Weißpappe,
s. Zeugdruckerei. ^[= (Stoffdruckerei), die Kunst, farbige Muster (Dessins) auf Geweben durch Druck zu erzeugen. Die ...]
Weißpappe - Weitzmann
s. Zeugdruckerei. ^[= (Stoffdruckerei), die Kunst, farbige Muster (Dessins) auf Geweben durch Druck zu erzeugen. Die ...]
s. Fichtenharz. ^[= (gemeines Harz), aus Nadelhölzern freiwillig oder nach dem Anbohren oder Anschneiden ausgeflossenes ...]
s. Albus ^[= silberne, unter Kaiser Karl IV. 1360 üblich gewordene Scheidemünze in Köln, ...] und Weißgroschen.
s. Russen ^[= # das herrschende slawische Volk im russischen Reich, führt seinen Namen nach den normännischen, ...] 3).
früher Benennung des ganzen mittlern Landstrichs von Großrußland, der die alten Großfürstensitze Rostow, Wladimir, Susdal und Moskau [* 2] enthält, weshalb auch viele östliche Völkerschaften den russischen Monarchen den »Weißen Zaren« nennen;
später derjenige Teil Rußlands, welcher lange Zeit unter litauischer Herrschaft stand, besonders die alten Fürstentümer Smolensk und Polozk nebst Mohilew und Witebsk;
gegenwärtig die ehemals polnischen Landschaften, welche 1772 an Rußland fielen und jetzt die Gouvernements Mohilew, Witebsk und den nordöstlichen Teil von Minsk bilden.
s. Verzinnen. ^[= Überziehen metallener Gegenstände mit Zinn. Reines Zinn liefert einen schönern und dauerhaftern ...]
s. Antimonblüte. ^[= (Weißantimonerz, Valentinit), Mineral aus der Ordnung der Anhydride, kristalli ...]
s. Granulit. ^[= (Leptinit), gemengtes kristallinisches Gestein aus feinkörnigem Feldspat (Orthoklas, ...]
Breslau
* 3
Breslau.(Weisstein), Dorf im preuß. Regierungsbezirk Breslau, [* 3] Kreis [* 4] Waldenburg, [* 5] hat eine evang. Kirche, bedeutenden Steinkohlenbergbau (Fuchsgrube mit 2000 Arbeitern), eine Porzellanfabrik (Neualtwasser mit 1300 Arbeitern), eine Glasfabrik (Königswalde), Dachpappen- und Chloritzementfabrikation und (1885) 6123 meist evang. Einwohner.
Dabei der 843 m hohe Hochwald mit Aussichtsturm und herrlicher Rundschau.
s. Albinos. ^[= (v. portug. albino, weiß; Kakerlaken, weiße Neger, Dondos, lat. Leucaethiopes ...]
s. Tanne. ^[= (Picea Don., Abies Lk., hierzu Tafel "Tanne"), Gattung aus der Familie der Abietineen, ...] [* 6]
s. Hysterium. ^[= Fr. (Ritzenschorf), Pilzgattung aus der Unterordnung der Diskomyceten, mit einem anfangs geschlossen ...]
eins der schweizer. Voralpenthäler im Berggebiet des Kantons St. Gallen, von der Seez durchflossen. Es öffnet sich nach der Bahnstation Mels (499 m) in der Nähe von Sargans, ist in mehreren Weilern bewohnt, wald- und alpenreich und steigt zum Sardonastock (3056 m) hinan.
Bis zum Hauptort, Weißtannen (997 m), führt eine neue Straße, welche das Thal [* 7] zugänglicher gemacht hat.
s. Schrifterz. ^[= (Sylvanit), Mineral aus der Ordnung der einfachen Sulfuride, bildet monokline Kristalle, die ...]
Sammelname für alle ungefärbten, gebleichten und unbedruckten baumwollenen und Leinengewebe, wie Musseline, Gaze, Schirting, Drell, Gardinenstoffe;
ferner für alle Weißstickereien und Nähereien etc.
(tschech. Bělá), Stadt in der böhm. Bezirkshauptmannschaft Münchengrätz, an der Böhmischen Nordbahn, hat ein Waldsteinsches Schloß, ein Bezirksgericht, eine Forstlehranstalt, (1880) 1797 Einw. und Fabrikation von Wollenstoffen und Papier.
s. Eintagsfliegen. ^[= (Ephemeren, Ephemeriden, Hafte, Ephemeridae Leach), Insektenfamilie aus der Ordnung der Falschnetzfl ...]
galvanisch verzinntes und dann bis zum Anschmelzen des Zinns erhitztes Zink.
Flüsse
* 8
Flüsse.Name mehrerer Flüsse [* 8] im preuß. Regierungsbezirk Breslau: die Habelschwerdter Weistritz entspringt auf der Hohen Mense im Kreis Habelschwerdt, 753 m ü. M., wird zum Flößen benutzt und mündet bei Habelschwerdt in die Neiße; [* 9]
die Glatzer oder Reinerer Weistritz entspringt im Kreis Glatz, [* 10] an der Hohen Mense, auf den Seefeldern, geht durch das Grunwalder Thal und mündet nach einem Laufe von 34 km bei Glatz in die Neiße;
die Weistritz oder das Schweidnitzer Wasser entspringt im Kreis Waldenburg am Brunnberg, aus dem Rumpelbrunnen, 525 m ü. M., scheidet das Hochwaldgebirge von dem Eulengebirge und mündet nach einem Laufe von 90 km unterhalb Herrnbrotsch in die Oder.
im Mittelalter die von den Schöffen gegebene Rechtsnachweisung;
dann überhaupt jede urkundliche, von Gemeinden oder Schöffenkollegien gegebene Erklärung über bestehendes Recht, namentlich Gewohnheitsrecht, in einzelnen Orten.
Dergleichen Weistümer, welche oft sehr alte Rechtssatzungen und Rechtsgebräuche enthalten und zum Teil noch jetzt gültig sind, finden sich seit dem 13. Jahrh. Eine Sammlung der deutschen »Weistümer« veranstaltete J. Grimm (Götting. 1840-78, 7 Bde.), eine Sammlung österreichischer Weistümer die kaiserliche Akademie der Wissenschaften (Bd. 1-7, Wien [* 11] 1870-88).
Tuberogemma - Tübingen
* 12
Tübingen.Karl, Dichter und Schriftsteller, geb. als Sohn eines Pfarrers zu Neuhengstett bei Kalw auf dem württembergischen Schwarzwald, studierte in Tübingen [* 12] und lebte seit 1874 als Diakonus in Schwaigern bei Heilbronn, [* 13] bis er 1886 einem Ruf nach Zürich [* 14] als Rektor der höhern Töchterschule und des Lehrerinnenseminars daselbst folgte. Es erschienen von ihm: »Lieder von Einem, der nicht mitdarf« (Kriegslieder, Stuttg. 1870);
»Was der Mond [* 15] bescheint. Gedichte zu Bildern von Hugo Knorr« (das. 1873);
»Gedichte« (das. 1875, 3. Aufl. 1880) »Verirrte Leute«, sechs Novellen (das. 1882);
»Geschichtenbuch« (das. 1884);
»Der Kalenderstreit in Sindringen« (das. 1885);
»Heimkehr«, Novellen (das. 1886).
Außerdem gab er in Verbindung mit seinem Bruder Richard heraus: »Gschichta'n aus-m Schwôbaland« (Stuttg. 1877, 2. Aufl. 1883) und »Nohmôl Schwôbagschichta« (das. 1882);
»Schwäbisches Dichterbuch« (mit E. Paulus, das. 1883);
außerdem »Was ist's mit der Sozialdemokratie« (7. Aufl., das. 1888),
eine Reihe von Artikeln aus dem von 1876 bis 1886 von ihm redigierten »Neuen deutschen Familienblatt«.
Ulietea - Ulm
* 16
Ulietea - Ulm.Neuerdings hat er sich auch als Dramatiker mit einer Tragödie: »Sigrun«, versucht. - Sein Bruder Richard, geb. zu Heumaden, Pfarrer in Mähringen bei Ulm, [* 16] schrieb außer mehreren Volks- und Jugendschriften: »Geschichte der deutschen Dichtung für Frauen« (Stuttg. 1880);
»Feindliche Mächte«, Erzählungen (Barm. 1882);
»Der Bauernpfeifer« (das. 1887);
»'s Schwobaland in Lied und Wort« (Sammlung schwäbischer Dialektdichtungen, mit Seuffer, Ulm 1886);
»Aus schwäbischen Gauen« (mit P. Lang, Stuttg. 1887);
»Ällerhand Leut'« (das. 1888).
Er gab auch eine Bearbeitung von Fischarts »Ehezuchtbüchlein« (Stuttg. 1881) und eine Nachdichtung des Gudrunliedes (das. 1884) heraus.
Wilhelm, s. Kommunismus, ^[= (lat.), in einer besondern Bedeutung des Wortes nach dem allgemein üblichen wissenschaftlichen ...] S. 990.
Stadt in Niederösterreich, Bezirkshauptmannschaft Zwettl, Sitz eines Bezirksgerichts, hat Ringmauern, ein Schloß des Landgrafen Fürstenberg, eine schöne Kirche, Schafwollwarenfabrik und (1880) 2250 Einw.
s. Fernsichtigkeit. ^[= (Presbyopie, "Alterssichtigkeit"), der Zustand, bei welchem der Nahpunkt ...]
s. Bergbau, ^[= der Inbegriff aller Arbeiten, mittels welcher nutzbare Fossilien in der Masse des Erdkörpers ...] [* 17] S. 725.
Marktflecken in Steiermark, [* 18] an der Lokalbahn Gleisdorf-Weitz, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat eine alle Kirche, Fabrikation von Eisen- und Stahlwaren, insbesondere Sicheln, und (1880) 2648 Einw. Dabei eine vom Weitzbach gebildete sehenswerte Klamm.
Weixelburg - Weizen
* 27
Seite 16.515.Karl Friedrich, Musiktheoretiker, geb. zu Berlin, [* 19] studierte Violinspiel und Komposition unter Hennig und Klein sowie später in Kassel [* 20] unter Spohr und Hauptmann, ging 1832 als Violinist und Chordirektor am Theater [* 21] nach Riga, [* 22] wo er mit Dorn eine deutsche Liedertafel gründete, wurde 1834 Musikdirektor der deutschen Oper in Reval, [* 23] 1836 Vorgeiger in der kaiserlichen Kapelle zu Petersburg [* 24] und Musikdirektor an der St. Annenkirche. 1846 begab er sich nach London [* 25] und Paris, [* 26] wo er auf den Bibliotheken theoretische Studien ¶
machte, ließ sich darauf 1848 als Kompositionslehrer und Musikschriftsteller in Berlin nieder und starb hier Von seinen Schriften sind, abgesehen von verschiedenen kleinern Monographien und Aufsätzen, hervorzuheben: »Geschichte der griechischen Musik« (Berl. 1855);
»Harmoniesystem« (Leipz. 1860, preisgekrönt);
»Die neue Harmonielehre im Streit mit der alten« (das. 1861);
»Geschichte des Klavierspiels und der Klavierlitteratur« (2. Aufl., Stuttg. 1879);
»Handbuch der Theorie der Musik« (hrsg. von F. Schmidt, Berl. 1888).
Von seinen Kompositionen sind zu erwähnen: »Rätsel« (zu vier Händen),
»Kontrapunktstudien«, »1800 Präludien und Modulationen«, »Geistliche Gesänge für gemischten Chor« etc.