der
Kosten genommen. Ein späterer Eingang wird zu der gleichen
Höhe verrechnet wie ein solcher, welcher früher erfolgt,
es werden also keine
Zinsen unter die
Kosten der
Wirtschaft gestellt.
4) Der finanzielle Umtrieb, derjenige, für welchen die diskontierte
Summe der in Aussicht stehenden
Reinerträge oder der Walderwartungswert,
bez. der Bodenerwartungswert am größten ist. Bei demselben
ist ein Bestand dann finanziell abtriebsreif, wenn der in der nächsten Zeit zu erwartende, im Sinken begriffene Wertzuwachs
gerade noch ausreicht, um die in dieser Zeit erwachsenden
Kosten mit Einschluß aller
Kapitalzinsen zu decken. Könnte z. B.
ein 100jähriger Bestand zu 4000 Mk. verwertet werden, und ist das Bodenkapital
zu 200
Mk. oder, bei einem Zinssatz von 3 Proz., die
Bodenrente zu 6 Mk. zu veranschlagen, so müßte der Bestand, wenn er
noch weiter stehen bleiben soll, im nächsten Jahr einen
Zuwachs haben, welcher die laufenden
Kosten, die
Bodenrente mit 6
Mk.
und die
Zinsen des Bestandkapitals mit 120 Mk. deckt. Die Bestimmung des Umtriebs
ist deswegen schwer, weil das zu erziehende
Holz
[* 2] erst in späterer Zeit nutzbar wird, also immer mit Bedürfnissen und
Preisen
der Zukunft gerechnet werden muß. Im großen und ganzen wird der Umtrieb sich in den
Grenzen
[* 3] halten müssen, innerhalb deren für
die Dauer eine wirklich marktfähige
Ware geliefert werden kann. Vgl.
Waldwertberechnung.
sanctam (lat.), Anfangsworte der von
PapstBonifacius VIII. (s. d.) im
November 1302 erlassenen
Bulle, in welcher
er dem päpstlichen
Stuhl die unumschränkte Weltherrschaft zusprach.
Zahl
(abstrakte Zahl), der abstrakte
Begriff einer bestimmten Vielheit, ohne Rücksicht
auf die
Beschaffenheit der einzelnen diese Vielheit konstituierenden
Einheiten, z. B. 6, im
Gegensatz zur benannten oder konkreten
Zahl, welche das Vielfache einer bestimmten
Einheit ist, z. B. 6 m.
Schreb.
(Gambirstrauch),
Gattung aus der
Familie der
Rubiaceen, kletternde
Sträucher mit kurzgestielten Blättern,
meist einzeln achselständigen, gestielten, lockern, kugeligen Blütenständen, deren Stiel bei verkümmerten
Blüten bisweilen
in eine
Ranke umgewandelt ist, mittelgroßen, gelblichen, rötlichen oder weißlichen
Blüten und großen,
verlängerten
Kapseln.
[* 6] Etwa 30
Arten, meist im tropischen
Asien
[* 7] und auf den
MalaiischenInseln.
UncariaGambirRoxb. ist einStrauch mit 9
cm
langen, oval-lanzettförmigen, kurz zugespitzten, kahlen Blättern, kurzgestielten Blütenköpfen und rosenroten
Blüten.
Die ältern
Blütenstiele sind in hakenförmige
Stacheln umgewandelt, mittels welcher derStrauch hoch
klettert.
Er findet sich in
Hinterindien
[* 8] und auf der indischen Inselwelt, besonders auf
Sumatra, und wird namentlich auf
Bintang kultiviert,
wo man aus den Blättern und jüngern
Trieben das Gambirkatechu bereitet. Die
Sträucher werden in
Plantagen gezogen und vom
3.-15. Jahr ausgenutzt, indem man die jungen beblätterten
Zweige zwei bis viermal im Jahr schneidet,
mit
Wasser auskocht und die
Flüssigkeit eindampft.
doch finden sie sich auch in lateinischen
Manuskripten vom 3.-10. Jahrh., wo sie indes gegen Ende dieses Zeitraums
schon in die kleinern
Semi-Uncialen oder
Litterae minutae übergehen, die sich von den eigentlichen Uncialbuchstaben (litterae
majusculae) auch dadurch unterscheiden, daß sie nicht vereinzelt stehen, sondern sich aneinander anschließen.
(lat.), Wellenschlag, wellenförmiger
Herzschlag. ^[= # (Apoplexia cordis), in der Physiologie s. v. w. Herzkontraktion, Herzstoß; in der Pathologie ...]
Die Undinensagen sind vielfach dichterisch behandelt worden, z. B. im alten
Roman von der
Melusine
(s. d.) vom
RitterStaufenberg (neu gedichtet von
Fouqué), und haben in neuerer Zeit auch den
Stoff zu mehreren
Opern geliefert.
Vgl.
Nixen.
wurden zum Eintritt in Zünfte, zur Ordination und zum Lehnserwerb. Doch konnte dieser Makel durch wirkliche und durch die jetzt
unpraktische unvollkommene Legitimation (legitimatio ad honores) gehoben werden (s. Legitimation).
Vgl. Bender, Das uneheliche
Kind und seine Eltern in rechtlicher Beziehung (Kassel
[* 13] 1887).