1839-43, s.
Maritime wissenschaftliche Expeditionen^[= Obgleich das Meer in seinen mannigfachen Erscheinungen und Wirkungen schon in den ältesten ...] (Bd. 11).
(lat.), im geologischen
Sinn die Gesamtheit aller der mechanischen Veränderungen in der ursprünglichen,
flachen
Lagerung der sedimentären
Schichten, welche nach der
Bildung und Verfestigung der letztern eingetreten
sind. Die
Dislokationen sind gewöhnlich linear und lassen sich in zwei
Klassen teilen, je nachdem die
Bewegungen, aus denen
die Dislokation hervorgegangen, hauptsächlich vertikal oder horizontal gewesen sind. Im erstern
Fall ist ein längsgestreckter
Streifen
der
Erdrinde relativ zu dem nebenliegendenStück gehoben oder gesenkt worden in der
Richtung des Erdradius
(radial) nach einer oft sehr scharf ausgesprochenen Bruchlinie
(Verwerfung). Im zweiten
Fall erfolgte die
Bewegung der
Massen
tangential zur Erdoberfläche, wodurch die
Schichten aufgerichtet und in Falten gelegt wurden.
Beide
Arten von Dislokation kommen getrennt vor, so daß man Bruchregionen und Faltungsregionen
unterscheiden kann, meistens finden sich aber beide Bildungsweisen kombiniert. In jeder der beiden
Klassen können die
Dislokationen
in zwei
Formen von ganz verschiedenem Aussehen auftreten, je nachdem sie mit oder ohne
Bruch vor sich gegangen sind. Ersteres
bedingte eine Trennung, letzteres eine Umbiegung der
Schichten. In der
Klasse der Dislokation, welche aus einer
vertikalen
Bewegung hervorgegangen sind, ist der
Bruch vorherrschend, welcher der relativen
Verschiebung der beiderseitigen
Stücke der
Erdrinde vorausging; in der
Klasse der Dislokation durch Horizontalschub ist der
Bruch die äußerste
Grenze der Faltung.
Umgekehrt entsteht Umbiegung infolge seitlichen
Druckes bei der zweiten
Klasse der Dislokation fast ausnahmslos,
während in der ersten
Klasse der Dislokation eine Biegung sich nur aus einer Streckung der
Schichten entwickeln kann. In Bezug auf
die
Bewegung der einzelnen Schichtenkomplexe kann man nur von einer relativen
Richtung sprechen. Mit dem
Ausdruck »gehoben«
oder »gesenkt« wird nur die gegenwärtige thatsächliche
Lage der verstelltenSchichten zu einander bezeichnet,
während das
Verhältnis in Wirklichkeit sogar durch eine ungleich starke
Bewegung beider Teile hervorgerufen sein kann. Die
gleiche Auffassung gilt für die Horizontalbewegungen; eine nach N. überschobene Falte kann auch durch eine entgegengesetzte
Bewegung in der
Basis der Falte entstanden sein. Als
Ursache aller
Dislokationen nimmt man allgemein die
Kompression der starren
Erdrinde infolge der durch
Abkühlung bedingten
Kontraktion des noch heißen Erdinnern an.
(Dobsina), Bergstadt im ungarischen
KomitatGömör. 8 km hiervon, in dem romantischen Sztraczenaer
Thal,
[* 11] nächst
der
DobschauerEishöhle, befindet sich eine Villenkolonie mit Badeanstalt,
[* 12] die als klimatischer
Kurort sehr beliebt ist.
LetztereSchrift, in
welcher er in durchaus sachlicher
Weise die juristischeNatur des
Zeugniszwanges feststellte und hierbei
zu einer Verneinung der durch den bekannten
Fall Kantecki angeregten
Frage nach der
Befreiung der Zeitungsredakteure von der
allgemeinen Zeugnispflicht gelangte, hat nicht verfehlt, Dochow heftigen persönlichen
Angriffen der Tagespresse auszusetzen.
Besondere
Aufmerksamkeit hat Dochow der Verbesserung des Strafensystems zugewendet. 1881 gründete er mitFranz
v.
Liszt (s. d., Bd.
17) die (wesentlich diesen Bestrebungen dienende)
»Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft«.
Zwergvolk in
Afrika,
[* 24] im S. oder SO. von
Kaffa, zuerst von
Krapf genannt, der einen »etwa 4
Fuß« hohen Mann sah,
dann von d’Abbadie in
Kaffa¶
mehr
und von Antinori am Hof
[* 26] des Königs von Schoa gesehen. Sie sind von schwarzer Farbe, aber von angenehmerer, an die Bewohner von
Mosambik erinnernder Gesichtsbildung und scheinen zu jenen Zwergvölkern (Akka, Obongo, Dongo u. a.) zu gehören, die an verschiedenen
StellenAfrikas gesehen worden sind. Die Doko sind sehr wohl bekannt in Sansibar,
[* 27] wo man sie Berikomo, d. h.
Leute von 2 Fuß, nennt.