12-14
cm lang,
rotgelb bis schwarz, lebt in
Laub- und nicht trocknen Nadelwäldern, richtet keinen
Schaden an und wird vom
Volk als
Hausmittel
gegen allerlei, besonders zehrende
Krankheiten, angewendet.
(spr. wengjérski),ThomasKajetan, poln. Dichter, geb. 1755 in
Podlachien, wurde bei den
Jesuiten erzogen
und drängte sich dann an den
Hof
[* 5] des
Königs, der ihn seines glänzenden poetischen
Talents wegen zum
Kammerherrn
ernannte. Seine scharfe
Zunge, die selbst den König nicht schonte, schuf ihm aber bald eine
Menge von Feinden, und 1779 mußte
er infolge eines
Pasquills auf die
Kaiserin den
Hof verlassen. Er begab sich ins
Ausland, führte dort ein
lustiges
Leben, besuchte
Italien,
[* 6]
Frankreich,
Amerika,
[* 7]
England und starb endlich, durch
Ausschweifungen erschöpft, in
Marseille.
[* 8] Wegierski war ein
Epikureer, der nur den
Genuß besang, zugleich ein
Meister im
Witz, worin er
Voltaire am nächsten kam, ja
ihn an Cynismus und Zügellosigkeit übertraf. Seine Werke, soweit sie gedruckt werden konnten, erschienen
in 3
Bänden (Warsch. 1803).
Ernestine, Schauspielerin und Sängerin, geb. zu
Köln,
[* 14] wo ihr
Vater als Theaterinspizient angestellt
war, später eine Theateragentur hatte, fand schon früh in Kinderrollen Verwendung und kam mit 15
Jahren an das
Woltersdorff-Theater
in
Berlin,
[* 15] wo sie mit der
Rolle der dramatisierten »Goldelse« ihren
Ruf begründete.
Drei Jahre später ging
sie nach
Hamburg
[* 16] ans Thaliatheater und folgte dann 1873 einem
Ruf an das
Wallner-Theater in
Berlin, wo sie die getreue Partnerin
des Komikers
Helmerding wurde. Von den zahllosen
Rollen,
[* 17] welche sie geschaffen und dann oft hundertmal (Lieschen Spröde in
»Auf eignen
Füßen« von E.Pohl 288mal) hintereinander gespielt hat, war jede höchst originell und charakteristisch
gestaltet, getragen von glänzender
Laune und herzlichem
Humor. Durch Gastspiele errang
sie auch in andern
Städten (namentlich 1876 in
Wien)
[* 18] große Erfolge. Sie starb in
Wiesbaden.
[* 19]
Sein Hauptwerk: »Institutiones theologicae christianae dogmaticae«
(8. Aufl.,
Halle 1844; deutsch von
Weiß, Nürnb. 1831), kann als das klassische
System des
Rationalismus (s. d.) gelten.
Wehenpulver dürfen gesetzlich nur vom
Arzt verordnet werden, da ihre Anwendung zur unrechten Zeit (vor
Eröffnung der weichen
Geburtswege) sehr üble
Folgen, namentlich
Krampfwehen (s. d.), nach sich ziehen kann.
Ist die
Entbindung vollendet, so befördert
ein Wehenpulver die erwünschte Zusammenziehung der
Gebärmutter,
[* 23] wodurch die
Blutung gestillt wird.
die mit seinen größern
Stücken in den
»Lustspielen und
Dramen« (Leipz. 1864-69, 5 Bde.;
neue
Ausgabe: »Gesammelte dramatische Werke«, das. 1882-85, 6 Bde.)
gesammelt wurden, und gab verschiedene Sammlungen kleiner Novelletten,
Erzählungen und
Aufsätze heraus, wie: »Herzensgeschichten«
(Götting. 1857);