Ätherdämpfe auf die Dauer gar nicht.
Gute Kondensationsvorrichtungen und ausreichende
Ventilation der Arbeitsräume sind
daher dringend geboten. Bei der
Darstellung von Chloralhydrat kommen auch Chlordämpfe in Betracht. Die
Arbeiter leiden durch
die Chloraldämpfe anfangs an
Kopfschmerz und
Betäubung, gewöhnen sich aber einigermaßen an die
Wirkung, so daß dieselbe
weniger heftig empfunden wird. Bei der
Darstellung von
Chloroform kann sich die Eingenommenheit des
Kopfes
bis zur
Bewußtlosigkeit steigern. Wegen der Feuergefährlichkeit vieler Alkoholpräparate ist der Versand auf
Eisenbahnen und
Schiffen von
bestimmten Verpackungsarten abhängig und geschieht auf
Eisenbahnen nur mit bestimmten, der Versendung feuergefährlicher
Gegenstände dienenden
Zügen.
5)
Grant, engl. Naturforscher und Romanschriftsteller, geb. 1848 zu
Kingston
(Kanada), erhielt seine Universitätsbildung in
Oxford
[* 2] und wandte sich mit
Eifer der Darwinschen
Richtung zu, in welcher er als einer der fähigsten Schriftsteller thätig ist. Von seinen
Schriften gehören hierher, außer
zahlreichen
Aufsätzen in
Zeitschriften: Physiological aesthetics" (1877);
»Devil's die« (1888, 3 Bde.)
etc. Er lebt in
Dorking.
6)
H. I.,* amerikan. Forschungsreisender, trat in die
Armee der nordamerikanischen
Union, in welcher er zum
Leutnant aufrückte,
ging mit den
SergeantenRobinson und Ficket von
San Francisco zur Mündung des
Kupfer- oder Ätnaflusses, befuhr denselben
aufwärts bis zum Zusammenfluß seiner beiden sehr reißenden und zahlreiche
Wasserfälle bildenden Quellarme,
wo der
Vulkan Wrangell sich auftürmt, und wandte sich nun dem westlichen zu, während der östliche in der
Nähe des Lynnkanals
und der Jukonquellen entspringen soll.
Nachdem er diesen westlichen Quellfluß mit seinem Zufluß Chinnah untersucht hatte, kreuzte Allen die schneebedeckte
Zentralkette von
Alaska und befuhr dann den Tannah, dessen Quellgebiet außerordentlich reich an
Seen ist,
bis zur Mündung in den
Jukon, den er im Juli 1885 erreichte. Sodann überschritt er die Jukonberge im N., bis
er an den mächtigen
nördlichen Zufluß des
Jukon, den Koukuk, gelangte, den er 280 km aufwärts verfolgte, ohne die
Quelle
[* 3] zu erreichen. Von da kehrte er zu
Boot auf dem Koukuk und
Jukon zum
Nortonsund zurück. Die von Allen durchzogene Gegend erwies
sich als reich an
Kupfer- und
Eisenerzen, auch
Gold,
[* 4]
Silber und
Kohle wurden aufgefunden, so daß mit den angestellten
Höhenmessungen
und meteorologischen
Beobachtungen dieseReise unsre Kenntnis
Alaskas bedeutend erweitert hat.
Gutsbezirk im preuß. Regierungsbezirk
Königsberg,
[* 5]
Kreis
[* 6]
Wehlau, 2 km südlich von
Wehlau, mit
der ostpreußischen
Provinzialirrenanstalt und (1885) 847 Emw.
Flecken im bayr. RegierungsbezirkMittelfranken, Bezirksamt
Hilpoltstein, hat 4 kathol.
Kirchen, ein
Schloß, ein Forstamt, eine Oberförsterei, Fabrikation von leonischem
Gold- und Silberdraht und (1885) 1494 Einw.
(spr. allijens),Stadt im nordamerikan.
StaatOhio,
GrafschaftStark, liegt am Mahoningfluß, hat Bleiweißfabriken
und landwirtschaftlichen Maschinenbau sowie (1880) 4636 Einw.
Ortschaft in Mittelägypten, nahe dem rechten Nilufer, mit zwölf in den
Felsen, welcher das
Thal
[* 11] beherrscht,
gearbeiteten
Grotten, deren
Malereien und sonstige
Arbeiten ihre Entstehung in die Zeit der 18. Dynastie
(15. Jahrh. unsrer
Zeitrechnung) verweisen.
Andre Überreste beweisen, daß hier in der
Nähe des jetzigen
DorfsTell elAlmarna
ehemals eine bedeutende Stadt stand.
4)
CandidoMendes de, brasil. Geograph, geb. 1818 zu
SanBernardo do Brejo in der brasilischen
Provinz Maranhäo,
gest. inRio de Janeiro.
[* 12] Er gab als Vorsitzender des Instituto historico geographico brazileiro 1868 den
wertvollen
»Atlas
[* 13] do imperio do Brazil comprehendendo as respectivas divisöes administrativas etc.
destinado a instruccäo publica
no imperio« (27
Karten und
Text) heraus.