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Vahrn - Valckenaer
Seite 16.34.
Überblick der Artikel
20 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Vahrn Luftkurort, s. Brixen. / 4
Vaihingen Oberamtsstadt im württemberg. Neckarkreis, an der Enz und an der Linie Bretten-Friedrichshafen / 77
Vaill 1) Abkürzung für S. Vaillant, geb. 1669 zu Vigny in Frankreich, gest. 1722 als Demonstrator / 29
Vaillant (spr. wajāng), 1) Wallerant, niederländ. Maler und Kupferstecher, geb. 1623 zu Lille, bildete / 275
Vaison (spr. wäsóng, im Altertum Vasio), Stadt im franz. Departement Vaucluse, Arrondissement Orange, / 40
Vajda-Hunyad (Eisenmarkt), Markt im ungar. Komitat Hunyad (Siebenbürgen), am Zusammenfluß der Cserna und / 87
Vakánz (lat.), das Erledigtsein einer Stelle, insbesondere einer kirchlichen, namentlich eines Bischofsitze / 74
Vakuf s. Wakuf. / 3
Vakuole (lat.), Höhlung, hohler Raum. / 5
Vakuum (lat.), der leere Raum. / 5
Vakuumapparat ein Apparat zum Verdampfen von Flüssigkeiten unter vermindertem Luftdruck, s. Abdampfen, S. / 14
Vakuummeter Manometer zur Messung eines unter den normalen erniedrigten Luftdrucks. / 10
Vakuumpumpe s. v. w. Luftpumpe. / 3
Val (franz., spr. wall), Thal. / 5
Val angin(spr. walangschäng, Val lendys), Städtchen im schweizer. Kanton Neuenburg, am Eingang in das / 38
Valant s. Faland. / 3
Val arschapatStadt, s. Artaxata. / 4
Valbert G., Pseudonym, s. Cherbuliez 4). / 6
Valcea rumän. Kreis, s. Waltscha. / 5
Val ckenaer(spr. -nār), Lodewyk Kaspar, berühmter Philolog, geb. 7. Juni 1715 zu Leeuwarden, gebildet / 179
Fortsetzung:
Vahlen , Johannes, namhafter Philolog, geb. 28. Sept. 1830 zu Bonn, studierte dort seit 1848 unter Ritschl,
mehr
reliquias conjectanea« (Leipz. 1858),
»Analecta Noniana« (das. 1859),
Ȇber die
Annalen des
Ennius « (Berl. 1886). Besonders
fruchtbar waren seine
Aristotelischen
Studien , die er teils in
Zeitschriften und Sammelwerken, teils in besondern
Schriften veröffentlichte:
»Beiträge zu
Aristoteles '
Poetik «
(Wien
[* 2 ] 1865-67, 4
Tle .),
»Aristotelis poetica« (3. Aufl., Leipz.
1885),
»Aristotelische
Aufsätze «
(Wien 1872-1874, 3
Tle .). Sonst heben wir von seinen Veröffentlichungen
hervor die
Ausgaben von
Ciceros
»De legibus« (2. Aufl., Berl. 1883) und
Plautus ' »Menaechmi« (das. 1882) sowie
den
Vortrag über »Lorenzo
Valla «
(Wien 1864; 2. Abdr., Berl. 1870) und »Laurentii
Vallae opuscula tria«
(Wien 1869). Auch gab er
Lachmanns »Lucilii saturarum reliquiae« (Berl.
1876) und
»Lachmanns kleine philologische
Schriften « (mit
Müllenhoff , das. 1876) heraus sowie die 4.
Auflage von
Haupts »Catull,
Tibull, Properz« (Leipz. 1879) und »Horaz«
(5. Aufl., das. 1885). Er war längere Zeit Mitherausgeber der
»Zeitschrift für österreichische Gymnasien« und von 1877 bis 1881 des
»Hermes « .
[* 3 ]
Luftkurort, s.
Brixen . ^[= (ital. Bressanone), Stadt in Tirol, 558 m ü. M., am Zusammenfluß von Eisack und Rienz und ...]
Oberamtsstadt im württemberg.
Bierbrauerei
* 4
Bierbrauerei .
Neckarkreis , an der
Enz und an der
Linie
Bretten-Friedrichshafen der Württembergischen
Staatsbahn, 212 m ü. M., hat eine große evangelische
Kirche , ein altes
Schloß , eine
Latein - und
Realschule , ein Arbeitshaus
für
Männer , ansehnliche
Stiftungen , ein
Amtsgericht , Fabrikation von Konditorwaren, Bürstenhölzern und
Leim , eine mechanische
Werkstätte,
Bleicherei , Kunstmühlen, Bierbrauerei,
[* 4 ]
Obst - und Weinbau und (1885) 3250 Einw.
In dem im romanischen
Stil erbauten »Haspelturm« saß der durch
Schiller und den
Roman von H.
Kurz bekannte Sonnenwirt gefangen.
1)
Abkürzung für S.
Vaillant , geb. 1669 zu
Vigny in
Frankreich , gest. 1722 als
Demonstrator der
Botanik zu
Paris .
[* 5 ]
Botanicon parisiense;
2) (auch
Levaill .) für
Fr .
Levaillant (s. d.).
Titel
Elemente zu
Vaillant:
1) Wallerant, niederländ. Maler und Kupferstecher
2) Jean Baptiste Philibert, franz. Marschall
Heideland - Heidelberg
* 9
Heidelberg .
(spr. wajāng), 1) Wallerant, niederländ.
Maler und Kupferstecher, geb. 1623 zu
Lille ,
[* 6 ] bildete sich bei
Erasmus
Quellinus in
Antwerpen
[* 7 ] zum Porträtmaler aus, war als solcher
in
Frankfurt
[* 8 ] a. M., in
Heidelberg ,
[* 9 ]
Berlin ,
[* 10 ] wo
er den
Großen
Kurfürsten und seine Gemahlin (jetzt im
Schloß
zu
Berlin ) malte, und in
Paris thätig und ließ sich dann in
Amsterdam
[* 11 ] nieder, wo er 1677 starb. Seine künstlerische Bedeutung
liegt weniger in seinen Gemälden als in seinen Blättern in
Schwarzkunst
(ca . 200), deren
Technik er durch
Arbeiten nach
Teniers ,
Terborch u. a. sowie nach eignen
Entwürfen erheblich förderte.
Vgl.
Wessely , W. Vaillant (Leipz. 1881).
2)
Jean
Baptiste Philibert, franz.
Marschall , geb. 6. Dez. 1790 zu
Dijon ,
[* 12 ] trat 1809 in das
Geniekorps , begleitete 1812 als
Adjutant
den
General
Haxo auf dem russischen
Feldzug , ward 1813 bei
Kulm gefangen genommen, beteiligte sich während der
Hundert Tage an der
Befestigung von
Paris und focht bei
Ligny und
Waterloo .
[* 13 ] Den
Feldzug gegen
Algier 1830 machte er als Bataillonschef
mit, nahm hierauf als
Oberstleutnant an den Expeditionen nach
Belgien
[* 14 ] 1831 und 1832 teil, war 1837-38 Festungsdirektor in
Algier
und erhielt dann das
Kommando über die polytechnische
Schule , gab aber diese
Stelle auf, um, seit 1845 mit
dem
Rang eines
Generalleutnants , die oberste Leitung bei den
Pariser Festungsbauten zu übernehmen. Im Mai 1849 erhielt er das
Kommando der
Genietruppen bei dem römischen Expeditionskorps und erwarb sich bei der Belagerung
Roms die Marschallswürde. 1854 übernahm
er
das
Portefeuille des
Kriegs und 1860 das des kaiserlichen
Hauses . Im
Januar 1864 erhielt er die
Würde
eines
Großkanzlers der
Ehrenlegion . 1870 nach dem
Sturz des Kaiserreichs aus
Frankreich verbannt, kehrte er 1871 nach
Paris zurück
und starb daselbst 4. Juni 1872.
(spr. wäsóng, im
Altertum Vasio), Stadt im franz.
Departement
Vaucluse ,
Arrondissement
Orange , am Ouvèze, über
welchen eine alte Römerbrücke führt, hat zahlreiche, wenn auch unbedeutende röm.
Altertümer , Reste eines
Schlosses , Fabrikation von
Hüten etc., Seidenspinnerei und (1881) 2067 Einw.
(Eisenmarkt ),
Markt im ungar.
Komitat
Hunyad
(Siebenbürgen ), am Zusammenfluß der Cserna und Zalasd, mit
einem Franziskanerkloster, (1881) 2303 rumänischen und ungar. Einwohnern
und einem in großartigem
Stil auf steilem Kalkfelsen gebauten mittelalterlichen
Schloß , das in jüngster
Zeit vom
Staat mit bedeutenden
Kosten restauriert wurde. Der größere Teil der
Burg wurde um 1452 von
Johann
Hunyadi , das übrige
unter
Matthias
Corvinus und
Fürst Gabr.
Bethlen aufgeführt. In der
Nähe (in Govasdia und Gyalar) sehr ergiebige Eisenerzlager
und Eisenwerke.
Vgl. W.
Schmidt , Die Stammburg der
Hunyade
(Hermannstadt
[* 15 ] 1865).
(lat.), das Erledigtsein einer
Stelle , insbesondere einer kirchlichen, namentlich eines Bischofsitzes
(Sedisvakanz ).
Da die Vakanzen oft ungebührlich ausgedehnt wurden, besonders durch die Zögerung der
Kirchenpatrone , so bestimmte die
Kirche ,
binnen welcher Zeit ein neuer
Geistlicher angestellt sein mußte;
als
Maximum galt ein halbes Jahr.
Auch
in der protest.
Kirche währen die Vakanzen gewöhnlich nicht länger;
einstweilen werden die Amtsgeschäfte meist von den
benachbarten
Geistlichen besorgt. Vakánz nennt man auch die Zeit der
Schulferien .
s.
Wakuf . ^[= (Vakf, Plur. Evkaf), in der Türkei das Gut der Moscheen und milden Stiftungen, insbesondere ...]
(lat.), Höhlung, hohler
Raum . ^[= das Verhältnis der Dinge nebeneinander, wie Zeit das Verhältnis der Dinge nacheinander angibt. ...]
(lat.), der leere
Raum . ^[= das Verhältnis der Dinge nebeneinander, wie Zeit das Verhältnis der Dinge nacheinander angibt. ...]
ein
Apparat zum
Verdampfen von
Flüssigkeiten unter vermindertem
Luftdruck , s.
Abdampfen ,
S. 20.
Mac Kinley-Bill (Wirku
* 16
Manometer .
Manometer
[* 16 ] zur Messung eines unter den normalen erniedrigten
Luftdrucks .
s. v. w.
Luftpumpe . ^[= (hierzu Tafel "Luftpumpen"), im allgemeinen jeder Apparat zur Herstellung eines luftleeren ...]
[* 17 ]
(franz., spr. wall),
Thal . ^[= # Dorf in Sachsen-Gotha, im Thüringer Wald, unweit des Erbstroms und an der Eisenbahn Wutha-Ruhla, ...]
[* 18 ]
(spr. walangschäng, Vallendys ), Städtchen im schweizer. Kanton Neuenburg ,
[* 19 ] am Eingang in das
Val de
Ruz , mit hoher Felsburg (jetzt Gefängnis) u. (1888) 475 Einw.;
einst Sitz der
Grafen gleiches
Namens , kam Valangin 1579 durch
Kauf an Neuenburg .
[* 20 ]
s.
Faland . ^[= (mittelhochd. Vâlant, bei Goethe "Junker Voland"), wahrscheinlich s. v. w. Versucher, ...]
Stadt, s.
Artaxata . ^[= (armen. Artaschat), ehemalige Hauptstadt von Großarmenien, auf einer vom Araxes gebildeten ...]
G.,
Pseudonym , s.
Cherbuliez ^[= (spr. schärbüljeh), einflußreiche Familie zu Genf, deren Glieder sich durch wissenschaftliche ...] 4).
rumän.
Kreis ,
[* 21 ] s.
Waltscha . ^[= (Vâlcea), rumän. Kreis in der Walachei, am Fuß der Transsylvanischen Alpen, mit der Hauptstadt]
(spr. -nār), Lodewyk
Kaspar , berühmter Philolog, geb. 7. Juni 1715 zu
Leeuwarden , gebildet daselbst, studierte
seit 1731 in
Franeker und
Leiden ,
[* 22 ] wurde 1740
Konrektor zu
Kampen , 1741
Professor der griechischen
Sprache
[* 23 ] in
Franeker , 1766 an
Hemsterhuis '
Stelle in
Leiden und starb dort 14. März 1785. Neben
Ruhnken der bedeutendste
Schüler
Hemsterhuis , edierte er des Ammonius
»De differentia
adfinium Vocabulorum«
(Leid . 1739, 2 Bde.; neu von
Schäfer , Leipz. 1822),
des
Euripides »Phönissen«
(Franeker
1755; zuletzt Leipz. 1824, 2 Bde.)
u.
»Hippolyt « nebst der trefflichen
»Diatribe in Euripidis perditorum dramatum reliquias«
(Leid . 1768; wiederh., Leipz. 1823-24, 2 Bde.),
Valdagno - Valença
* 25
Seite 16.35.
die
Briefe des
Phalaris ,
[* 24 ] (Gron.
1777, 2 Bde.; neu von
Schäfer , Leipz. 1823),
¶
mehr
Theokrit, Bion , Moschos (Leid . 1779-81, 2. Ausg. 1810),
veröffentlichte Noten zu Herodot (in Wesselings Ausgabe , Amsterd. 1763),
»Orationes« (Leid . 1784) u. a. Seinem Nachlaß wurden entnommen: »Callimachi fragmenta« (von Luzac, Leid . 1799) und die scharfsinnige
»Diatribe de Aristobulo Judaeo« (von Luzac, das. 1806). Gesammelt erschienen »Opuscula
philologica, critica, oratoria« (Valckenaer Erfurdt, Leipz.
1808-1809, 2 Bde.) und »Selecta
ex Scholiis Valckenarii« (Amsterd. 1815-17, 2 Bde.).
Vgl. Bergmann , Memoria Valckenarii (Utrecht
[* 26 ] 1874).