(Zwölf Nächte), die geheimnisvollste Zeit des
Jahrs, welche mit dem heiligen
Abend(24. Dezember) beginnt und mit dem
Dreikönigsabend (6. Januar) endigt und sich durch zahlreiche an ihr haftende abergläubische
Vorstellungen und Bräuche auszeichnet.
Wie die Benennung
Zwölf (auch Dreizehn)
Nächte bekundet, war es ursprünglich das altheidnische
Fest der
Wintersonnenwende (s.
Julfest), wo die
Götter des neuen
Jahrs, vor allen
Wodan (s. d.) und seine Gemahlin
Frigg, ihren Umzug
hielten.
Anderweitig erzählt man auch dann vom Umzug des wilden
Jägers, des wütenden
Heers etc. Man hält die
Zeit heilig; sie ist gespensterhaft und bedeutsam. In dieser Zeit wird der Witterungskalender des nächsten
Jahrs vom
Bauer
angelegt. Der
Witterung jedes
Tags entspricht die eines
Monats der
Reihe nach. Auch sonst sind diese
Tage
(auch
Lostage genannt) bedeutsam,
Träume gelten dann als besonders vorbedeutend, und mannigfach sucht man die Zukunft zu erforschen.
Um sich vor den bösen Geistern zu schützen, die in den Zwölften vorzugsweise ihr Unwesen treiben, herrscht in katholischen
Gegenden die
Sitte, an gewissen
Tagen der Zwölften, die deshalb auchRauchnächte (s. d.) heißen,
Zimmer und
Ställe
mit
Weihwasser zu besprengen und mit
Weihrauch zu durchräuchern.
(spr. südātschow),Stadt in
Galizien, am
Stryi, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, hat ein altertümliches
Schloß,
Leinen- und Hanfweberei und (1880) 2431 Einw.
(Doppelblattpflanzen), dikotyle Pflanzenfamilie aus der
Ordnung der Terebinthinae,
Kräuter,
Sträucher und
Bäume mit gegenständigen, meist paarig gefiederten und zwar gewöhnlich einjochigen Blättern, knotig gegliederten
Zweigen, bleibenden, oft dornigen
Nebenblättern und meist fünfzähligen
Blüten, von den nächstverwandten
Familien hauptsächlich durch das Fehlen der Öldrüsen und der
Bitterstoffe verschieden. Man kennt ungefähr 100
Arten, welche
in den wärmern außertropischen Gegenden beider
Halbkugeln, weniger in den
Tropen vorkommen. Mehrere
Arten, z. B.
Harz und
Holz
[* 18] des westindischen
Guajacum officinale, sindoffizinell. -
Fossil sind wenige
Arten der
GattungenZygophyllumL. und GuajacitesMass. in Tertiärschichten gefunden worden.