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Untercharente - Unterf
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Untercharente (Niedercharente), franz. Departement, s. Charente, S. 946. / 8
Unterchlorige Säure HClO entsteht, wenn man Chlorwasser mit Quecksilberoxyd schüttelt und die Flüssigkeit zur / 273
Unterchlorigsaures Natron s. Eau de Javelle. / 6
Unterdominante s. Dominante. / 3
Unterelsaß Bezirk im deutschen Reichsland Elsaß-Lothringen, umfaßt 4778 qkm (86,78 QM.) mit (1885) 612,077 / 80
Unterfahrung die Anlage eines neuen Fundaments oder neuer Fundamentteile bei einem Gebäude mit ungenügender / 27
Unterfranken ein Regierungsbezirk des Königreichs Bayern, grenzt im NW. an die preußische Provinz Hessen-Nassau / 427
mehr
1 und 3 tritt eine Unterbrechung nicht ein, wenn eine Vertretung durch einen Prozeßbevollmächtigten stattfindet. Bei der
Unterbrechung hört der
Lauf einer jeden
Frist auf; nach Beendigung der Unterbrechung (durch
»Aufnahme" des Verfahrens , s. d.) beginnt die volle
Frist
von neuem zu laufen. Unterbrechung durch
Kabinettsjustiz ist unzulässig.
Vgl. Deutsche
[* 2 ]
Zivilprozeßordnung , § 217 ff.
(Niedercharente ), franz.
Departement , s.
Charente , ^[= (spr. scharängt), Fluß im westlichen Frankreich, entspringt in einer Höhe von 319 m bei dem ...] S. 946.
Säure HClO entsteht, wenn man
Chlorwasser mit
Quecksilberoxyd schüttelt und die
Flüssigkeit zur Abscheidung
des gleichzeitig gebildeten
Quecksilberchlorids destilliert. Bei Einwirkung von
Chlor auf kalte, verdünnte
Kalilauge ,
Chlorkalium
und unterchlorigsaures
Kali und bei vorsichtiger
Destillation
[* 3 ] eines Unterchlorigsäuresalzes mit verdünnter
Salpetersäure destilliert
u . S. Diese ist eine so schwache
Säure , daß ihre
Salze durch
Kohlensäure zersetzt werden; leitet
man daher
Chlor in eine
Lösung von kohlensaurem
Natron , so entsteht kein Unterchlorigsäuresalz, sondern
Chlornatrium und freie
u . S. Mäßig konzentrierte
Lösungen der
Säure lassen sich destillieren und durch Fraktionierung konzentrieren,
während sehr schwache oder sehr starke
Säure sich bei der
Destillation zersetzt.
Konzentrierte
u . S. ist orangegelb, verdünnte fast farblos, riecht eigentümlich, schmeckt ätzend, zersetzt sich sehr leicht
in
Chlor und
Chlorsäure und wirkt doppelt so stark oxydierend und bleichend als das in ihr enthaltene
Chlor .
Ihre
Salze
(Hypochlorite )
sind im reinen Zustand wenig bekannt und im festen gar nicht;
sie sind sehr unbeständig, ihre verdünnten
Lösungen geben beim
Kochen Chlorsäuresalz und
Chloride , die konzentrierten
Chloride und
Sauerstoff ;
sie entwickeln beim Erhitzen
mit verschiedenen
Metalloxyden , wie
Kobaltoxyd oder
Kupferoxyd ,
Sauerstoff ;
sie bleichen sehr langsam, nach Zusatz einer
Säure
aber sehr energisch, auch schon bei Einwirkung der
Kohlensäure der
Luft .
Chlorkalkbäder - Chlor
* 4
Chlorkalk .
Die unterchlorigsauren
Alkalien
sind in den
Bleichflüssigkeiten
(Eau de Javelle und
Eau de Labarraque ) enthalten, unterchlorigsaure
Magnesia in
Ramsays oder
Grouvelles, das
Zinksalz in
Varrentrapps
Bleichflüssigkeit . Über das
Kalksalz s.
Chlorkalk .
[* 4 ]
Berthollet beobachtete 1785, daß
Chlor sich mit einem
Alkali verbinden kann, ohne seine bleichenden
Eigenschaften einzubüßen. Er führte
die
Lösung , welche er durch Einleiten von
Chlor in
Kalilauge erhielt
(Eau de Javelle ), in die
Färberei ein, und
Balard erkannte 1834 die
Zusammensetzung des
Präparats .
Natron, s.
Eau de Javelle . ^[= (spr. oh d'schawäl, Chlornatron, Fleckwasser, Bleichflüssigkeit), eine Flüssigkeit, in welcher ...]
s.
Dominante . ^[= # (lat., Oberdominante), der fünfte Ton (Quinte) einer Tonart, als der (in der Baßführung) ...]
Bezirk im deutschen
Reichsland
Elsaß-Lothringen ,
[* 5 ] umfaßt 4778 qkm (86,78 QM.)
mit (1885) 612,077 Einw. (darunter 211,955
Evangelische , 379,844
Katholische und 18,891
Juden ) und besteht aus den acht
Kreisen :
die
Anlage eines neuen
Fundaments oder neuer Fundamentteile bei einem Gebäude mit ungenügender oder
schadhaft gewordener
Gründung , größerer Belastung des
Baugrundes , tieferer
Gründung des Nachbarhauses etc.
Bayern
* 6
Bayern .
ein Regierungsbezirk des
Königreichs
Bayern ,
[* 6 ] grenzt im
NW . an die preußische
Provinz
Hessen-Nassau ,
[* 7 ] im
N. an
Sachsen-Weimar , im
NO . an
Sachsen-Meiningen , im O. an
Ober - und
Mittelfranken , im
S . an
Württemberg
[* 8 ] und
Baden ,
[* 9 ] im
W . an das
Großherzogtum
Hessen ,
[* 10 ] besteht aus dem ehemaligen
Bistum
Würzburg ,
[* 11 ] dem kurmainzischen
Fürstentum
Aschaffenburg ,
[* 12 ] der vormals freien Reichsstadt
Schweinfurt
[* 13 ] und aus Teilen des
Bistums
Fulda ,
[* 14 ] des
Fürstentums
Ansbach ,
[* 15 ] der
Grafschaft
Schwarzenberg
etc. und umfaßt 8401 qkm (152,58 QM.)
mit (1885) 619,436 Einw. (darunter 106,302
Evangelische , 484,406 Katholiken und 14,398
Juden ).
Holywood - Holz
* 18
Holz .
Gebirge sind: im N. die
Rhön mit dem
Kreuzberg , im W. der reichbewaldete
Spessart , im
O . der
Steigerwald und
die
Haßberge . Hauptfluß ist der
Main , welcher den Regierungsbezirk, zwei große
Bogen
[* 16 ] nach S. abgerechnet, von O. nach W.
in einem meist breiten und fruchtbaren
Thal
[* 17 ] durchzieht. Ihm fließen hier zu die
Fränkische
Saale und
Sinn auf der rechten Seite,
während auf der linken Seite nur kleine
Bäche einmünden. Der
Boden ist meist sehr fruchtbar und liefert
Holz
[* 18 ] in großer
Menge , treffliche
Weine ,
Getreide ,
[* 19 ]
Flachs ,
Hanf ,
Obst etc. Von
Mineralien
[* 20 ] werden
Alabaster ,
Gips ,
[* 21 ]
Thon und
Eisen
[* 22 ] gewonnen.
Unter den
Mineralquellen sind besonders die von
Kissingen
[* 23 ] berühmt. Haupterwerbszweige sind: Land- und
Forstwirtschaft ,
Wein -
und Obstbau,
Viehzucht
[* 24 ] etc., aber auch die
Industrie ist bedeutend und besteht vorzugsweise in Baumwollspinnerei,
Lein -,
Baumwoll - und Wollweberei, Fabrikation von
Tapeten ,
Papier ,
Holz - und Eisenwaren,
Maschinen ,
Glas ,
[* 25 ] Bierbrauer rei etc. Der
Handel ist besonders namhaft in
Holz , Landesprodukten und
Wein . Als Hauptverkehrslinie durchzieht den Regierungsbezirk die Eisenbahnlinie
Bamberg-Aschaffenburg , zahlreiche andre
Linien münden von N. und S. her in diese ein. Die
Schiffahrt auf
dem
Main ist in stetem Aufschwung begriffen. In administrativer Hinsicht wird Unterfranken in vier unmittelbare
Städte
(Aschaffenburg ,
Kitzingen ,
[* 26 ]
Schweinfurt und
Würzburg ) und 20 Bezirksämter geteilt. Hauptstadt ist
Würzburg .
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