Zirkel; die Schreibung mit z in solchen Wörtern hat besonders in
Österreich
[* 2] und Süddeutschland (neue bayrische
Orthographie)
stark um sich gegriffen und findet auch in
»MeyersKonversations-Lexikon« Anwendung. Als Verdoppelung von z gilt tz; ursprünglich
sollte jedoch dieses Zeichen nur ein wie z auszusprechendes t bedeuten und wurde daher auch nach
Konsonanten
gesetzt. Ursprünglich, im Phönikischen, war das z ein einfacher
Zischlaut (Sain); die Griechen verwendeten es aber als Bezeichnung
ihres
Doppellauts ds (Zeta) und gaben ihm die sechste
Stelle in ihrem
Alphabet; die
Römer
[* 3] setzten es früh außer
Kurs, führten
es aber um 100
v. Chr. zur Wiedergabe griechischerWörter aufs neue ein, wobei sie ihm die letzte
Stelle
in ihrem
Alphabet anwiesen. Im
Französischen,
Englischen,
Dänischen,
Schwedischen und den slawischen
Sprachen dient z in der
Regel zur Bezeichnung des weichen s.
Das italienische und spanische z hat den
Doppellaut ds bewahrt.
Der
Ort besitzt zahlreiche
Getreide-,
Öl- und
Schneidemühlen, mit deren
Produkten ein bedeutender
Handel nach der
Ostsee, dem
Schwarzen und
WeißenMeer getrieben wird, hat ferner ein Kantonalgericht, mehrere
Kirchen verschiedener
Konfessionen,
[* 6] starke
Papier-,
Farben-,
Stärke-,
Tabaks- und Leimfabrikation,
Schiffbau,
Fischerei
[* 7] und (1888) 14,545 Einw. Von den 60 ehemals
so berühmten Schiffswerften, welche Zaandam im 17. Jahrh. hatte, sind jetzt die meisten
verschwunden. Auf denselben lernte 1697
Peter d. Gr. von Rußland als einfacher Schiffszimmermann den
Schiffbau. Das
Wohnhaus
[* 8] desselben ist noch vollständig in dem damaligen Zustand erhalten und trägt eine 1814 vom
KaiserAlexander
I. errichtete Steintafel mit der
Inschrift: »Petro Magno
Alexander«. Von hier aus gingen früher die meisten
Schiffe
[* 9] auf die
Grönlandfischerei; jetzt hat dieselbe gänzlich aufgehört.
(spr. -blotzki),Franciszek, poln.
Theaterdichter, geb. in
Wolhynien, war erst
Sekretär
[* 13] der Erziehungskommission in
Warschau,
[* 14] wurde später
Geistlicher
und starb als
Propst in Konska
Wola. Zablocki schrieb für das vom König
Poniatowski eröffnete erste ständische polnische
Theater in
[* 15]
Warschau von 1780 bis 1794 gegen 80
Stücke, meist Übersetzungen oder Bearbeitungen fremder
Dramen, doch auch Originalstücke in der Art
Molières, von denen die bekanntesten: »Der Abergläubische« (»Zabobonnik«),
»Die Liebeshändel eines Gecken« (»Fiecyk
w Zalotach« ^[richtig: »Fircyk w Zalotach«]) etc.
Eine
Ausgabe seiner Werke besorgte
Dmochowski (Warsch. 1829-1830, neue Ausg. 1877).
Dorf im preuß. Regierungsbezirk
Oppeln,
[* 16]
Kreis
[* 17]
Zabrze, hat eine kath.
Kirche, ein großes
Eisenwerk (Redenhütte), bedeutenden Steinkohlenbergbau, Koksbrennerei und (1885) 12,522 Einw.
(Alt-Zabrze), Dorf und Kreishauptort im preuß. Regierungsbezirk
Oppeln, am
BeuthenerWasser und an der
LinieKosel-Oswiecim
der Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath.
Kirche, ein
Amtsgericht, eine Berginspektion, ein
Stabeisen-
und ein Blechwalzwerk,
Eisengießerei,
[* 18] Dampfkesselfabrikation, eine Brückenbauanstalt, Koksanstalten,
Hochöfen, Eisenerzbergbau, Bierbrauerei, eine Dampfmahlmühle und (1885) 9390 meist kath.
Einwohner.
Dabei das große Eisenwerk Donnersmarkhütte, Steinkohlengruben und das Dorf
Klein-Zabrze mit
Maschinen- und Glasfabrikation
[* 19] und 6237 Einw.
Departementshauptstadt im mittelamerikan.
StaatGuatemala,
[* 20] in gut angebauter
Ebene und an der
Straße von
Guatemala nach
Izabal, hat Zigarrenfabrikation und (1880) 3030 Einw.
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