Vgl.
Longuemar, Études géologiques et agronomiques du départ. de la Vienne
(Poitiers 1873, 2 Bde.);
Redet,Dictionnaire
topographique du départ. de la Vienne (Par. 1881).
Das
DepartementObervienne (Haute-Vienne), aus dem Oberlimousin und Teilen der
LandschaftenMarche, Oberpoitou und
Berry gebildet,
grenzt nördlich an das
DepartementIndre, östlich an
Creuse, südöstlich an
Corrèze, südwestlich an
Dordogne, westlich an
Charente und nordwestlich an Vienne und umfaßt 5517 qkm (100,55 QM.).
Das Land besteht aus dem westlichsten Teil des granitischen
Plateaus von Zentralfrankreich und hat eine mittlere
Höhe von 500 m.
Es wird von der obern Vienne, der Gartempe und zahlreichen kleinern
Flüssen entwässert, ist aber vermöge
der
Natur des
Bodens auch an stehenden Gewässern reich.
Die Stadt ist reich an Überresten aus der Römerzeit, worunter der wohlerhaltene korinthische
Tempel
[* 21] des
Augustus und der
Livia, eine 16 m hohe
Pyramide (lePlan de l'Aiguille) auf einem viereckigen
Portikus, Reste eines
Theaters
(zwei
Arkaden) und zweier
Wasserleitungen die bedeutendsten sind. Das
Musée lapidaire (im
Kloster St.-Pierre) enthält eine
große Anzahl antiker Baufragmente,
Vasen,
[* 22]
Statuen etc. -
Die alte Stadt Vienna, im transalpinischen
Gallien, war als Hauptstadt der
Allobroger schon im 3. Jahrh.
v. Chr. ein
blühender
Ort, ward unter
KaiserClaudius die
Residenz des
Präfekten des narbonensischen
Gallien, endlich unter
Diokletian Hauptstadt
von Gallia Viennensis. Valentinian II. fand hier 392 seinen
Tod. Um 450 wurde Vienne die Hauptstadt des burgundischen
Reichs und 534 von
den
Franken erobert, 879 wieder Hauptstadt des cisjuranischen
Burgund, dann Hauptort einer
Grafschaft Vienne, die
zur
Dauphiné gehörte, aber erst 1448 an
Frankreich fiel.
Hier wurden mehrere
Konzile gehalten, z. B. 1112, wo
KaiserHeinrich Vienne wegen des von ihm beanspruchten Investiturrechts in
den
Bann gethan wurde, und 1311 das 16. ökumenische
Konzil, auf dem der Tempelherrenorden aufgehoben wurde. Das schon in der
ersten Christenzeit entstandene Erzbistum wurde 1801 aufgehoben.
(spr. wjennä),JeanPonsGuillaume, franz. Dichter, geb. zuBéziers, war zuerst
Soldat, später Generalstabsoffizier, verscherzte sich seine
Karriere durch die beißende »Épître aux chiffonniers« (1827),
wurde dann Deputierter, 1830 Mitglied der
Akademie, 1839 Pair von
Frankreich und starb in St.-Germain. Am besten
gelungen sind seine scharfen »Épîtres et satires« (1845, 5. Aufl.
1860),
deren Gegenstück die »Fables« sind (3. Aufl.
1865);
weniger seine langatmigen
Heldengedichte: »L'Austerlide« (1808);
Seine klassischen
Tragödien (er war ein heftiger Gegner der romantischen
Schule): »Clovis«,
»Alexandre«,
»Achille« etc. (1813-25) fielen samt und sonders durch;
die historischen
Romane: »La tour de
Montlhéry« (1833, 2 Bde.) und »Le
château
Saint-Ange« (1834) sowie die
»Histoire de la puissance pontificale« (1866, 2 Bde.).
Gerade und Ungerade noch ungetrennt enthält, ist die Zwei (Dyas) das erste unbestimmte Gerade, die Drei (Trias) das erste Ungerade
und die erste bestimmte Zahl, welche Anfang, Mitte und Ende hat, dann die Vier (Teras) das erste bestimmte Gerade und 1 + 2 + 3 + 4 = 10 die
vollkommenste Zahl.