Layamon ins
Englische
[* 2]
übertragen unter dem
Titel: »Layamon's
Brut, or chronicle of Britain« (hrsg. von
Madden, Lond. 1847, 3 Bde.).
Diese Übersetzung und Bearbeitung erweitert das ursprüngliche Gedicht beträchtlich und ist eins der wichtigsten
Denkmäler
altenglischer
Sprache.
[* 3] Das andre Werk, welches die Geschichte der
Normandie von den ersten Einfällen der
Normannen an bis zur
Schlacht bei
Tinchebrai behandelt, ist ebenfalls (mit Ausnahme eines Teils, der in
Alexandrinern geschrieben
ist) in paarweise gereimten Kurzzeilen verfaßt und gleich dem
»Brut« ins der wichtigsten
Denkmäler des franko-normännischen
Dialekts. Es gibt unter anderm
(Vers 13,149 bis 13,427) eine höchst anschauliche und überraschend unparteiische Schilderung
der
Schlacht bei
Hastings. Zugeschrieben werden Wace unter anderm auch eine
»Chronique ascendante des ducs de
Normandie«
(Rouen
[* 4] 1824, auch in
AndresensAusgabe des
»Roman de
Rou« enthalten) und das Gedicht »L'établissement de la fête de la
conception
Notre Dame, dite la
Fête aux Normands« (hrsg. von Mancel und Trebutien, das.
1842; von Luzarche,
Tours
[* 5] 1859).
1)
KarlWilhelm,
Maler, geb. zu
Berlin,
[* 6] bildete sich unter K. Kretschmars Leitung und auf der
Akademie
und malte bereits 1807 ein Altarbild:
Christus mit vier
Aposteln (in der
Kirche von Dorf
Paretz), und 1811 ein Bildnis der
KöniginLuise. Nachdem er die
Feldzüge von 1813 und 1815 als Landwehroffizier mitgemacht, blieb er in
Paris,
[* 7] bildete
sich dort bei
David und
Gros und ging 1817 nach
Italien,
[* 8] wo er eifrige
Studien nach den Quattrocentisten machte, den stärksten
Einfluß aber durch
Raffael erhielt. 1819 kehrte Wach nach
Berlin zurück, wo er im königlichen
Lagerhaus
ein
Atelier erhielt und eine
Schule eröffnete, aus welcher bis 1837 über 70
Künstler hervorgingen. Er wurde zum
Professor
ernannt, 1820 Mitglied der
Akademie, 1827 Hofmaler, 1840 Vizedirektor der
Akademie und starb Seine Lehrthätigkeit
beeinträchtigte sein
Schaffen nicht.
von SO. nach
NW. gerichtetes Hochgebirgsthal im nordöstlichen
Afghanistan,
[* 20] unter dem Nordabfall des
Hindukusch
bis zu seiner Vereinigung mit der
Mustagh-
(Karakorum-)
Kette, zwischen 72°-74° 50' östl. L. v. Gr., wird
von dem Sarhad genannten Quellfluß des
Amu Darja durchflossen. Im untern Teile liegt die Thalsohle bei 2760 m; ständig bewohnte
Orte finden sich noch bei 3600 m, höher hinauf folgen Sommerdörfer.
Getreide
[* 21] gedeiht wenig; dagegen ist
der Graswuchs üppig, und
Rinder- und Schafherden bilden den
Reichtum der spärlichen
Bevölkerung,
[* 22] die ein Gemisch aus vorherrschend
iranischen Völkern
(Tadschik) mit
Uzbeken darstellt.
Religion ist der schiitische
Islam. Der Hauptort, Kila Pandscha, hat 2-3000 Einw. Wachan, früher
von eignen
Fürsten regiert,
kam in Abhängigkeit von
Badachschan und mit diesem 1869 an
Afghanistan. Es bietet eine verhältnismäßig
bequeme Durchzugstraße aus dem östlichen nach dem westlichen
Turkistan. Der Übergang nach S. führt über hohe, aber nicht
unwegsame
Pässe; nach N. ist die nur von
Nomaden zeitweise betriebene breite
Masse der Pamirwüstensteppen
vorgelagert.
(Wacht), eine Abteilung von
Soldaten, Polizeimannschaften, welche in Ortschaften (Garnisonwachtdienst) oder im
Feld (s.
Sicherheitsdienst) an einem bestimmten
Platz in Bereitschaft gehalten wird, entweder der Sicherheit wegen, zum
Schutz
öffentlicher Gebäude,
Magazine,
Kassen etc., oder zu
Ehren fürstlicher
Personen und höherer Befehlshaber
(Ehrenwachen). Die Wache enthält für jeden auszustellenden
Posten meist je drei, für
Posten, die bloß bei
Nacht stehen, zwei
Mann, welche gewöhnlich alle zwei
Stunden abgelöst werden.
und an der LinieNeustadt a. H.-Monsheim der Pfälzischen Eisenbahn, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Schaumweinfabrikation,
vorzüglichen Weinbau, Weinhandel und (1885) 2343 meist evang.
Einwohner.