(Umbrier,Umbri), altitalisches, in früherer Zeit sehr mächtiges und verbreitetes
Volk, welches in der ältesten
Zeit alles Land östlich vom
Apennin bis zum
VorgebirgeGargano herab und außerdem auch das später so genannte
Etrurien innehatte,
im Verlauf der Zeit aber aus allen übrigen
Landschaften bis auf Umbria selbst verdrängt wurde und auch von diesem den an der
Küste liegenden Teil (ager gallicus) an die senonischen
Gallier verlor, so daß es nur noch am östlichen
Ufer des
Tiber und auf dem östlichen Abhang des
Apennin wohnen blieb.
Die
Grenzen
[* 18] der
Landschaft Umbria waren unter
Augustus: im N. der
Rubico (gegen dascispadanische Gallien),
im W. der Tiberis (gegen
Etrurien), im S. der Äsis (gegen das Sabinerland), im O. das
Adriatische Meer. Das im W. durch die
Apenninen gebirgige und etwas rauhe, im übrigen ebene und fruchtbare Land war reich an starken
Rindern und an
Obst. Die
Flüsse
[* 19] der
Landschaft sind sämtlich Küstenflüsse von kurzem
Laufe, von denen nur der Metaurus Erwähnung verdient,
oder Nebenflüsse des Tiberis, unter denen der Nar
(Nera) der bedeutendste ist.
Städte waren im westlichen Teil: Iguvium, Asisium,
Fulginium, Nuceria, Camers oder Camerinum, Spoletium, Tuder, Ameria,
Interamna, Narnia und Ocriculi;
im östlichen Teil:
Sarsina,
Sestinum, Urbinum
Hortense, Urbinum Metaurense, Sentinum;
(spr. úhmeo),Hauptstadt des schwed.
LänsWesterbotten, an der Mündung des Umeelf, hat
eine höhere Lehranstalt, Lehrerinnenseminar,
Gewerbeschule,
Industrieschule, einen
Hafen, ansehnlichen
Handel mit
Holz,
[* 21]
Butter,
Fischen,
Teer,
Pelzwerk
[* 22] etc. und (1885) 2930 Einw.
ist Sitz eines deutschen
Konsuls. Der Umeelf entspringt aus einem
See an der norwegischen
Grenze, durchfließt, südöstlich
gewendet, außer andern den großenSeeStor-Umeå, nimmt links auf der untersten
Strecke seines
Laufs den
fast ebenso langen Vindelelf auf und mündet nach 470 km langem
Lauf (wovon 250 für kleinere Fahrzeuge schiffbar) in den
Bottnischen
Meerbusen. Etwas oberhalb der Mündung bildet er zwei der schönsten
Wasserfälle, den
Lina-Link und Fällforsan.
bedeutet in derLogik nach einigen den Inbegriff aller derjenigen
Begriffe, in deren
Inhalt
derjenige, um dessen Umfang es sich handelt, als Merkmal erscheint, nach andern die
Summe derjenigen Gegenstände, auf welche
ein
Begriff sich bezieht.
insofern der Subjektsbegriff eines
Urteils einen
gewissen Umfang besitzt, läßt sich auch dem
Urteil ein solcher beilegen (s.
Quantität). - Über Umfang in der
Mathematik s.
Peripherie.
in der
Taktik jedes gegen die
Flanken oder den
Rücken des Feindes gerichtete Unternehmen, welches entweder
einen umfassenden
Angriff vorbereiten, oder die
Verbindungen und Rückzugslinien des Feindes bedrohen und
ihn dadurch in seinen
Bewegungen stören und aufhalten oder selbst zum
Rückzug veranlassen soll. Zu erfolgreicher Umgehung gehören
hinreichende
Kräfte, so daß man die
Fronte des Feindes gleichzeitig festzuhalten vermag.