mehr
Fonsecabai und am Fuß des Vulkans von Conchaqua ^[richtig: Conchagua], in bewaldeter Gegend, mit vorzüglichem Hafen, lebhaftem Handel und (1878) 2112 Einw.
Fonsecabai und am Fuß des Vulkans von Conchaqua ^[richtig: Conchagua], in bewaldeter Gegend, mit vorzüglichem Hafen, lebhaftem Handel und (1878) 2112 Einw.
Union
der Zweiundzwanziger, s. Deutsche Union. ^[= eine von K. F. Bahrdt (s. d.) zu Halle nach Friedrichs II. Tode ...] [* 2]
Unioninseln
(Tokelau), eine nördlich von den Samoainseln, zu beiden Seiten des 10. Breitengrades liegende Gruppe von vier Inseln: Oatafu, Nukunono, Fakaafo und Olosenga, zusammen 14 qkm (0,25 QM.) mit 514 Einw. Wegen ihrer Guanolager sind sie von den Nordamerikanern besetzt.
die Anhänger der 1817 zu stande gebrachten Union (s. d., S. 1017) zwischen Lutheranern und Reformierten;
die, welche eine allgemeine Vereinigung aller christlichen Religionsparteien zu Einer Kirche erstreben;
in dem 1862 entbrannten nordamerikanischen Bürgerkrieg die Anhänger der Union, im Gegensatz zu den Konföderierten.
Jack (spr. júhnien dschäck), in Nordamerika [* 3] vulgäre Bezeichnung der »kleinen« Unionsflagge (Union flag);
Line (spr. júhnien lein), engl. Postdampferlinie nach Afrika; [* 6]
s. Dampfschiffahrt, S. 491.
prolium (lat.), Einkindschaft (s. d.). ^[= (Einsetzung zum rechten Vater, resp. zur rechten Mutter), der zwischen Ehegatten ...]
(ital.), das Zusammenklingen zweier Töne von gleicher Tonhöhe oder das Verhältnis der reinen Prime (Intervall), wenn es von zwei verschiedenen Stimmen ausgeführt wird;
all' unisono, im Einklang.
(lat.), neuere Bezeichnung für diejenigen protestantischen Richtungen, welche die Trinität (s. d.) verwerfen. Solche gibt es seit dem 16. Jahrhundert in Ungarn [* 7] und Polen (s. Socinianer). Insonderheit aber heißen so die 1774 von Lindsay in London, [* 8] Christin in Montrose und später von Priestley in Birmingham [* 9] gestifteten Gemeinden. Aber dieser auch als Chemiker berühmte Theolog konnte 1789 kaum sein Leben vor der Volkswut retten, siedelte 1791 nach Amerika [* 10] über, wo er 1804 starb, aber in Channing (s. d.) und Th. Parker (s. d.) bedeutende Nachfolger fand. In England wurde erst 1813 das Gesetz aufgehoben, welches den Unitarismus mit dem Tod bedrohte; seitdem breitete sich dieser als eine das Christentum überhaupt mehr ethisch als dogmatisch fassende Richtung auch in Großbritannien [* 11] aus, wo ihr teils Theisten, wie Francis Newman, teils aber auch Anhänger von Strauß [* 12] und Spencer huldigen (Verehrung des Universums, Kosmismus, Evolutionstheorie etc.). In Nordamerika heißen Unitarier besonders die übrigens streng theistischen Anhänger der antitrinitarischen Lehre, [* 13] die sich 1815 aus den Kongregationalisten und Puritanern herausbildeten und im Besitz der Kirche und Universität zu Cambridge in Massachusetts blieben. In diesem Staat sind sie heute noch am verbreitetsten. In Boston [* 14] erscheint die Zeitschrift »Unitarian Review« und ein Jahrbuch der unitarischen Gemeinden.
Vgl. Bonet-Maury, Des origines du christianisme unitaire chez les Anglais (Par. 1881).
(lat.), die Einzigheit, das nur einmalige Vorhandensein einer Sache, z. B. Gott;
das Nichtgeteiltsein, die Einheit;
Brüderunität, s. v. w. Brüdergemeinde (s. d.).
States (engl., spr. juneited stehts; abgekürzt: die Vereinigten Staaten [* 15] (von Nordamerika).
l' (spr. lüniwähr), ultramontane Pariser Zeitung, 1833 von den Abbés Migne und Gerbert begründet, 1860-67 unterdrückt, hat seit dem Tod Louis Veuillots (s. d.), der das Blatt [* 16] seit 1843 leitete, seinen frühern Einfluß fast gänzlich verloren.
(universell, lat.), das Ganze betreffend, allumfassend, allgemein (daher Universalerbe, Universalgeschichte, Universallexikon, Universalmonarchie etc.);
Universale, landesherrliches Manifest.
s. Weltsprache ^[= eine in der ganzen Welt verständliche Sprache. In gewissem Sinn kann man heutzutage das Englische ...] und Pasigraphie.
s. Bleipflaster. ^[= (Bleiglättepflaster, Emplastrum lithargyri, plumbi, Diachylon simplex), pharmazeutisches Präparat, ...]
s. Lebenselixir. ^[= (Elixirium ad longam vitam), eine Tinktur, die vermeintlich zur Erhaltung und ...]
(Universalisten, lat.), Sekte in Nordamerika, besonders in New York, welche die Ewigkeit der Höllenstrafen leugnet, eine natürliche Religion bekennt, die Befolgung der Sitten und Staatsgesetze als höchste Pflicht aufstellt und daher durch Unsittlichkeit gebrandmarkte Mitglieder ausschließt.
Sie zählt gegen 900 Gemeinden.
(Heres ex asse), derjenige Erbe, welcher in die vermögensrechtliche Persönlichkeit des Erblassers ganz oder zu einem Quoteteil eintritt.
Den Gegensatz zur Universalerbfolge bildet der erbrechtliche Übergang einzelner Vermögensstücke (s. Erbfolge).
Im gewöhnlichen Leben versteht man unter einem Universalerben den alleinigen und ausschließlichen Erben einer Person.
(lat., Universal-Erbschaftsvermächtnis), Vermächtnis, dessen Gegenstand eine ganze Erbschaft oder doch ein Quoteteil derselben ist.
Der Vermächtnisnehmer heißt in diesem Fall Universalfideikommissar (s. Fideikommiß).
[* 17] s. Kuppelungen. ^[= Verbindungsglieder zwischen den einzelnen Stücken langer Wellenleitungen. Man unterscheidet ...] [* 18]
(lat.), in der Sprache [* 19] der Scholastik die Gattungsbegriffe, welche entweder nach Art der Platonischen Ideen als vor den Dingen seiend (Universalia ante res), oder nach Art der Aristotelischen Entelechien als den Dingen innewohnend (Universalia in rebus), oder nach Art der von der Sprache ausgehenden Benennungen als nach den Dingen kommend (Universalia post res) aufgefaßt wurden, woraus der Streit der sogen. Realisten und Nominalisten (Konzeptualisten) entsprang.
Vgl. Scholastiker und Nominalismus.
(astronomisches), s. Altazimut. ^[= aus England zu uns gekommene Bezeichnung für ein Instrument, das zur Messung der Höhe und ...]
(lat.), das Streben oder die Kraft, [* 20] alles zu umfassen;
in der Dogmatik Gegensatz zum Partikularismus (s. d.).
s. Lärmapparate. ^[= (Alarmapparate, Warner), Vorrichtungen an solchen Maschinen, welche einer regelmäßigen Bedienung ...] [* 21]
ein monarchisches (von einem Einzelherrscher regiertes) Staatswesen, welches die ganze zivilisierte Welt unter seinem Oberhaupt vereinigen sollte, wie dies unter den römischen Kaisern der Fall war.
Seit Karl d. Gr. tritt der Gedanke der Universalmonarchie auch bei den Germanen hervor, indem der Kaiser als Herr der gesamten Christenheit gedacht wurde.
Karl V. nahm zuletzt zur Begründung einer Universalmonarchie einen nicht unerheblichen Anlauf. [* 22]
s. Pasilalie ^[= (Pasilogie, griech., "All- oder Weltsprache"), die Kunst, mittels allgemein verständliche ...] u. Weltsprache.
s. Rechtsnachfolge ^[= (Succession), Eintritt einer Person (Rechtsnachfolger, Successor) in ein bestehendes Rechtsverhältn ...] und Erbrecht.
Holzbearbeitungsmaschine, an welcher sich mehrere Werkzeuge [* 23] (Bandsäge, Hobelmaschine, Bohrmaschine etc.) mit mechanischem Antrieb befinden.
(Scientia generalis s. universalis) nannte Leibniz seinen auf die Kombinations- und Variationsrechnung gegründeten wissenschaftlichen Kalkül, mit dessen Hilfe es nach Art der »Lullischen Kunst« (s. Lullus 2) möglich sein sollte, aus gewissen Stammbegriffen alle denkbaren Begriffe und dem entsprechend aus deren Laut- und Schriftzeichen eine Universalsprache (Pasilalie) und Universalschrift (Pasigraphie) zu konstruieren.
Vgl. Exner, über Leibnizens Universalwissenschaft (Prag [* 24] 1843). ¶