i gebraucht, häufiger wurde es vom 14. Jahrh. ab, auch in den
Diphthongen, ist aber in neuerer Zeit in deutschen Wörtern
als überflüssig mehr und mehr außer
Kurs gekommen und findet sich außer in
Fremdwörtern fast nur noch in dem
NamenBayern
[* 2] (nach der offiziellen Schreibung). In
Fremdwörtern griechischer Herkunft schwankt die
Aussprache des y
zwischen i und ü, z. B. in
Physik, spr. phisik oder phüsik. Von den
Slawen kennen das y nur die
Böhmen
[* 3] und die
Polen, bei
denen es sich vom i meist durch die
Aussprache unterscheidet, namentlich wenn es betont ist. Es klingt dann böhmisch wie
ui, polnisch wie ei.
(spr. ei, het Y), früher ein Meeresarm, der aus der südwestlichenSpitze des
Zuidersees bei
Amsterdam
[* 4] westwärts in die niederländische
ProvinzNordholland eintrat und sich nordwestlich bis
Beverwijk am
Fuß der Nordseedünen
ausdehnte.
In den 70er
Jahren ist das Y größtenteils in Ackerland verwandelt worden. In der Mitte fließt der im
November 1877 eröffnete
»neue Nordseekanal«, der jetzt, seit der Durchgrabung der
Dünen bei Velzen,
Amsterdam mit der
Nordsee verbindet und durch
Schleusen mit dem
Zuidersee in
Verbindung steht.
Stadt im südamerikan.
StaatParaguay,
[* 5] 90 km südöstlich von
Asuncion, bereits 1536 gegründet, treibt
Handel
mit Orangenblätteressenz und hat (1879) 3400 Einw.
(Jak,
Grunzochs,
PoephagusWagn.), Untergattung der Wiederkäuergattung
Rind
[* 6]
(BosL.) mit der einzigen
Art P. grunniensL. Diese erreicht 4,25 m Gesamtlänge, der
Schwanz ohne
Haar
[* 7] 75
cm, die
Höhe beträgt 1,9 m, das
Gewicht bis 720 kg.
Er ist stark und kräftig gebaut mit mäßig großem, sehr breitem
Kopf, plumper Schnauze, breiter
Muffel, kleinemAuge,
[* 8] kleinem, gerundetem
Ohr,
[* 9] kurzer
Stirn, hoch entspringenden, vom
Grund an halbmondförmig nach außen, vor- und aufwärts gewendeten,
mit der
Spitze aber wieder ein- und rückwärts gekrümmten
Hörnern, roßschweifartigem
Schwanz und kurzen, dicken, starken
Beinen, ist bis auf das
Gesicht,
[* 10] die Unterfüße und eine kleine
Stelle an der
Brust lang und reichlich behaart,
die meist schwarzen, bisweilen auch weißen
Haare
[* 11] reichen an den Seiten bis auf den
Boden herab. Er lebt auf den
HochebenenMittelasiens in
Höhen zwischen 4-6000 m, je nach der
Beschaffenheit der
Weide
[* 12] in kleinern oder größern
Gesellschaften, schweift
weit umher, wie es der spärliche Pflanzenwuchs dieser Gegenden erheischt, bevorzugt wasserreiche
Stellen
und scheut mehr die
Wärme
[* 13] als die
Kälte. Er läuft nicht sehr schnell, klettert aber vortrefflich, sein
Geruch ist scharf,
Gehör
[* 14] und
Gesicht nur mäßig ausgebildet.
Der Grundzug seines
Wesens ist große
Trägheit. In der Brunftzeit nähern sich die einsamen
Stiere den
Herden. Die
Kühe werfen
nach neun
Monaten ein
Kalb, welches in 6-8
Jahren erwachsen ist. Man jagt ihn wenig, sein
Mist dagegen wird als einziges Brennmaterial
hoch geschätzt. In allen
Ländern, wo er vorkommt, findet er sich auch als
Haustier; der zahme Yak gleicht dem wilden, ist
aber selten rein schwarz, meist weiß gefleckt, auch ganz weiß,
braun, rot und gescheckt.
Man hat ihn mit andern
Rindern gekreuzt und mehrere
Rassen gezüchtet. Vielfach kommen halb verwilderte
Herden vor, die auch
im
Winter nicht gefüttert werden. Man benutzt den
Yak als
Last- und Reittier, auch genießt man das sehr wohlschmeckende
Fleisch
und die
Milch, verwertet auch die
Haare und das
Fell. Der weiße
Schwanz dient als kostbarer
Schmuck der
Waffen,
[* 15] Pferde
[* 16] und
Elefanten und wird auch zu
Quasten, Fliegenwedeln etc. verarbeitet. In
Europa
[* 17] eingeführte Yaks haben sich gut gehalten
u. fortgepflanzt.
(engl., spr. jänki),Name, welchen
man inAmerika selbst den Neuengländern, in
Europa aber den Nordamerikanern
überhaupt zur Bezeichnung ihres Nationalcharakters beilegt. Yankee ist nach einigen die durch die
Indianer verderbteAussprache
des
Wortes
»Anglais«
(Engländer).
früheres Nationallied der Nordamerikaner (»A
Yankee boy is trim and tall
etc.«),
als dessen Verfasser ein
Dr. Sheckburg (um 1750) genannt wird. Die ziemlich triviale
Melodie des halb humoristischen,
halb patriotischen
Liedes soll schon zu
CromwellsZeiten in
England als »Nankee-Doodle« bekannt gewesen und
durch englische
Truppen, deren Musikchöre sie als
Marsch spielten, um die Mitte des 18. Jahrh. nach den nordamerikanischen
Kolonien verpflanzt worden sein, wo sie zuerst bei den Neuengländern
(Yankees) in
Aufnahme kam. In neuerer Zeit ist es durch
»Hail
Columbia«,
[* 20] »Star-spangled banner« und andre
Lieder fast ganz verdrängt worden.
frühere Hauptstadt des nordamerikan.
TerritoriumsDakota, am
Missouri, 11 km oberhalb der Mündung des Dakotaflusses, 1859 angelegt,
jetzt mit (1880) 3431 Einw.
(Eapinseln), zu den Westkarolinen gehörige Inselgruppe im westlichen
StillenOzean, bestehend
aus der Hauptinsel Yap, 207 qkm groß mit 2750 Einw., der
Insel Ngoli, den Uluthi- oder Mackenzieinseln,
Fais und den Sorol-
oder Philippinseln, zusammen 247 qkm (4,5 QM.).
Fluß im mexikan.
StaatSonora, nach einem Indianerstamm genannt, entsteht in der
Sierra Madre,
fließt durch ein fruchtbares
Thal
[* 22] und durch goldreiche Gegenden und ergießt sich nach einem
Laufe von 620 km in den
StillenOzean. Er hat das ganze Jahr durch
Wasser, ist aber nur bei hohem Wasserstand schiffbar. An seiner Mündung
liegen
Salinen und Austernbeete.