Werk war etwa 13 m, die
Basis etwa 4 m
hoch und reichte so nahe an die
Decke
[* 2] heran, daß man fühlte, der Gott würde den
Tempel
[* 3] sprengen, wenn er sich erhöbe.
Nachbildungen haben sich bisher nur auf einigen römischen
Münzen
[* 4] der
LandschaftElis, in welcher
Olympia liegt, gefunden
[* 1]
(Fig. 2 u. 3), und
in diesen ist zumal der
Kopf des Zeus
[* 5] durch die schlichte Auffassung, die einfache
Anordnung von
Haupt- und Barthaar interessant.
(Vgl. v.
Sybel, Das
Bild des Zeus, Marb. 1876) Obgleich dieses Werk im
Altertum als der wahre
Ausdruck des hellenischen Nationalgottes
galt, haben die erhaltenenStatuen nur mit dem spätern
TypusVerwandtschaft. Am wirkungsvollsten ist die
Verospische
Statue im
Vatikan.
[* 6]
Hier
ist er sitzend aufgefaßt, auf
Münzen erscheint er ebenso, die
Nike
[* 7] auf der
Hand
[* 8] oder den
Blitz, auch mit
Zepter und
Schale,
an seiner Seite der
Adler.
[* 9] Oder er wird als Gigantensieger, den
Blitz schwingend, im
Ausschnitt dargestellt.
Eigentümliche
Bildungen sind der Dodonäische Zeus mit Eichenkranz, wohl auch mit dem
Schleier, der Zeus
Ammon,
[* 10] welcher nicht widderköpfig,
sondern mit Widderhörnern abgebildet wurde, und der
Zeus-Serapis
[* 1]
(Fig. 4), eine erst in hellenistischer Zeit ankommende Gestalt
des
Gottes, kenntlich an dem
Modius (scheffelartigen
Aufsatz) auf demHaupte, dem vorwallenden
Haar
[* 11] und dem
finstern
Ausdruck des
Gesichts.
»Die freie Reichsstadt
Speier vor ihrer Zerstörung«
(das. 1843) und als sein Hauptwerk: »Grammatica celtica«
(Leipz. 1853, 2 Bde.; 2. Aufl.
von
Ebel, Berl. 1868-71).
(eigentlich Zeuxippos),
Maler des griech.
Altertums, geboren zu
Heraklea in Unteritalien, bildete sich in
Athen
[* 22] bei
Apollodoros um 430 und war dann in
Ephesos
[* 23] thätig. Er war neben seinem Nebenbuhler
Parrhasios der Hauptmeister der ionischen
Schule, brachte zuerst das eigentlich malerische
Prinzip zur Geltung und legte auf
Licht- und Schattenwirkung
ein großes
Gewicht. Sinnliche
Illusion galt ihm als das
Höchste, seine ionische Abstammung verriet sich in dem Vorwalten von
Weichheit und Üppigkeit gegenüber der Strenge eines Polygnot. Berühmt war seine
Helena, gemalt für den
Tempel der
Hera
[* 24] (bei
Kroton), dann seine
Penelope. Aus einer
Beschreibung Lukians kennen wir seine Kentaurenfamilie. Als höchst
großartig wurde sein im
Kreis
[* 25] andrer
Götter thronender
Zeus gerühmt. Doch behandelte er auch genrehafte
Motive
(Knabe mit Weintrauben,
ein altes
Weib) und modellierte in
Thon.
(Kloster-Zeven),
Flecken und Kreishauptort im preuß. Regierungsbezirk
Stade,
[* 26] an einem Zufluß der
Oste, 33 m ü. M.,
hat eine evang.
Kirche, ein ehemaliges Benediktinerkloster, ein
Amtsgericht und (1885) 1252 Einw. Hier Kapitulation
der hannöverschen
Armee mit den
Franzosen.