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»Holtenau, Dorf in der preuß. Provinz Schleswig-Holstein, [* 2] Landkreis Kiel, [* 3] an der Mündung des Eiderkanals wie des im Bau begriffenen Nordostseekcmals in die Kieler Bucht, hat (i«^5) 71 Einw. Hölty, 2) Hermann, Dichter, starb in Bad [* 4] Rehburg. Holtz, Wilhelm, Physiker, geb. zu Saatel bei Barth in Neuvorpommern, studierte in Berlin, [* 5] Dijon [* 6] und Edinburg, [* 7] lebte dann in Berlin, vorzugsweise mit elektrischen Untersuchungen beschäftigt, und konstruierte 1865 die Influenzelektrisiermaschine.
Nach mehrjährigen Reisen wurde er Assistent am physikalischen Institut in Greifswald, [* 8] wo er sich 1881 als Privatdozent habilitierte und 1884 zum Professor der Physik ernannt wurde.
Seine Arbeiten betreffen besonders die Lehre [* 9] von der Elektrizität, [* 10] auch schrieb er: »Theorie, Anlage und Prüfung der Blitzableiter« (Greifsw. 1878);
'"Über die Zunahme der Blitzgefahr und ihre vermutlichen Ursachen« (das. 1880). Holtzendorff, 1) Karl Friedrich von, preuß. Artilleriegeneral. 1888 wurde das 8. preußische Feldartillerieregiment li. rheinisches) nach Holzbearbeitung [* 11] benannt. ^) Franz von, Rechtslehrer, starb in München. [* 12]
Vgl. Störk, Franz v. Holzbearbeitung (tzamb.1889).
Holub, Emil, Afrikaforscher, veröffentlichte nach seiner Rückkehr aus Südafrika: [* 13] »Von der Kapstadt [* 14] ins Land der Maschukulumbe. Reisen im südlichen Afrika [* 15] in den Jahren 1883-87« (Wien [* 16] 1888-90, 2 Bde.). Holzappel. Das Eigentum der Grafschaft Holzbearbeitung wurde 1887 durch Erkenntnis des Reichsgerichts, welches die testamentarische Bestimmung des Erzherzogs Stephan von Österreich [* 17] zu gunsten des Herzogs Georg Ludwig von Oldenburg [* 18] aufhob, dem Fürsten Georg Viktor von Waldeck [* 19] zugesprochen.
»Holzbearbeitung. Die Maschinen zur Holzbearbeitung sind den ^ _________________________N._______________ 7 [* 1] Fig. I, TchuhdorrichluilH au Kreissägen. Arbeitern sehr gefährlich, teils durch die außerordentlich große Geschwindigkeit der arbeitenden Teile, teils durch die Eigenschaft des Holzes, leicht zu zersplittern, llm gegen diese Gefahren Sicherheit zu gewähren, müssen vor allen Dingen diejenigen Vorsichtsmaßregeln, welche bei Räderwerken anzuwenden sind, Beachtung finden (Einkapselung der Räder, Einfriedigung derRiemen2c.;s.Näderwerke,Bd. 17). Außerordentlich zahlreich sind die Schutzvorrichtungen für Kreissägen. Sie haben alle das gemeinschaftlich, daß der über dem Arbeitstisch hervorsehende Teil der Kreissäge durch eine Haube verdeckt wird, welche sich entweder ganz oder teilweise hebt, sobald der Kreissäge ein Arbeitsstück genähert wird, um sich nach dem Entfernen desselben'sofort selbstthätig wieder über die Säge [* 20] zu legen. Viele dieser Vorrichtungen leiden an dem Übelstand, daß sie das Zuführen des Arbeitsstücks erschweren. Sehr zweckmäßig erscheint die Vorrichtung von Ringhoffer [* 1] (Fig. 1). Der über den Arbeitstisch a hervorsehende Teil der Kreissäge d wird durch die Haube e, aus gelochtem Blech hergestellt, verdeckt. Dieselbe ist an einem über der Säge befestigten Gestell ä mittels der parallelen Schienen6 gelenkig aufgehängt. Sobald ein Arbeitsstück (Brett, Leiste 2c^) in der Pfeilrichtung gegen die abgerundete Kante der Haube geschoben wird, erhebt sie sich, geführt durch die Schienen 6, parallel zu sich selbst, wobei die Erhebung durch das auf dem zweiarmigen Hebel [* 21] t' angebrachte Gegengewicht A erleichtert wird. Hat das Ärbeitsstück die Säge passiert, so fällt die Haube wieder herab. Die pendelnden Kreissägen oder Pendelsägen bedürfen gleichfalls der [* 1] Fig. 3. Grundriß. [* 1] Fig. 2 u. 3. Schutzvorrichtung an Pendelsägen. Schutzvorrichtungen. [* 1] Fig. 2 und 3 zeigen eine solche nach Czerweny. Die Säge ruht in einem um die Betriebswelle v pendelnden, durch das Gewicht ^^ ausbalancierten Gabelträgert, zwischen dessen parallelen Schenkeln der die Bewegung der Sägespindel x vermittelnde Riementrieb rr angeordnet ist. Der aus gelochtem Blech hergestellte Schutzmantel d ist hier an einer ebenfalls um die Betriebswelle ^v^v drehbaren Stange 8 befestigt und liegt mit einem an dem äußern Umfang angebrachten Bügel auf einem Haken auf, der mit der zur Schaltbewegung der Kreissäge dienenden Handhabe m verbunden ist. Bei der Arbeit legt sich der Schutzmantel auf die obere Fläche des Arbeitsstücks (hier eines Baumstammes)« und bleibt während der ganzen Arbeit ruhig liegen, während die Säge durch die Handhabe allmählich so weit abwärts ¶