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Walderbeskopf - Waldha
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17 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Walderbeskopf Berg, s. Erbeskopf. / 4
Wälderformation s. v. w. Wealdenformation. / 3
Waldersee # Alfred, Graf von, preuß. General, geb. 8. April 1832 zu Potsdam, Sohn des Generals der Kavallerie, / 213
Waldersee _2 # (Lake of the Woods), Binnensee an der Grenze des nordamerikan. Staats Minnesota und der britischen / 40
Waldeyer Wilhelm, Anatom, geb. 6. Okt. 1836 zu Hehlen in Braunschweig, studierte 1856-62 zu Göttingen, / 115
Waldfarn s. Aspidium. / 3
Waldfeldbau Verbindung von Hochwaldbetrieb mit Ackerbau, indem nach dem Abtrieb des Bestandes auf derselben / 58
Waldfischbach Dorf im bayr. Regierungsbezirk Pfalz, Bezirksamt Pirmasens, hat eine evang. Kirche, ein Amtsgericht, / 20
Waldformation s. v. w. Wealdenformation. / 3
Waldfrevel s. v. w. Forstfrevel (s. Forststrafrecht). / 5
Waldgärtner s. Borkenkäfer. / 3
Waldgeier s. Bussarde und Weihen. / 5
Waldgenossenschaften wirtschaftliche Vereinigungen, deren Grundlage das gemeinschaftliche Eigentum mehrerer an einem / 240
Waldgerste s. Elymus. / 3
Waldgötter s. Faunus und Silvanus. / 5
Waldgrundgerechtigkeiten s. Waldservituten. / 3
Waldhaar (Alpengras), s. Carex. / 4
Fortsetzung:
Waldenser , (Waldesier), eine als Vorläuferin der Reformation berühmte religiöse Genossenschaft, die
mehr
waren 1848 thätig 18, dagegen 1885 ebendaselbst 24, außerdem im übrigen
Italien
[* 2 ] noch 48
Geistliche in 43
Gemeinden und 16 Missionsstationen
von den
Alpen
[* 3 ]
(Turin )
[* 4 ] bis nach
Sizilien
[* 5 ]
(Palermo ).
[* 6 ] Die
Prediger müssen nach der
Kirchenverfassung von 1839 studiert haben und
werden von den
Gemeinden gewählt, von der
Synode bestätigt. Diese, aus
Geistlichen und
Laien zusammengesetzt,
versammelt sich alle fünf Jahre abwechselnd in einem der drei genannten Alpenthäler
Piemonts und ist die oberste gesetzgebende
Behörde. 1879 zählte die theologische
Schule in
Florenz
[* 7 ] 3
Professoren und 17
Studenten .
Vgl.
Dieckhoff , Die Waldenser im
Mittelalter
(Götting . 1851);
Herzog , Die romanischen Waldenser
(Halle
[* 8 ] 1853; dazu die Entgegnung von
Dieckhoff ,
Götting . 1858);
Palacky , Über die Beziehungen der Waldenser zu der ehemaligen
Sekte in
Böhmen
[* 9 ]
(Prag
[* 10 ] 1869);
Preger , Beiträge zur Geschichte der Waldenser
(Münch .
1875);
Nielsen , Die Waldenser in
Italien
(a. d . Dän., Gotha
[* 11 ] 1880);
Montet,
Histoire littéraire des Vaudois de
Piémont (Par. 1883);
Comba,
Histoire des Vaudois d'Italie (das. 1887, Bd.
1);
K.
Müller , Die Waldenser und ihre einzelnen
Gruppe bis zum Anfang des 14.
Jahrhunderts (Gotha 1886);
L.
Keller , Die Waldenser und die
deutschen
Bibelübersetzungen (Leipz. 1886).
Berg , s.
Erbeskopf . ^[= höchster Berg des Hunsrückens wie des ganzen linksrheinischen Teils des Rheinisch ...]
s. v. w.
Wealdenformation . ^[= (Weald, spr. ŭihld), Zwischenbildung zwischen Jura- und Kreideformation, ...]
Potpourri - Potsdam
* 12
Potsdam .
Alfred ,
Graf von, preuß.
General , geb. 8. April 1832 zu
Potsdam ,
[* 12 ] Sohn des
Generals der
Kavallerie ,
Grafen
Franz
Heinrich v. Waldersee (geb. 25. April 1791, 1864-70
Gouverneur von
Berlin ,
[* 13 ] gest. 16. Jan. 1873) und
Neffe des bekannten Militärschriftstellers
Grafen
Friedrich von Waldersee (geb. 21. Juli 1795, 1854-58 Kriegsminister, gest. 15. Jan. 1864),
von dessen weitverbreiteten
Schriften (»Der
Dienst des Infanterieunteroffiziers« , 18. Aufl., Berl.
1888; »Leitfaden bei der
Instruktion des Infanteristen« , 114. Aufl., das. 1887)
er die neuern
Auflagen herausgab. Er trat 1850 aus dem Kadettenkorps in die Gardeartillerie, wurde 1862
Hauptmann und 1865
Adjutant
des
Prinzen
Karl . 1866 in den
Generalstab versetzt, machte er im
Hauptquartier den böhmischen
Feldzug mit,
ward darauf als
Major dem
Generalkommando in
Hannover
[* 14 ] beigegeben, 1870 Militärattaché in
Paris
[* 15 ] und
Oberstleutnant und, nachdem
er im französischen
Krieg zuerst im großen
Hauptquartier , dann als Generalstabschef des
Großherzogs von
Mecklenburg
[* 16 ] thätig
gewesen, 1871 Oberst und
Kommandeur des 13. Ulanenregiments in
Hannover . 1873 ward er
Chef des
Generalstabs des 10.
Korps , 1876
Generalmajor , 1881
Generalquartiermeister
im
Großen
Generalstab , 1882
Generalleutnant und 1888 (10. Aug.) an
Moltkes
Stelle
Chef des
Generalstabs und
General der
Kavallerie . Er
ist seit 14. April 1874 mit der
Witwe des
Fürsten von
Noer (gest. 2. Juli 1865), der Tochter eines
Rentiers ,
David
Lee in
New York ,
vermählt.
(Lake of the
Woods ), Binnensee an der
Grenze des nordamerikan.
Staats
Minnesota und der britischen
Provinz
Manitoba , 4565 qkm
groß, 318 m ü. M., wird durch den Rainyfluß gespeist und entleert sich durch
den 260 km langen
Winnipeg in den
Winnipegsee .
Braunschweig
* 17
Braunschweig .
Wilhelm , Anatom, geb. 6. Okt. 1836 zu Hehlen in
Braunschweig ,
[* 17 ] studierte 1856-62 zu
Göttingen ,
[* 18 ] Greifswald
[* 19 ] und
Berlin , habilitierte sich 1864 als
Privatdozent in
Breslau ,
[* 20 ] wurde 1865 zum
Professor der pathologischen
Anatomie
ernannt, folgte 1872 als solcher und
Direktor des anatomischen
Instituts einem
Ruf nach
Straßburg
[* 21 ] und 1883 nach
Berlin . Waldeyer erforschte
besonders die mikroskopische
Anatomie
der
Nervenfasern , des
Gehörorgans , der
Eierstöcke , der Augenbindehaut
und
Hornhaut , die
Entwickelungsgeschichte
[* 22 ] der
Zähne
[* 23 ] und der
Keimblätter , die Eierstockskystome und Krebsgeschwülste. Er schrieb:
»Eierstock und
Ei «
[* 24 ] (Leipz. 1870);
»Archiblast und Parablast«
(Bonn
[* 25 ] 1883);
»Atlas
[* 26 ] der
Haare
[* 27 ] und ähnlicher Fasergebilde«
(Lahr
[* 28 ] 1884);
»Medianschnitt einer Hochschwangern bei Steißlage des
Fötus «
(Bonn 1886);
auch
ist er Mitherausgeber des
»Archivs für mikroskopische
Anatomie « .
s.
Aspidium . ^[= Swartz (Schildfarn), Gattung der Farnkräuter aus der Familie der Polypodiaceen, charakterisiert ...]
Verbindung von Hochwaldbetrieb mit
Ackerbau , indem nach dem
Abtrieb des Bestandes auf derselben
Fläche ein
oder mehrere Jahre
Feldfrüchte gebaut werden und zwar entweder
vor der Begründung des neuen Bestandes oder zwischen den
Reihen
der jungen Holzpflanzen.
Sehr ausgedehnten Waldfeldbau findet
man in
Böhmen und
Hessen .
[* 29 ]
Verwandt sind der Röderlandbetrieb
und der
Hackwald - oder Haubergsbetrieb. Vgl.
Baumfeldwirtschaft .
Dorf im bayr. Regierungsbezirk
Pfalz , Bezirksamt
Pirmasens ,
[* 30 ] hat eine evang.
Kirche , ein
Amtsgericht , ein
Forstamt und (1885) 1151 Einw.
s. v. w.
Wealdenformation . ^[= (Weald, spr. ŭihld, Wälderformation), Zwischenbildung zwischen Jura- und Kreideformation, ...]
s. v. w.
Forstfrevel ^[= s. Forststrafrecht.] (s.
Forststrafrecht ).
s.
Borkenkäfer . ^[= (Bostrichidae Erichs.), Käferfamilie aus der Gruppe der Kryptopentameren, den Rüsselkäfern ...]
s.
Bussarde ^[= (Buteonidae), Unterfamilie der Falken (Falconidae) aus der Ordnung der Raubvögel, mittelgroße ...] und
Weihen .
Kreisabschnitt - Kreis
* 31
Kreise .
wirtschaftliche Vereinigungen, deren Grundlage das gemeinschaftliche
Eigentum mehrerer an einem
Waldkörper oder der
Besitz mehrerer einzelner in der
Gemenglage befindlicher kleiner und selbständiger Bewirtschaftung unfähiger
Waldparzellen bildet. Im erstern
Fall besteht, wie bei den sogen.
Haubergsgenossenschaften im
Kreise
[* 31 ]
Siegen
[* 32 ] etc. und Gehöferschaftswaldungen
an der
Saar , ein gemeinschaftliches
Eigentum an der ungeteilten Waldmark nach Idealanteilen, ein Realbesitz
nur an demjenigen Teil der jährlichen Schlagfälle, welcher, dem Idealanteil entsprechend, alljährlich jedem Genossen zur
privativen
Nutzung überwiesen wird (vgl.
Gehöferschaften ). Im letztern
Fall wird an den Eigentumsverhältnissen nichts geändert,
jeder besitzt seine
Parzelle nach wie vor zu
Eigentum ; die Bewirtschaftung und Benutzung des Waldkörpers
aber ist einheitlich geordnet.
Nutzungen und
Lasten werden nach einem feststehenden
Maßstab ,
[* 33 ] welcher sich gewöhnlich auf den
Reinertrag der einzelnen
Parzellen
gründet, verteilt. Die
Erhaltung und
Bildung der Waldgenossenschaften ist überall da eine wirtschaftliche
Notwendigkeit , wo die einzelnen Besitzparzellen
zu selbständiger Bewirtschaftung zu klein sind oder durch ihre
Lage und Form für dieselbe ungeeignet
erscheinen. Die
Gesetzgebung sollte in solchen
Fällen die
Bildung von Majoritäts-Waldgenossenschaften derart zulassen, daß, wenn die
Majorität
der Kleinwaldbesitzer, nach
Anteilen berechnet, der Genossenschaftsbildung zustimmt, diese mit
Zwang gegen die
Minorität im
öffentlichen
Interesse durchgeführt werden kann. In
Preußen
[* 34 ] ist die Vereinigung von Parzellenwaldungen
zu Waldgenossenschaften durch das
Gesetz , betreffend
Schutzwaldungen und Waldgenossenschaften, vom 6. Juli 1875 geregelt, ohne daß jedoch dieses
Gesetz eine nennenswerte
praktische Bedeutung erlangt hat.
Vgl.
Danckelmann , Gemeindewald und Genossenwald (Berl. 1882);
Heck , Das Genossenschaftswesen
in der
Forstwirtschaft (das. 1887).
s.
Elymus . ^[= L. (Haargras), Gattung aus der Familie der Gramineen, perennierende Gräser mit zwei- bis dreiblüti ...]
s.
Faunus ^[= ("der Holde"), altitalische Gottheit, Sohn des Picus (Mars), nach andern des Merkur, ...] und
Silvanus .
[* 35 ]
s.
Waldservituten . ^[= die meist den Besitzern bestimmter Grundstücke zustehenden dinglichen ...]
(Alpengras ), s.
Carex . ^[= L. (Riedgras, Segge), Gattung aus der Familie der Cyperaceen, enthält mehr als 400 Arten ausdauernd ...]
¶