Schmeißfliege (Musca vomitoria). 2/1. (Art. Fliegen.) [* 2]
Golubatzer Mücke (Simulia colombaschensis). 3/1. (Art. Mücken.)
Weizenmücke (Cecidomyia tritici). 8/1. (Art. Gallmücken.)
a Larve in einer geplatzten Puppenhülse;
b Weizenblüte mit Larven.
Mondfleckige Schwebfliege (Syrphus seleniticus). Nat. Gr. (Art. Schwebfliegen.)
Waffenfliege (Stratiomys chamaeleon). Nat. Gr. (Art. Waffenfliegen.)
Heerwurm-Trauermücke (Sciara militaris), vergr. (Art. Mücken.)
Geringelte Stechmücke (Culex annulatus). 3/1. (Art. Mücken.)
Magenbreme des Pferdes (Gastrophilus equi). 2/1. (Art. Bremen.) [* 3]
Bandfüßiges Grünauge (Chlorops taeniopus). 6/1. (Art. Grünauge.)
Schafbreme (Oestrus ovis). 2/1. (Art. Bremen.)
Floh (Pulex irritans), vergr. (Art. Flöhe.)
Tsetsefliege (Glossina morsitans). 3/1. (Art. Tsetsefliege.)
Zweig - Zweikampf

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Seite 16.1011.Weibliche Rindsbremse (Tabanus bovinus). Nat. Gr. (Art. Bremsen.) [* 4] ¶
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Die Vorderflügel sind nackt, gewöhnlich glasartig, zuweilen ganz oder teilweise dunkel gefärbt und vorwiegend in der Längsrichtung geädert; doch sind die Längsadern meist durch einzelne Queradern miteinander verbunden und bilden auf diese Art sogen. Zellen, welche für die Systematik von Wert sind. Die Hinterflügel sind verkümmert und bestehen aus einem von dünnem Stiel getragenen Knopf (Schwingkölbchen oder Haltere); sie enthalten ein Sinnesorgan, das vielleicht zum Hören dient, und sind insofern für den Flug von Bedeutung, als nach ihrer Entfernung dem Tier die Orientierungsfähigkeit verloren geht (vgl. Halteren).
Die Beine haben fünfgliederige Tarsen, deren erstes Glied [* 6] gewöhnlich verlängert ist; neben den Fußklauen finden sich meist 2-3 häutige, sohlenartige Afterklauen. Die Augen sind fast durchweg groß; gewöhnlich sind auch drei Ocellen vorhanden. Die Bauchkette des Nervensystems ist fast immer zu einem großen, in der Brust gelegenen Knoten zusammengezogen, selten bis in den Hinterleib verlängert. Am Darmkanal befindet sich an einem besondern Stiel der dünnhäutige sogen. Saugmagen, der als Kropf zu dienen scheint. Es sind fast stets nur vier Nierenschläuche (Malpighische Gefäße) vorhanden.
Die Geschlechter sind selten auffällig verschieden, doch haben die Männchen gewöhnlich größere Augen und zuweilen abweichend gebaute Fühler. Dem meist ausgebildeten Flugvermögen entsprechend, zeigen die beiden Haupttracheenstämme blasenartige Anschwellungen, von denen zwei an der Hinterleibsbasis gelegene sehr bedeutend sind. Die Larven sind fußlos, meist weichhäutig und ungefärbt, zuweilen mit mehr derber, lederartiger Körperbedeckung und dann in der Regel gefärbt.
Viele haben einen deutlich abgesetzten und dann mit Ocellen versehenen, andre dagegen einen von den nächst folgenden Körperringen nicht deutlich unterscheidbaren und in diese fernrohrartig einziehbaren Kopf (kopflose Dipterenlarven, Maden). Sie saugen flüssige Substanzen aus dem Pflanzen- und Tierreich und befestigen sich oft mit zwei hornigen Mundhaken an denjenigen Körpern, aus welchen sie ihre Nahrung ziehen. Bei der Verpuppung wird entweder, wie bei den Schmetterlingen, die Körperhaut abgestreift, oder diese erhärtet, schrumpft zusammen und hüllt als sogen. Tönnchen das werdende Insekt bis zum Ausschlüpfen ein. Die freien Puppen besitzen oft am Kopf und Thorax scharfe, hakenartige Fortsätze und, wenn sie im Wasser leben, blatt- oder haarförmige Tracheenkiemen.
In Schutz nehmen - Ins

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Insekten. Die Mehrzahl der Zweiflügler
ist nützlich; neben solchen Arten, die im Larvenzustand schädliche Insekten
[* 7] vernichten,
existieren zahlreiche andre, welche faulende, verwesende Substanzen beiseite schaffen und daher den Stoffwechsel in der Natur
befördern. Die oft enorme Individuenzahl, in der viele Arten, wie in keiner andern Insektenordnung, auftreten, bietet hierbei
einen wichtigen Ersatz für die meist nur geringe Größe der Tiere. Viele Zweiflügler
sind unter allen Zonen für
Menschen und Vieh die lästigsten Insekten. Die Zahl der Arten scheint derjenigen der Hautflügler
[* 8] nicht unbeträchtlich nachzustehen.
Manche bringen beim Fliegen durch Schwingungen des Körpers und der Flügel oder auch durch besondere Stimmapparate stimmende
Töne hervor (Brummfliegen). Man teilt die Zweiflügler
in drei größere Gruppen ein:
1) Mücken oder Langhörner (Nematocera, Tipulariae, zu denen auch die Gallmücken gehören), mit langen, vielgliederigen Fühlern.
2) Fliegen oder Kurzhörner (Brachycera), mit kurzen, meist dreigliederigen Fühlern, meist mit Flügeln. Hierher die Lausfliegen (Pupiparae), welche völlig ausgebildete Larven gebären, ferner die Fliegen (Muscidae, mit den Bremen, Grünauge und Tsetsefliege), Waffenfliegen (Stratiomyidae), Schwebfliegen (Syrphidae), Bremsen (Tabanidae) u. a. m.
3) Flöhe oder Flügellose (Aphaniptera oder Pulicidae).
Vgl. Fabricius, Systema Antliatorum (Braunschw. 1805);
Meigen Systematische Beschreibung der bekannten europäischen zweiflügeligen Insekten (Hamm [* 9] 1818-38, 7 Tle.);
Wiedemann, Außereuropäische zweiflügelige Insekten (das. 1818-20, 2 Tle.);
Macquart, Histoire naturelle des insectes diptères (Par. 1834-35, 2 Bde.);
Derselbe, Diptères exotiques nouveaux ou peu connus (das. 1838-48, 4 Bde. u. 2 Suppl.);
Schiner, Fauna austriaca.