonien QKilom. ^^ QMeilen Bewohner 88100 218,3 86,2 54,4 1600 4 1,6 1 9914 18430 14389 944 Jahr 1885 1830 1880 1606,0 4367? ^^ 88458/,' Italien. [* 6] Der Kolonialbesitz [* 7] Italiens [* 8] teilt sich in direkt un^ ter italienischer Souveränität stehenden und solchen unter italienischem Protektorat. Zur ersten Klasse gehören Assab, Massaua [* 9] und die Dahlakinseln. Assab erstreckt sich in einer Länge von 130 km uon der Vehetabai im N. bis Ras Santhnr im S. und hat 5400 Einw. Massaua umfaßt anßerder Stadtmitoen Nachbarinseln die Festlandküste von Ras Kasar (18" 2' nördl. Br.) im N. bis zur Halbinsel Buri im S. und erstreckt sich nach dcm Innern zu bis zu den ersten Stufen des abessinischen Hochlandes, auf welchem kürzlich die für die Gesundheit der Truppen nötigen und strategisch wichtigen, jetzt auch gut befestigten Orte Keren und Asmara besetzt wurden.
Dies Gebiet hat 63,000 Einw. Die Dahlakinseln bestehen aus einer größern und mehreren kleinern Inseln (Nohra, Notra u. a.) mit einer 2000 Köpfe starken Vevölkernng. Unter italienischem Protektorat stehen im W. und NW. von Massaua die Stämme der Habab, Beni Amer u. a., so daß sich die italienische Schutzherrschaft bis an den Oberlauf des Barcka und an den mittlern Anseba erstreckt, ferner der Küstenstrich zwischen der Halbinsel Buri und der Nordgrenze uon Assab mtt den Häfen Hamfilah, Ed und Baiwl, das Sul tanat Raheita südlich uon Assab bis zur Grenze der französischen Kolonie Obok, an der Küste des Indischen Ozeans das Sultanat Obbia an der Somalküsto zwischen Warscheth bis Ras Awad und das nördlich folgende Gebiet uon Garad und Wadi Nogal bi^ 8" 3' nördl. Br. Außerdem ist der Sultan der Mdjertin Somal, dessen Herrschaft im ^)t. bis Ras Ha fuit reicht, die Verpflichtung eingegangen, für diesen nördlichen Rest seiner Besitzungen sich dem Protekto^ rat keiner andern Macht als Italien zu unterwerfen.
Weiteres s. unter Italienisch-Ostafrika (Vd. 17". Italiens Besitzungen am 3ioten Meer und ani Indischen Ozean sind nur in Bezug auf die Küstenausdehnung bekannt, der frühere, für Assab allein bekannte Besitz mit 032 ykm und 1303 Einw. hat sich durch eine Reihe neuer Erwerbungen und Übernahme von Protektoraten so bedeutend erweitert, daß ein Vergleich wie der obige zwischen Mutterland und Kolumbien [* 10] sich nicht anstellen läßt. Auch von dem britischen Ko' lonialbesitz ist ein ansehnlicher Teil seiner Größe nach unbekannt und hat in der obigen vergleichenden Zusammenstellung nicht berücksichtigt werden können. Die Organisationder Verwaltungsbehör den ist für die einzelnen Staaten sehr verschieden, wie die Stellung derselben znm Mutterland. Dnenglischen Kolumbien zerfallen in sich selbst verwaltende Kolumbien, wie Kanada, Australien, das Kapland, in Kronkolonien, wie Barbados, Trinidad, Mauritius, Ceylon, [* 11] für welche das Gesetzgebungsrecht dem Kolonialmini sterium zusteht, das dies Recht aber auch einem von der Krone ernannten Gouverneur und Rat übertra gen kann, während das indische Kaiserreich unter einem Vizekönig durch einen besondern Minister in London [* 12] verwaltet wird. In Frankreich und Portu^ gal hat ein Minister der Marine und der Kolumbien die Verwaltung, wobei aber in Frankreich Algerien eine besondere, dem Ministerium des Kriegs unterstehende Stellung einnimmt. Tte Niederlande [* 13] und Spanien haben besondere Minister der Kolumbien. In Deutschland [* 14] stehen die Kolumbien unter dem Auswärtigen Amte, das eine besondere Abteilung für Kolonialsachen hat. Zur Litteratur:
Vgl. Fabri, Fünf Jahre deutscher Kolonialpolttit (Gotha [* 15] 188^);
Engler, Kolonialem (Hamb. 1889);
Gareis, Teutsches Kolonialrecht (Gießen1888);
G.Meyer, Die staatsrechtliche Stellung der deutschen Schutzgebiete (Leipz. 1888);
u.Sten! gel, Die deutschen Schutzgebiete, ihre rechtliche Stel! lung, Verfassung und Verwaltung (das. 1888);
»Koloniales Jahrbuch'« (hrsg. von Meinecke, Berl. 1880ss.).
Kolumbien führte ^1888 (ohne Panama) [* 16] Waren im Wert von 10,64^,630 Pesos Gold [* 17] ein und für 14,702,284 Pesos (teilweise in Papier) aus. Am wich tigsten war die Ausfuhr von Kaffee (3,781,000 Pesos), Metallen (3,211,000 P.), Rinderhäuten (1,531,000 P.), Tabak [* 18] (679,000 P.), Erdnüssen, Kautschuk, Kakao und Chinin. Eisenbahnen sind 342 km im Betrieb. Die Finanzen scheinen in schlechter Ordnung zu sein, trotzdem daß man für die Zwei Jahre 1890 und 1891 die Einnahmen auf 19.540,700 Papierpesos, die Ausgaben auf nur24,5I3.232Papierpesos schätzt. In frühern Jahren waren Defizits chronisch (1887-1888 z. B. 6 Mill. Pesos). Die Staatsschuld bestand aus einer äußern Schuld von 1,913,500 ¶