Mineral aus der
Ordnung der
Anhydride, findet sich als Überzug, angeflogen, gestrickt, derb und eingesprengt,
in
Pseudomorphosen nach
Wismutglanz und Nadelerz, ist sehr weich und zerreiblich, gelb, grau, grün, schimmernd oder matt,
undurchsichtig, besteht aus
Wismutoxyd Bi2O3 mit 89,7Wismut, durch
Eisen,
[* 5]
Kupfer,
Arsen
verunreinigt.
Beim Erhitzen in
Wasserstoff oder mit
Kohle wird es leicht reduziert und beim
Schmelzen mit
Ätzkali höher
oxydiert. Ersetzt man im
Flintglas das
Bleioxyd durch Wismutoxyd, so erlangt das
Glas
[* 6] ungleich höheres Lichtbrechungsvermögen,
und wird außerdem das
Kali durch Thalliumoxyd ersetzt, so zeigt das
Glas im geschliffenen Zustand prachtvollstes Farbenspiel.
Man benutzt Wismutoxyd außerdem zur
Darstellung von Porzellanlüsterfarben und in der
Glasmalerei,
[* 7] zum
Versilbern
von
Eisen, zur
Darstellung von Anilinrot etc. Es scheint schon zu
AgricolasZeiten als gelbe
Farbe benutzt worden zu sein.
rechtsseitiger Nebenfluß des
Rheins im preuß. Regierungsbezirk
Wiesbaden,
[* 17] entspringt am Haideküppel im
Taunus,
fließt in südwestlicher
Richtung durch ein zwar stilles, aber an landschaftlichen
Schönheiten reiches, waldiges
Thal und
mündet bei
Lorch.
Bekannt ist der Wisperwind, eine besonders in den Morgenstunden aus dem Wisperthal gegen das Rheinthal
gerichtete kalte Luftströmung.
im objektiven
Sinn ist s. v. w. wahres
(Erkenntnis), im subjektiven
Sinn s. v. w. seiner
Wahrheit aus objektiven
Gründen gewisses
Denken (Überzeugung). Dasselbe steht in ersterer Hinsicht dem
Irrtum, als unwahrem, in letzterer
Hinsicht sowohl dem
Glauben (s. d.), als seiner
Wahrheit aus nur subjektiven, aber zureichenden, wie dem
Meinen, als derselben
aus unzureichenden subjektiven
Gründen gewissem
Denken, gegenüber. Jenes wird der Erkenntnisquelle nach in empirisches
(Erfahrungs-)
und rationales
(Vernunft-) Wissen, seinem
Objekt nach in reales (auf
Wirkliches) und formales (auf bloße Verhältnisse bezogenes)
Wissen, seiner entweder von der
Anschauung (der
Sachen), um von denselben überhaupt einen
Begriff zu erlangen, oder von (durch
Erfahrung erlangten)
Begriffen, um durch Bearbeitung derselben logisch haltbare
Begriffe zu erlangen, ausgehenden
Methode nach
in empiristisches (den
Thatsachen) und philosophisches (den
Denkgesetzen angepaßtes) Wissen unterschieden.
Dieses zerfällt, je nachdem das
Denken, um seiner
Wahrheit gewiß zu sein, objektiver
Gründe bedarf oder
nicht bedarf, in vermitteltes (diskursives) und unmittelbares (intuitives) Wissen, von welchem ersteres, je nachdem
dessen Begründung in bloßer Gewißmachung (Bestätigung durch
Thatsachen) oder in logischem Erweis
(Ableitung aus andern
Wahrheiten) besteht, weiter in faktisches und apodiktisches Wissen, letzteres, je nachdem
dessen Begründung überflüssig (weil seine
Wahrheit einleuchtend) oder unmöglich (weil seine
Wahrheit grundlos) ist, in
evidentes und axiomatisches Wissen gesondert wird. Das unmittelbare Wissen kommt mit dem
Glauben darin überein, daß es so wenig
wie dieses objektiver, unterscheidet sich aber von demselben dadurch, daß es auch keiner subjektivenGründe
bedarf. Vgl.
Glaube.
links und Wissen rechts der Ruhr, hat eine evang. Kirche, ein Amtsgericht, ein Eisenhüttenwerk, Eisen-, Blei- und Kupfererzgruben
und (1885) 2071, bez. 2722 Einwohner.