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Vgl. Moleschott, Franciscus Corn. Donders (Gießen [* 3] 1888).
Seite 17.258 (Ergänzungs-) Band
Vgl. Moleschott, Franciscus Corn. Donders (Gießen [* 3] 1888).
Stadt in der portugies. Kolonie Angola in Westafrika, am rechten Ufer des Coanza, der hier den Mucoso aufnimmt, mit breiten, geraden, von niedrigen, weißen Ziegelhäusern eingefaßten Straßen, einem kleinen Fort auf einem Hügel außerhalb der Stadt und 1500 Einw. Trotz seiner ungesunden Lage in sumpfiger Gegend ist Dondo ein wichtiger Platz für die Karawanen, die hier von allen Seiten zusammenkommen und die Produkte von Cazengo, Gelungo-Alto, Ambaca, Pungo-Andongo und Malandsche: Kaffee, Wachs, Gummi, Elfenbein, hierher bringen. Gegenüber auf dem andern Ufer des Coanza befinden sich Kohlengruben.
Höhenkette, Hügelkette im südlichen Rußland, welche sich auf dem rechten Ufer des Donez von der Stadt Smijew im Gouvernement Charkow durch die östlichen Kreise [* 4] des Gouvernements Jekaterinoslaw und die südwestlichen des donischen Bezirks bis zur Mündung des Donez in den Don erstreckt.
Ihre mittlere Höhe beträgt 100 m und erhebt sich in einzelnen Gipfeln zu 160-170 m ü. M. Die Kette gehört der Steinkohlenformation an, und die dortigen Lager [* 5] werden seit ca. 100 Jahren abgebaut.
gräfliche Familie in Preußen. [* 6] Zu Ehren der zahlreichen Mitglieder der Familie, welche dem preußischen Heer angehörten, erhielt 1889 das 7. ostpreußische Infanterieregiment Nr. 44 den Namen Infanterieregiment Graf Dönhoff.
(1885) 2371 Einw.
(1886) 2389 Einw.
s. Fixsterne ^[= (Stellae fixae, "festgeheftete Sterne", hierzu die Karte "Fixsterne des nördlichen ...] [* 8] (Bd. 17).
d'Istria (Fürstin Helene Kolzow-Massalski).
Claude Joseph, franz. Dichter.
Vgl. Desnoiresterres, Le chevalier [* 10] Claude Dorat et les poètes legers au XVIII. siècle (Par. 1887).
Departement, (1886) 492,205 Einw.
6) Andrea.
Vgl. Petit, André un amiral condottiere au XVI. siècle (Par. 1887).
1) Oberelsaß, (1885) 5445 Einw.
1) Sachsen-Weimar, (1885) 698 Einw.
Aus seinem Nachlaß erschien der »Briefwechsel zwischen H. L. Martensen und Dorner 1839-1881« (Berl. 1887).
(1885) 1580 Einw.
(1885) 1002 Einw.
4) Kurfürstin von Brandenburg. [* 11]
(1886) 13,285 Einw.
Wilhelm, Archäolog, wurde im November 1887 zum ersten Sekretär [* 12] der archäologischen Zweiganstalt zu Athen [* 13] ernannt.
(1885) 4533 Einw.
[* 14] (1885) 78,435 Einw.
(1886) 25,018 (Gemeinde 30,030) Einw.
(1886) 10,985 Einw.
Departement, (1886) 310,963 Einw.
(1886) 3207 Einw.
(1886) 3464 Einw.
(spr. duhr), Gemeinde in der belg. Provinz.
Hennegau, Arrondissement Mons [* 15] (Borinage), an der Staatsbahnlinie Mons-Quiévrain (mit Abzweigung nach Bavay), mit Kohlengruben, Fabrikation von Zwirn und Tauwerk, Gerberei und (1888) 10,311 Einw.
(1886) 2955 Einw.
Segelfahrzeug, s. Dhaw ^[= (beides spr. dau, Baggala). arabische, zweimastige Segelfahrzeuge ohne Bugspriet von 100 ...] (Bd. 17).
1882. s. Maritime wissenschaftliche Expeditionen ^[= Obgleich das Meer in seinen mannigfachen Erscheinungen und Wirkungen schon in den ältesten ...] (Bd. 11).
Dragomirow,
Michael Iwanowitsch, russ. General, geb. 1830, trat 1849 als Offizier in das Leibgarde-Semenowsche Regiment, besuchte dann bis 1856 die Generalstabsakademie und zeichnete sich hier so aus, daß er in den Generalstab versetzt und bald zum Professor der Taktik an der Akademie ernannt wurde. Als Oberst machte er 1866 im preußischen Hauptquartier den Feldzug gegen Österreich [* 16] mit, ward aber dadurch kein Freund Preußens [* 17] und schätzte dessen Heerwesen gering.
Schon 1868 zum
Generalmajor befördert, war er mehrere Jahre Generalstabschef des Militärbezirks
Kiew
[* 18] und erhielt 1876 den
Oberbefehl über die 14.
Division. Diese bildete 1877 im
Kriege gegen die Türkei
[* 19] die
Vorhut der Donauarmee, und Dragomirow
zeichnete
sich beim Übergang über die
Donau bei Sistowa aus. Im ersten
Gefecht am
Schipkapaß wurde er so schwer
am
Schenkel verwundet, daß er zwar geheilt wurde, aber längere Zeit nicht felddienstfähig war. Er wurde daher zum
Direktor
der Generalstabsakademie ernannt und übte durch seine
Vorträge und seine
Schriften (»Vorlesungen über
Taktik«;
»Skizze über
den österreichisch-preußischen
Krieg«; »Leitfaden für die Vorbereitung der russischen
Truppen zum
Kampf«,
deutsch, Hannov. 1882, 2
Tle., u. a.) zehn Jahre lang einen sehr wirksamen Einfluß auf die
Ausbildung der russischen Generalstabsoffiziere
aus.
Auch wurde er zu den militärischen Übungen im
Lager von
Krassnoje Selo zugezogen, um sein
Urteil über die selben abzugeben,
das als maßgebend angesehen wurde. Obwohl erst
Generalleutnant, wurde er 1889 zum Oberbefehlshaber des
Militärbezirks
Kiew ernannt und damit zum Anführer der gewaltigen, in den südwestlichen
Provinzen vereinigten Truppenmacht
für den
Fall eines
Kriegs mit
Österreich bestimmt. Dragomirow
ist ein
General von bedeutenden Kenntnissen und genialen
Ideen, von Entschlossenheit
und Umsicht;
Suworow ist sein Vorbild. In politischer Beziehung
ist er einer der leidenschaftlichsten Panslawisten
und haßt
Deutschland
[* 20] ebenso glühend, wie er für
Frankreich begeistert ist; während seiner Anwesenheit bei den Truppenübungen
in
Frankreich 1884 gab er diesen
Gefühlen so lebhaften
Ausdruck, daß er von der
Regierung verleugnet wurde.
(1886) 8562 Einw.
s. Überspinnen (Bd. 17).
(1885) 5722 Einw.
(1885) 1450 Einw.
(1885) 1153 Einw.
3) Adolf, astronom. Schriftsteller, geb. zu Waldkirchen bei Zschopau, studierte in Leipzig [* 21] Theologie, nachher aber in Basel [* 22] Mathematik, habilitierte sich an der dortigen Universität als Privatdozent für Mathematik und Astronomie, [* 23] ging 1849 nach Dresden, [* 24] wo er bis 1854 Lehrer am Vitzthumschen Gymnasium, seit 1869 aber Direktor des mathematischen Salons war und starb. Von Webers (in Leipzig) »Illustrierten Katechismen« verfaßte er diejenigen der Astronomie, Chronologie und mathematischen Geographie und schrieb außerdem: Kalenderbüchlein (3. Aufl., Leipz. 1881);
»Die Sonnen- und Mondfinsternisse« (Dresd. 1858);
»Das Wetterglas« (Leipz. 1867);
»Der arabische Himmelsglobus, gefertigt 1279 in Maragha« (Dresd. 1873);
»Ergebnisse von 50jährigen Beobachtungen der Witterung zu Dresden« (das. 1879);
»Illustriertes Lexikon der Astronomie und Chronologie (Leipz. 1881) u. a. ¶