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größere Entfernungen vom Meer aus durch kleine Dampfer befahrbar. An der Südostküste Suwa, die Hauptstadt des Archipels an der Suwabai.
größere Entfernungen vom Meer aus durch kleine Dampfer befahrbar. An der Südostküste Suwa, die Hauptstadt des Archipels an der Suwabai.
(lat.), eine erworbene Hautkrankheit, bei welcher auf der Haut [* 2] scharf begrenzte, weiße, glatte Flecke entstehen, die sich stetig vergrößern, während ihre Grenze von abnorm dunklem Pigment eingerahmt erscheint.
Auch die auf diesen Stellen wachsenden Haare [* 3] sind pigmentlos.
Bei einer andern Form (Vitiligo gravior, Lepra maculosa) ist die Haut fast des ganzen Körpers durch große, braune oder graubraune Flecke verfärbt, zwischen denen auch ganz pigmentlose Stellen auftreten.
Die Ursache dieser Krankheiten ist nicht bekannt, die Behandlung völlig machtlos.
Pflanzengattung, s. v. w. Weinstock. ^[= (Rebe L.), Gattung aus der Familie der Ampelideen, hoch klimmende Sträucher mit blattgegenst ...]
(lat.), Fehler, Laster;
vitiös, lasterhaft;
Vitiosität, Verderbtheit.
s. Andropogon. ^[= L. (Bartgras), Gattung aus der Familie der Gramineen, ein- oder mehrjährige Gräser mit fingerartig ...]
Hauptstadt der span. Provinz Alava, am Zadorra und der Bahnlinie Madrid-Burgos-Irun, in weiter, fruchtbarer Ebene gelegen, ist in der kleinern Neustadt [* 4] regelmäßig gebaut und hat dort einen großen, von Kolonnaden umgebenen Platz. Das schönste der öffentlichen Gebäude ist der Palast der Provinzialdeputation. Vitoria hat alte Befestigungen, 5 Kirchen (darunter die alte gotische Hauptkirche), ein Instituto, eine Zeichenschule, ein Theater, [* 5] Fabrikation von Leder u. Lederwaren, Wollenzeugen, Kerzen und Seife etc., Weinbau (Chacoli), lebhaften Handel und (1886) 25,507 Einw. Vitoria ist Sitz des Gouverneurs und eines Bischofs. Es ist geschichtlich berühmt durch den 1367 hier erfochtenen Sieg des Schwarzen Prinzen zu gunsten Peters des Grausamen von Kastilien, besonders aber durch den entscheidenden Sieg Wellingtons über den König Joseph von Spanien [* 6] und die Franzosen unter Jourdan.
Arrondissementshauptstadt im franz. Departement Ille-et-Vilaine, an der Vilaine und der Eisenbahn Laval-Rennes (mit Abzweigung nach Mont St.-Michel), hat ein altes Schloß mit Zinnentürmen, teilweise erhaltene Ringmauern, eine gotische Kirche, Notre Dame, einen Gerichtshof, eine Bibliothek, Fabrikation von Leinwand, Wollenzeugen, Hüten, Leder etc. und (1886) 7509 Einw.
Vitrifikation, Verglasung. ^[= Verwandlung eines Körpers in Glas (s. d.) oder eine glasähnliche Masse vermittelst Schmelzens ...]
Campegius, der hervorragendste Schüler des Coccejus, geb. 1659 zu Leeuwarden, wurde 1681 zu Franeker erst Professor der orientalischen Sprachen, seit 1683 der Theologie und starb In der Geschichte der Theologie hat er sich durch seinen Kommentar zu Jesaias (Leeuward. 1714 bis 1720, 2 Bde.) und durch sein Werk »De synagoga vetere« (Franeker 1694) bleibende Bedeutung errungen.
das Schwefelsäuresalz eines Metalls, z. B. Eisenvitriol (grüner Vitriol), s. v. w. schwefelsaures Eisenoxydul;
Kupfervitriol (blauer Vitriol), s. v. w. schwefelsaures Kupferoxyd;
Zinkvitriol (weißer Vitriol), s. v. w. schwefelsaures Zinkoxyd.
Admonter, Baireuther, gemischter, Salzburger Vitriol etc., s. v. w. kupferhaltiger Eisenvitriol.
s. v. w. Äthyläther, ^[= (Äther, Schwefeläther, Äthyloxyd, Naphtha, Schwefelnaphtha) C4H10O entsteht bei Einwirkung ...] s. Äther.
s. Anglesit. ^[= (Bleisulfat, Bleivitriol), Mineral aus der Ordnung der Sulfate, findet sich ...]
natürliche, isodimorphe Mineralgruppe aus der Ordnung der Sulfate, umfaßt rhombisch und monoklinisch kristallisierende Spezies, nach der allgemeinen Formel RSO4 + 7H2O , worin R ein zweiwertiges Metall, zusammengesetzt. Zu den rhombischen gehören: Bittersalz, Zinkvitriol, Nickelvitriol und Tauriscit, letzterer die rhombische Modifikation des Eisenvitriols, welcher, wie Kobaltvitriol, Pisanit (Kupfer [* 7] und Eisen [* 8] enthaltend), Kupromagnesit (Kupfer und Magnesium enthaltend) und vielleicht auch Uranvitriol, monoklin kristallisiert. Zu den Vitriolen im weitern Sinn rechnet man auch den nur 5 Moleküle Wasser enthaltenden Kupfervitriol und den wasserfreien Bleivitriol.
Die Vitriole sind sekundärer Entstehung, unmittelbar oder mittelbar entstanden durch Einwirkung der Atmosphärilien auf Schwefelmetalle. Ihre Hauptfundgrube ist daher der »alte Mann« der Bergwerke, vor allen reich an ihnen ist der alte Bergbau [* 9] am Rammelsberg bei Goslar. [* 10] Wo Eisen-, Kupfer- oder Zinkvitriole sich in größerer Menge bilden, werden sie für technische Benutzung gewonnen; aus dem Kupferwasser und Zementwasser, welches Kupfervitriol gelöst enthält, wird das Kupfer mittels Eisens ausgefällt.
Vitriolkies, s. v. w. Markasit. ^[= (Binarkies, Blätterkies, Kammkies, Leberkies, Speerkies, Strahlkies, Wasserkies, Graueisenkies ...] [* 11]
s. Indigo, ^[= # (Indicum), blauer Farbstoff, kann aus vielen Pflanzen erhalten werden, findet sich aber niemals ...] [* 12] S. 919.
s. v. w. rauchende Schwefelsäure; [* 13]
festes s. Schwefelsäureanhydrid. ^[= (Schwefeltrioxyd, wasserfreie Schwefelsäure) SO3 entsteht, wenn Schwefligsäureanhydrid SO2 ...]
s. v. w. Alaunschiefer. ^[= kohlen- und bitumenreicher Thonschiefer, von Schwefelkies durchdrungen, bisweilen ...]
(lat.), Vitriol;
Vitriolum album, Zinci, Zinkvitriol;
Vitriolum coeruleum, cupri, Kupfervitriol;
Vitriolum viride, martis, Eisenvitriol.
Vitrum solubile, Wasserglas. ^[= luftbeständiges, in Wasser lösliches kieselsaures Alkali. Man unterscheidet Kali-, Natron- ...]
Pollĭo, röm. Architekt, aus Verona [* 15] gebürtig, war ursprünglich Ingenieur, stand in Beziehungen zu Kaiser Augustus, von dem er auch auf Verwendung der Octavia eine lebenslängliche Pension erhielt. Sein Name ist hauptsächlich durch ein Werk: »De architectura«, bekannt, dessen Abfassung in das Jahr 13 v. Chr. verlegt wird. Sein Stil ist unbeholfen und dunkel, er mißversteht oft seine griechischen Quellen, seine Proportionen sind von einer geringen Anzahl von Bauwerken genommen; doch ist das Werk immerhin als das einzige aus dem Altertum erhaltene dieser Art von unschätzbarem Wert. Es wurde von Rode (Berl. 1800, 2 Bde. mit Kupfern), Schneider (Leipz. 1807, 3 Bde.), Stratico (Udine 1825-30, 4 Bde. mit Kupfern), Marini (Rom 1836, 4. Bde.) und von Rose und Müller-Strübing (Leipz. 1867) herausgegeben, von Rode (das. 1796, 2 Bde.) und Reber (Stuttg. 1865) übersetzt.
le François (spr. witri lö frangssä), Arrondissementshauptstadt im franz. Departement Marne, an der Marne, von welcher hier einerseits der Marne-Rheinkanal, anderseits der Seitenkanal der Marne ihren Ausgang nehmen, Station der Eisenbahn Paris-Avricourt (mit Abzweigung nach Valentigny), in strategisch wichtiger Lage, infolgedessen es in allen Kriegen zu leiden gehabt hat und jetzt als Festung [* 16] vierten Ranges verstärkt worden ist. Es ist Sitz eines Gerichtshofs, hat ein Collège, eine Gewerbe- und Fortbildungsschule, Bibliothek (12,000 Bände), Fabrikation von Hüten, Wirkwaren und Zucker, [* 17] Getreidehandel und (1886) 7329 Einw. Vitry le François wurde 1545 von Franz I. anstatt des von Karl Vitry le François verbrannten en Perthois gegründet und ihm zu Ehren benannt.
(spr. witoh), Stadt im franz. Departement Côte d'Or, Arrondissement Semur, an der Brenne, mit warmer Quelle, [* 18] Marmorbrüchen und (1881) 1549 Einw.
1) Stadt in der ital. Provinz Syrakus [* 19] (Sizilien), [* 20] Kreis [* 21] Modica, hat eine große Kuppelkirche ¶
und (1881) 21,755 (als Gemeinde 23,889) Einw. Hafenort von Vittoria ist das 10 km südwestlich am Meer gelegene Scoglitti, in dessen Nähe das antike, 853 durch die Sarazenen völlig zerstörte Camarina (s. d.) lag, auf dessen Trümmern sich jetzt eine Kapelle, Santa Maria di Camarina, erhebt. - 2) Stadt, s. Vitoria.
Tommaso Ludovico da, Komponist, geboren um 1540 zu Avila in Altkastilien, ging in jungen Jahren nach Rom, [* 23] wo er sich unter Leitung seiner in der päpstlichen Kapelle wirkenden Landsleute Escobedo und Morales sowie durch das Studium der Werke Palestrinas ausbildete und 1573 als Kapellmeister am Collegium germanicum angestellt wurde. Nachdem er später noch in gleicher Eigenschaft an der Apollinariskirche gewirkt hatte, begab er sich in sein Vaterland zurück, wo er als Kaplan des Königs, wie es scheint 1608 in Madrid, [* 24] gestorben ist. Von allen Komponisten des 16. Jahrh. steht keiner Palestrina so nahe wie Vittoria, dessen Stil sich von dem des erstern, wie Proske sagt, nur durch einen gewissen mystischen Zug unterscheidet. Unter seinen Werken ragen besonders die Improperien sowie die Volkschöre (»Turbae«) zu den Passionen nach den Evangelien des Matthäus und Johannes hervor, die, wenn auch im strengen Kirchenstil gehalten, doch reich an Klangwirkungen und voll inniger Empfindung sind.
Herzog de la, s. Espartero. ^[= Don Baldomero, Herzog de la geb. 27. Febr. 1792 zu Granatula in der Provinz La Mancha ...]