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Professor Neill das Diuyâvadâna, eine wichtige buddhistische Legendensammlung, heraus.
Seite 17.204 (Ergänzungs-) Band
Professor Neill das Diuyâvadâna, eine wichtige buddhistische Legendensammlung, heraus.
2) George Lillie (Dinah Maria Mulock), engl. Romanschriftstellerin, starb in London. [* 2]
Gathorne Hardy, Viscount, engl. Staatsmann, nahm im Januar 1886 als Kanzler des Herzogtums Lancaster mit dem Kabinett Salisbury seine Entlassung und trat 3. Aug. d. J. als Lord-Präsident des Geheimen Rats in das neue Ministerium Salisbury ein.
Thomas, Erzbischof von Canterbury.
Vgl. Collette, Lite, times and writings of Th. Cranmer (Lond. 1887).
Stadt im nordamerikan. Staat Rhode-Island, an der Narragansetbai, mit Fabriken und (1880) 5940 Einw.
(1886) 3750 Einw.
4) Francis Marion, engl. Romanschriftsteller, geb. in den Bagni di Lucca [* 3] als Sohn des amerikanischen Bildhauers Thomas Crawford, lebte viel in Italien, [* 4] bereiste aber auch Indien, die Türkei [* 5] und die meisten europäischen Länder. Gegenwärtig lebt er in Sorrent. Gleich mit seinem ersten Buch: »Mr. Isaacs« (1882), errang er einen bedeutenden Erfolg, und der warme Anteil des Publikums, dem klarer Wirklichkeitssinn neben hohen Lebensanschauungen höher steht als Schaudergeschichten und Schmutz, hat den spätern Gaben des Prosadichters nie gefehlt. In rascher Folge erschienen: »Doctor Claudius«, »A Roman singer«, »To Leeward«, »An american politician«, »Zoraster«, »Sarcinesca«, »A tale of a lonely parish«, »Paul Patoff«, »Marzio's crucifix«, »With the immortals«, »Greifenstein«, »Sant' Ilario« (eine Fortsetzung von »Sarcinesca«),
Werke, die von trefflichen Vorstudien und Sorgfalt der Darstellung Zeugnis ablegen. Er ist jetzt mit einer Fortsetzung von »Sant' Ilario« beschäftigt, die Rom [* 6] im neuen Königreich zeigen wird, wie die beiden vorigen Rom unter päpstlicher Herrschaft. Für die französischen Ausgaben von »Zoroaster« und »Marzio's crucifix« erhielt Crawford von der französischen Akademie den prix Monbrun mit goldener Medaille.
(1886) 7322 Einw.
(1886) 3072 Einw.
(1886) 4334 Einw.
Departement, (1886) 284,942 Einw.
Francesco, ital. Staatsmann, beantragte im März 1887 ein Mißtrauensvotum gegen die Regierung wegen der italienischen Politik in Afrika, [* 8] welches zwar abgelehnt wurde, aber eine Rekonstruktion des Ministeriums Depretis zur Folge hatte; Crispi wurde als Minister des Innern in dasselbe aufgenommen. Als Depretis 29. Juli starb, ward Crispi zum Ministerpräsidenten und Minister des Auswärtigen ernannt, neben welchem er auch das Innere behielt. Er billigte nicht nur das Bündnis mit Deutschland [* 9] und Österreich, [* 10] sondern suchte dasselbe noch enger zu knüpfen, indem er Bismarck wiederholt in Friedrichsruh besuchte und auch mit Kalnoky 1888 in Karlsbad eine Zusammenkunft hatte; er erhielt 1888 den preußischen Schwarzen Adlerorden und begleitete 1889 den König Humbert nach Berlin, [* 11] wo er sehr gefeiert wurde. Er trug dagegen kein Bedenken, die Verhandlungen mit Frankreich über einen Handelsvertrag abzudrehen. Er wurde deswegen von seinen frühern Gesinnugsgenossen, den zu Frankreich neigenden Radikalen, und von der französischen Presse [* 12] aufs heftigste angegriffen und in Neapel [* 13] von einem Radikalen, Caporali, ein Attentat auf ihn verübt, wobei er durch einen Stein verwundet wurde. Seine Politik wurde von der Mehrheit des Volkes aber gebilligt, zumal seitdem der Dreibund den Frieden dauernd verbürgte und die Ereignisse in Abessinien (s. d., Bd. 17) die Kolonialpolitik Italiens [* 14] von den bedenklichsten Schwierigkeiten befreiten. Seine Biographie schrieb V. Ricci (1887).
Le, (1886) 2291 Einw.
2) Oliver.
Zur Litteratur: Murphy, Cromwell in Ireland: Cromwell's Irish campaign (Lond. 1883), Brosch, O. Cromwell und die puritanische Revolution (Frankf. a. M. 1885);
Hönig, Oliver Cromwell (Berl. 1887 bis 1889, 4 Tle.);
Harrison, Oliver Cromwell (Lond. 1888).
s. Elan-na-Gael ^[= (franz., spr. elang), Anlauf, Sprung; übertragen s. v. w. Aufschwung, Feuer, Begeisterung.] (Bd. 17).
[* 15] s. Stachys (Bd. 17).
Richard Assheton, Viscount, trat im Januar 1886 mit dem Kabinett Salisbury von seinem Posten als Minister des Innern zurück und übernahm im neuen Ministerium Salisbury im August 1886 das Staatssekretariat für Indien.
(spr. tschorba), Dorf im ungar. Komitat Liptau und Station der Kaschau-Oderberger Bahn, mit (1881) 1528 slowak. Einwohnern. 7 km nördlich, am Fuß der Hohen Tatra, am Ufer des Csorbaer Sees, liegt der beliebte klimatische Sommerkurort Csorba mit großer Villenkolonie und Badeanstalten.
hatte 1877 bei einem Areal von 118,833 qkm nur 1,521,684 Einw., einschließlich von 489,249 Farbigen. Die wichtigsten Städte waren: Havana [* 16] (198,721), Matanzas (87,760), Santiago (71,307) und Cienfuegas (65,067). Vollständige Angaben über Handel und Verkehr fehlen. Die Zuckerproduktion soll 1888: 656,719 Ton. betragen haben, die Tabaksernte schwankte zwischen ½ und 1 Mill Ballen. Von Havana wurden 1888 ausgeführt: Tabak [* 17] für 3,717,477 Pfd. Sterl., Zucker [* 18] für 1,954,003 Pfd. Sterl. oder der Quantität nach 170,409 Ztr. Blatttabak, 220 Mill. Zigarren, 27 Mill. Pakete Zigarretten und 143,459 T. Zucker.
Bei der Einfuhr nehmen Reis, Mehl, [* 19] Schmalz, getrocknetes Fleisch, Stockfische und Steinkohlen den vornehmsten Rang ein. Die Finanzen sind keineswegs in befriedigendem Zustand, wenn auch das Budget für 1888/89 eine Einnahme von 25,622,967 Pesos einer Ausgabe von 25,614.494 Pesos gegenüberstellte. Indes wurden 1888 an Zöllen wirklich 12,153,320 Pesos (Gold) [* 20] eingenommen. Die Kolonialschuld schätzt der englische Konsul (1889) auf 186 Mill. Pesos, eine ungeheure Summe für eine so geringe Bevölkerung. [* 21] Eigne Silbermünzen hat Cuba nicht, und der Kurs des ausgegebenen Papiergeldes (das noch dazu nicht allgemein als Zahlungsmittel angenommen wird) steht tief, denn das spanische Centén (100-Frankstück) gilt jetzt 5½ Pesos in Gold, aber 12½ Pesos in billetes oder Papier.
(1886) 3121 Einw.
Von ihm erschienen gesammelte Aufsätze: »La musique en Russie« (Par. 1881).
Vgl. Comtesse de Mercy-Argenteau, César Cui (Par. 1888).
(1888) 1002 Einw.
2) John, engl. Kanzelredner, starb
3) José Gerson da, ind. Orientalist aus einer in der ersten Portugiesenzeit zum Christentum bekehrten Brahmanenfamilie, geb. zu Goa, studierte Medizin in England und ließ sich als ¶
Arzt zu Bombay [* 23] nieder. Seine Muße verwendete er zu Arbeiten aus dem Gebiet der indischen Altertumskunde und schrieb namentlich: »Memoir on the hostory of the Tooth Relic of Buddha« (Bombay 1875);
»Notes on the history and antiquities of Chaul and BAssein« (das. 1876);
»Sahyádrikánda« (das. 1877).
Für den internationalen Orientalistenkongreß in Florenz, [* 24] 1878, verfaßte er eine Darstellung der indischen Kulturgeschichte, die einen Preis seitens des Kongresses erhielt.