Rosenhorn, erstiegen waren. Nordöstlich vom Wetterhorn, aber bedeutend niedriger, erhebt sich das Wellhorn. Am westlichen
Fuß des Wetterhorns drängt sich zwischen ihm und dem Mettenberg der obere Grindelwaldgletscher hervor.
In demStock des Wetterhorns
halten sich noch
Gemsen auf. S.
Finsteraarhorn.
diejenigen Gegenden, welche auf die
Bildung und den Zug
der
Wolken einen Einfluß ausüben und dadurch oft
Landstriche trennen, die sich durch mehr oder weniger starken Regenfall voneinander unterscheiden. Besonders häufig üben
die Wetterscheiden einen wesentlichen Einfluß auf den Zug
der
Gewitter und werden dann durch einzelne
Berge
oder waldige Gebirgsrücken gebildet, die dem Zug
der
Gewitter ein Hindernis entgegenstellen. Man sieht an solchen Wetterscheiden
die Gewitterwolken plötzlich stillstehen oder auch eine andre
Richtung einschlagen oder sich teilen. Wetterscheiden sind
meistenteils nur lokaler
Natur und haben dann keinen Einfluß auf die allgemeinen, über weite Gebiete
verbreiteten meteorologischen Verhältnisse. Außerdem gibt es aber auch noch Wetterscheiden, welche durch langgestreckte,
hohe und steil abfallende Gebirgszüge gebildet werden und eine wesentliche Grenzscheide für die klimatischen Verhältnisse
bilden, wie die
Alpen,
[* 6] der
Himalaja, die
Andes inSüdamerika.
[* 7]
(Wettern), Landsee im südlichen
Schweden,
[* 8] nächst dem
Wenersee der größte des
Landes,
von 1922,2 qkm (34,9 QM.) Flächeninhalt, 130 km
lang, bis 30 km breit und 126 m tief, liegt 88,2 m ü. M.
recht eigentlich auf dem schwedischen Landrücken, der sich an seinem nördlichen Ende spaltet, am südlichen aber wieder
zusammenschließt.
Daher fällt kein bedeutender
Fluß in den
See, und man nimmt an, daß er hauptsächlich
durch
Quellen in der Tiefe gespeist wird.
Hieraus erklärt man auch das plötzliche
Aufbrausen der Oberfläche bei fast gänzlicher
Windstille. Außerdem zeichnet sich
der
See durch sein periodisches Steigen und
Fallen,
[* 9] seine zahlreichen Strömungen, seine
Luftspiegelungen, sein außerordentlich
klares und tiefblaues, dabei kaltes
Wasser und seine romantisch schönen
Ufer aus. Durch die Mitte desselben
zieht sich der
Länge nach eine
Untiefe, deren höchste
Spitzen an einigen
StellenInseln, darunter die 15 km lange Wisingsö,
bilden. In der Mitte der östlichen Seite hat der
See seinen Abfluß durch den Motalafluß, und durch den
Götakanal steht
er sowohl mit der
Ostsee als auch mit dem
Skagerrak in
Verbindung. An seinen
Ufern liegen fünf
Städte:
Jönköping,
[* 10] Grenna,
Wadstena,
Askersund und Hjo, sowie der lebhafte, stadtähnliche
FleckenMotala und die
Festung
[* 11]
Karlsborg.
bedeutendste Gebirgsgruppe
der
Bayrischen Alpen, erstreckt sich 28 km von
Mittenwald
an der
Isar nach
Westen bis Ehrwald im Schanzthal. Der Absturz ist besonders nach der Südseite sehr steil, während die
Kette
sich nach N. mehr verflacht. Die höchsten
Punkte sind: der
Wetterstein (2478 m), die Dreithorspitze (2650 m), die Kothbachspitze
(2571 m), die Scharnitzspitze (2682 m), der Wetterschroffen (2700
m) und die
Zugspitze (s. d., 2960 m),
der höchste
Berg des
DeutschenReichs. Die zahlreichen
Partien des Wettersteingebirges, besonders die wildromantische Partnachklamm
und die Höllenthalklamm, das hintere Rainthal, der Badersee, der
Eibsee, der
Schachen etc., bilden von
Garmisch,
Partenkirchen
und
Mittenwald aus alljährlich die Zielpunkte zahlreicher Touristen.
Vgl. Waltenberger,Orographie des
Wettersteingebirges (Augsb. 1882).
Stadt im preuß. Regierungsbezirk
Merseburg,
[* 16]
Saalkreis, hat eine evang.
Kirche, ein
Amtsgericht,
eine Berginspektion, eine Zichorienfabrik, bedeutende Porphyrbrüche, Steinkohlengruben, Schifffahrt und (1885) 2996 Einw.
Auf einem Porphyrfelsen über der Stadt das Stammschloß der
Grafen von Wettin,Winkel
[* 17] genannt.
altes, zuerst in dem nordthüringischen Schwabengau nachweisbares Dynastengeschlecht, von welchem die sämtlichen
jetzt regierenden sächsischen
Häuser abstammen. Die alten
Grafen von Wettin trugen ihren
Namen von der
Burg Wettin (s. den vorherg.
Art.). Als ihr Ahnherr gilt Teti (Dadi),
Graf im Hofgau an der
Saale, um 950, seiner Herkunft nach wahrscheinlich ein
Schwabe.
Sein Sohn
Dietrich (de tribu Buzici) fiel unterKaiserOtto II. 982 in
Kalabrien. Von seinen
Söhnen erwarb
Dedo (gest. 1009) den
BurgwartZörbig und eine
Grafschaft im Hofgau zwischen
Wipper,
Saale, dem
Salzsee im Mansfeldischen und dem
Wilderbach,
Friedrich die
GrafschaftEilenburg,
[* 18] die nach seinem kinderlosen
Tod (1017) an
Dedos Sohn
Dietrich II. (gest. 1034)
fiel.