der in ihm sitzenden
Schraube bedingt. Dahin gehören auch die Bogenzirkel, bei denen mit dem einen
Schenkel ein Kreisbogen
verbunden ist, der durch ein
Loch des andern
Schenkels geht und an demselben festgeschraubt werden kann; die
Haarzirkel, bei
welchen der eine
Schenkel mittels einer kleinen
Schraube um eine sehr geringe Weite vor- oder zurückgerückt
werden kann, ohne daß man deshalb das Kopfgewinde des Zirkels in
Bewegung zu setzen braucht; die Doppelzirkel, mit festem
und beweglichem Gewinde, und die Nullenzirkel, zum Beschreiben sehr kleiner
Kreise.
[* 2]
Der Scharnierzirkel dient hauptsächlich dazu,
Entfernungen abzustechen und zu messen,
Einteilungen zu machen und
Kreise zu
beschreiben, zu welch letzterm
Zweck man auch Reißfedern oder Bleifederhalter u. dgl.
in einen
Schenkel des
Instruments einsetzt. Wird ein
Messer
[* 3] in den einen
Schenkel eingesetzt, so erhält man einen Schneidezirkel.
Die
Bewegung des Zirkels im
Scharnier muß möglichst gleichmäßig sein und eher etwas schwer als zu leicht ausgeführt werden
können.
Zur
Einteilung von
Linien ist der Federzirkel sehr vorteilhaft, bei dem beide
Schenkel (von denen der eine mit einer
Schraube
verbunden ist, die durch ein
Loch des andern geht) durch eine bogenförmige stählerne
Feder zusammenhängen.
Beim Stangenzirkel
sind beide
Schenkel durch eine metallene oder hölzerne
Stange verbunden, auf welcher sie sich verschieben,
mittels
Schrauben
[* 4] aber feststellen lassen. Die
Schenkel der
Dick-,
Greif- oder Tasterzirkel, welche dazu dienen, die
Dicke von
Cylindern und andern
Körpern zu messen, sind stark auswärts gekrümmt.
Die
Hohlzirkel
[* 5] dienen dazu, den
Durchmesser von Höhlungen zu messen, und bestehen gewöhnlich aus
Schenkeln, deren
Enden rechtwinkelig
auswärts gebogen sind. Die
Mikrometerzirkel
[* 6] stellen ein genommenes
Maß vergrößert dar und können von
sehr verschiedener Einrichtung sein. Bei dem Zirkel der Seefahrer sind die
Schenkel dergestalt gegen den
Kopf des
Instruments umgebogen,
daß der
Druck einer und derselben
Hand
[* 7] es zu öffnen und zu schließen vermag. Der Trisektionszirkel hat den
Zweck, einen vorliegenden
Winkel
[* 8] in drei gleiche Teile zu teilen, und ist von verschiedener Einrichtung.
Der Reduktionszirkel dient dazu,
Linien oder
Figuren in andre zu verwandeln, die sich zu jenen verhalten wie irgend ein paar
ganze
Zahlen zu einander. Nur uneigentlich wird zu den Zirkeln der Proportionalzirkel gerechnet, der gleichfalls
dazu dient,
Linien in gegebenen Verhältnissen zu teilen. Er besteht aus zwei gleichen
Linealen, welche, wie die
Schenkel eines
gewöhnlichen Zirkels, dergestalt miteinander verbunden und um einen
Punkt beweglich sind, daß, wenn man das
Instrument zusammenlegt,
die Oberflächen der
Lineale genau in eine einzige
Ebene fallen. Aus diesem
Punkt sind auf beiden
Linealen
gerade
Linien gezogen, welche nach verschiedenen Verhältnissen eingeteilt sind und als
Maßstäbe dienen. Der
Gebrauch desselben
beruht auf der
Lehre
[* 9] von der
Ähnlichkeit
[* 10] des
Dreiecks.
(slowen. Cirknica),
Marktflecken im österreich. Herzogtum
Krain,
[* 19] Bezirkshauptmannschaft Loitsch, mit gotischer
Dechanteikirche, Brettsägen, Holzhandel und (1880) 1477 Einw. In der
Nähe, 8 km östlich von
Adelsberg, der merkwürdige Zirknitzer
See. Derselbe liegt 573 m ü. M. in einem von Kalksteingebirgen
gebildeten Thalkessel ohne
Ausgang, im
SW. vom Javornik, im
NO. vom Slivenzaberg (dem
»Hexentanzplatz« der
Umgegend) überragt, hat einen vom Wasserstand abhängigen Flächenraum von 21-56 qkm, eine sehr unregelmäßige Gestalt
und eine mittlere Tiefe von 6 m. Auf der größten von vier kleinen
Inseln, welche er enthält, liegt ein Dörfchen,
Namens
Otok.
Zahlreiche
Höhlen und
Spalten des felsigen
Grundes und
Ufers bilden natürliche Abzugskanäle, welche das
Wasser des
Sees bei anhaltend trockner
Witterung abführen, nach anhaltenden Regengüssen es ihm aber auch wieder zuführen.
Dunklere bewegte
Stellen im Wasserspiegel verraten das Vorhandensein trichterähnlicher
Löcher, deren man wohl an 40 kennt.
Das durch dieselben abgelaufene
Wasser tritt im
Thal
[* 20] von
Laibach
[* 21] in der Bistrizza und Borunizza wieder zu
Tage.
Nach anhaltenden Regengüssen erreicht der
See die
Höhlen Velka-Karlauza und
Mala-Karlauza und durch sie das
Thal St. Canzian,
nach mehrmaligem Verschwinden oberhalb
Planina die
Unz. Wenn infolge zu beträchtlichen Wasserandrangs die
Höhlen nicht alles
Wasser aufnehmen können, erhebt es sich bis 1,3 m über den gewöhnlichen
Stand, und es werden dann die
Ufer weithin überschwemmt. Da der wechselnde Wasserstand bloß von der
Witterung abhängig ist,
so findet irgend welche Regelmäßigkeit dabei nicht statt, wie z. B. 1707-14 der
See nur einmal abfloß, dagegen 1834-35
über ein Jahr trocken lag.
Nach dem Zurücktreten des
Wassers wird das schnell emporschießende
Gras eingeheimst. Der
See ist übrigens reich an
Fischen,
namentlich
Hechten und
Schleien, und dient vielen
Wasservögeln, wenn er ausgetrocknet ist, auch
Wachteln und
Hasen zum Aufenthalt,
was zu den
Berichten älterer Schriftsteller Veranlassung gegeben hat, daß man je nach der
Jahreszeit
im
See fische, ernte und jage. Die
Ufer des
Sees sind sehr malerisch; es liegen nicht weniger als 9
Dörfer, 20
Kirchen und 2
Schlösser
um ihn herum.
[* 22]
Mineral aus der
Ordnung der
Anhydride, bildet tetragonale, meist säulenförmige oder pyramidale, einzeln ein-
und aufgewachsene
Kristalle,
[* 23] findet sich auch in abgerundeten
Körnern auf sekundärer Lagerstätte, ist
farblos, selten weiß und wasserhell, meist hyacinthrot
(Hyacinth) oder bräunlich, mitunter weiß, gelb oder grün, nach
dem Erhitzen farblos oder
weiß, glas- oder fettglänzend, bisweilen von
¶