(v. griech. xanthos, blond), strohgelbe scharf
umschriebene
Flecke, welche in derHaut,
[* 5] namentlich der Augenlider (Xanthelásma palpebrarum), vorkommen.
Sie sind
entweder flach oder knötchenartig erhaben, bestehen aus einer bindegewebigen Verdickung der
Lederhaut mit Fettgewebseinlagerung
und Fettentartung des
Bindegewebes selbst.
Die Entstehungsursachen des Xanthelásma sind unbekannt;
wenn man sie aus Schönheitsrücksichten
entfernen will, so muß dies durch
Abtragen mit dem
Messer
[* 6] geschehen.
(türk. Eskidsche), Stadt im türk.
WilajetAdrianopel,
Sandschak Gümüldschina, am
Fuß des gleichnamigen
Gebirges, 33 km
nordnordöstlich von der Mündung des Nestos
(Karasu) gelegen, mit bedeutendem Tabakshandel und 10,000 Einw. Sie ist Sitz
eines türkischen
Kaimakams, eines
Kadis, eines
Muftis, eines griechischen
Erzbischofs und Vizekonsuls. 26 km südlich von Xanthi auf
dem
Vorgebirge Bulustra
Burun die
Ruinen des antiken
Abdera.
1) athen.
Feldherr, Sohn des Ariphron, aus dem vornehmen attischen
Geschlecht der Buzygen,
klagte 489
v. Chr. den
Miltiades (s. d.) an, erhielt 479 den Oberbefehl über die athenische
Flotte, mit der er bei
Mykale siegte,
und eroberte
Sestos. Der berühmte
Perikles war sein Sohn. - 2) Spartaner, kam während des ersten
PunischenKriegs mit andern
Freiwilligen nach
Karthago
[* 7] und erhielt hier den Oberbefehl über die
Truppen. Er schlug 255
v. Chr. bei
Tunes
den römischen
FeldherrnRegulus, der selbst in Gefangenschaft fiel, ward aber in der
Folge von den Karthagern mit Undank belohnt,
nach der Behauptung einiger Geschichtschreiber sogar ermordet.
L.
(Spitzklette,
Kropfklette),
Gattung aus der
Familie der
Kompositen,
[* 8] einjährige, kahle, stachlige oder steifhaarige
Kräuter mit abwechselnden, gelappten oder eingeschnittenen Blättern und grünen, einhäusigen
Blüten, von denen die weiblichen
paarweise in einer später erhärtenden
Hülle, die männlichen in
Köpfchen zusammenstehen, welche sich in den achsel- oder
endständigen, kurzen, knäuelartigen
Ähren stets
oben befinden. Die
Frucht ist vom
Hüllkelch eingeschlossen und mit hakigen
Stacheln versehen. 4 (20)
Arten. Xanthium strumariumL., graugrün, 15-60
cm hoch, mit dreilappigen, gezahnten
Blättern, war schon den Alten bekannt und findet sich auf der nördlichen
Halbkugel an feuchten
Orten, Wegen u. dgl. nicht
selten. In
Europa
[* 9] tritt sie überall bis 58° nördl.
Br. auf. In
Deutschland,
[* 10]
Belgien,
[* 11]
Frankreich und einigen
KronländernÖsterreichs wächst sie weitverbreitet, fast immer aber zerstreut und wenig häufig. In
Spanien,
[* 12]
Italien,
[* 13]
Griechenland
[* 14] und besonders in
Ungarn
[* 15] und dem mittlern und südlichen Rußland ist dagegen ihre Verbreitung eine allgemeine.
Xanthorrhoea arboreaR. Br., mit ästigem, baumartigem
Stamm, liefert
Nutzholz und rotes
Akaroidharz (s. d.). Diese
Pflanzen bilden einen charakteristischen
Bestandteil mancher australischer
Landschaften. Sämtliche
Arten geben ein treffliches Viehfutter, und die Eingebornen bereiten aus den zarten innern Blättern eine schmackhafte
Speise.