auf dem Stammgut Ostenwalde im Hannöverschen, das ihm 1846 durch den
Tod seines
Vetters, des Geschichtsforschers
Ernst Ludwig
von Vincke, zufiel. Er starb in
Bad
[* 2]
Oeynhausen.
die
Hochebene zwischen
Donau und
Alpen,
[* 9]
Inn und
Bodensee, die den
Römern wegen ihres rauhen
Klimas für ebenso
nördlich gelegen galt wie Nordgallien und von den vier keltischen
Stämmen der Licates, Catenates, Cosuanetes und Rucinates
bewohnt wurde, welche den gemeinsamen
NamenVindelici führten. Das Land wurde 15
v. Chr., zu derselben Zeit, als
DrususRätien
unterwarf, von
Tiberius unterjocht, zu
Rätien geschlagen und erst unter
Diokletian als Raetia secunda wieder
davon getrennt.
auch eine hölzerne, leichte und tragbare
Hütte, etwa 5 m lang, welche bei den Belagerungen
der alten
Römer
[* 19] dazu diente, die
Soldaten bei
Erdarbeiten zu decken.
Francesco, ital.
Maler, geb. 1845 zu
Forli, bildete sich auf der
Akademie in
Florenz
[* 20] zum Genremaler aus und
lebt daselbst als
Professor. Er malt zumeist Genrebilder mit
Figuren in
Kostümen des 17. und 18. Jahrh. in der Art
Fortunys,
welche ebensosehr durch glänzende, bunte, edelsteinartig leuchtende Färbung wie durch Lebendigkeit der
Darstellung,
Schärfe
der
Charakteristik und kecken
Humor ausgezeichnet sind. Gelegentlich
malt er auch Einzelfiguren aus dem modernen
Volksleben mit geistreichem, schummerigem
Kolorit. Seine Hauptwerke sind: nach der
Toilette, der
Maler, die Liebeserklärung
im
Keller, das Blumenmädchen, die Plauderei, ein
Hoch der Schönsten, in der
Osteria, der Windstoß, Da bin ich,
Eifersucht.
berühmter wendischer Handelsplatz des
Nordens auf der
InselWollin, auch
Julin oder
Jumne genannt, das jetzige
Wollin, blühte besonders im 10. und 11. Jahrh. und ward 1184 von
den
Dänen zerstört; auf dem sogen.
Silberberg lag die 1043 zerstörte Wikingerfeste
Jomsburg (s. d.). Nach der
Sage soll Vineta durch
ein
Erdbeben
[* 27] oder eine
Sturmflut untergegangen und ihre Trümmer unter dem
Meer an der
KüsteUsedoms (bei
Damerow) zu sehen sein.
Untersuchungen durch
Taucher haben keinen
Anhalt
[* 28] für die
Existenz einer vom
Meer verschlungenen Stadt gegeben.
Vgl. H.
Müller, Hermanni
Henrici ab Engelbrecht de Wineta commentatio (Marb. 1877).