C2H3O , entsteht
bei anhaltendem
Sieden von
Anilin mit
Essigsäure und wird durch fraktionierte
Destillation
[* 2] und Umkristallisieren rein erhalten.
Es bildet farb- und geruchlose, seidenglänzende
Kristalle,
[* 3] schmeckt schwach brennend, löst sich wenig in kaltem, leichter
in heißem
Wasser,
Alkohol und
Äther, schmilzt bei 112°, siedet bei 295°, reagiert neutral und wird arzneilich
in denselben
Fällen angewandt wie
Antipyrin.
Ähnliche Schutzvorrichtungen erfordert die
Darstellung des
Brechweinsteins, um furunkulöse Hautaffektionen und
Vergiftungen,
die sich durch Magensymptome kundgeben, zu vermeiden. Das Antimon des
Handels enthält meist etwas
Eisen
[* 5] und
Arsen, auch
Kupfer,
[* 6]
Blei
[* 7] und
Schwefel. Für die meisten
Zwecke schaden geringe Verunreinigungen nicht, für die
Darstellung pharmazeutischer
Präparate aber muß das Antimon arsenfrei sein. Das
Arsen gibt sich durch den Knoblauchgeruch beim Erhitzen des
Antimons vor dem
Lötrohr
[* 8] auf
Kohle zu erkennen; empfindlicher ist die folgende Probe.
Der Antimongehalt wird, nachdem die
Lösung mit Natriumbicarbonat übersättigt ist, maßanalytisch mit
Jodlösung bestimmt. Das Antimontrisulfid
(Schwefelantimon) enthält häufig
Arsen, auch
Blei,
Kupfer,
Eisen.
BeimLösen in
Salzsäure
von etwa 25 Proz. darf es bis 0,5 Proz.
Rückstand hinterlassen, der Rückstand enthält das
Arsen. Antimonpentasulfid
(Goldschwefel) muß für medizinische
Zwecke
frei sein von
Arsen,
Kupfer,
Eisen,
Salzsäure und größern
Mengen Amimonoxyd.
C11H12N2O , ein
Derivat des Pyrazols C3H4N2 , entsteht,
wenn man Phenylhydrazin mit Acetessigäther anhaltend erhitzt, das
Produkt in
Äther gießt und die ausgeschiedenen
Kristalle
von Oxymethylchinizin mit
Jodmethyl und
Methylalkohol im geschlossenen
Gefäß
[* 10] auf 100° erhitzt. Aus der durch
Kochen mit schwefliger
Säure entfärbten Reaktionsmasse wird der
Alkohol abdestilliert und durch Zusatz von
Natronlauge das Antipyrin als
schweres
Öl abgeschieden.
Durch Ausschütteln mit
Äther und Eindunsten der ätherischen
Lösung wird es rein erhalten. Farblose, fast geruchlose
Kristalle,
schmeckt mild bitter, schmilzt bei 113°, löslich in 1 Teil kaltem
Wasser, 1 Teil
Spiritus
[* 11] und 50 TeilenÄther,
gibt in stark verdünnter
Lösung mit
Eisenchlorid eine tiefrote Färbung, die durch konzentrierte
Schwefelsäure hellgelb wird,
mit salpetriger
Säure blaugrüne
Kristalle von Isonitrosoantipyrin. Antipyrin setzt die
Körpertemperatur herab und wird daher als
Fiebermittel gebraucht.
Als solches wirkt es prompt, doch ist es häufig sehr zweifelhaft, ob die Herabsetzung derKörpertemperatur
in allen
Fällen den Zustand des Fieberkranken bessert. Häufig bewirkt es
Kollaps, auch
Erbrechen. Bei zu großen
Dosen sind
schon Vergiftungserscheinungen beobachtet worden. Außer als
Fieber bekämpfendes
Mittel bei den akuten Infektionskrankheiten
wird es auch, und zwar mit gutem Erfolg, gegen mancherlei funktionelle Erkrankungen der
Nerven
[* 12] angewandt, so beiMigräne.
Neuerdings wurde es als Spezifikum beim
Keuchhusten empfohlen.
Dorf im kroatisch-slawon.
KomitatBelovar-Kreutz, unweit der Stadt
Kreutz, mit einem alkalisch-muriatischen
Säuerling, der auch als Erfrischungsgetränk sehr beliebt ist.
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