vondemTürlein, deutscher Dichter aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrh.,
wahrscheinlich aus
Kärnten stammend, bearbeitete, als Ergänzung des »Willehalm«
Wolframs vonEschenbach, denjenigen Teil der
Sage, der dem von
Wolfram behandelten
Stoffe vorausgeht: die
Entführung Arabeles.
Die einfache und
in sich wohl abgerundete
Erzählung
ist in verschiedenen
Handschriften erhalten, aber noch nicht veröffentlicht.
vonWinterstetten,Schenk,
Minnesänger, war ein schwäbischer
Ritter, der seit 1241 in
Urkunden vorkommt und von 1258 bis 1269 als
Kanonikus in
Augsburg
[* 2] begegnet. In seinen Liedern und
Weisen, die der
Mehrzahl nach aus seiner Jugendzeit stammen mögen, herrscht
ausgelassene Fröhlichkeit;
wie er selbst sagt, wurden sie ihrer leichten Form wegen auf den
Gassen gesungen.
vonZatzikhofen, deutscher Dichter des 12. Jahrh., aus dem Thurgau
(Schweiz),
[* 4] verfaßte um 1195 seinen »Lanzelet« nach
einem französischen
Original, das er durch
Hug von Morville, eine der sieben von
Richard Löwenherz dem
HerzogLeopold von
Österreich
[* 5] gestellten
Geiseln, erhalten hatte, das aber noch nicht wieder aufgefunden ist (hrsg. von
Hahn,
[* 6] Frankf. a. M. 1845).
Vgl.
Bächtold, Der Lanzelet des ulrich von Zatzikhofen (Frauenf. 1870).
(spr. öllster), die nördlichste
ProvinzIrlands, wird im W. und N. vom Atlantischen
Ozean, im O. von dem Nordkanal
und der
IrischenSee bespült und hat einen Flächenraum von 22,189 qkm (402,97 QM.)
und (1881) 1,743,075 Einw. (1861 noch 2,386,372). Von der
Oberfläche sind 26,9 Proz. Ackerland, 5,2Wiesen, 40,3Weiden, 42
Wald, 3,8 Proz.
Wasser. An Vieh zählte man 1881: 173,206
Pferde
[* 20] und
Maultiere, 23,672
Esel, 1,028,486
Rinder,
[* 21] 378,915
Schafe
[* 22] und 249,298
Schweine.
[* 23] ist die wohlhabendste
ProvinzIrlands und Hauptsitz der Leinenindustrie. Die
Bevölkerung
[* 24] ist großenteils schottischer und englischer Abkunft; 47,8 Proz.
sind
Protestanten.
Irisch wird nur noch in den entlegenen Teilen
Donegals gesprochen. S.
Karte
»Großbritannien«.
[* 25]
linksseitiger Nebenfluß der
Werra, entspringt auf der
Wasserkuppe in der
Rhön, fließt nach N. durch ein schönes
Thal
[* 26] und mündet nach 45 km langem
Lauf unterhalb
Vacha.
Seitenthal des Etschthals unterhalb
Meran,
[* 27] zieht sich neun
Stunden lang von den
Gebirgen von
Sulzberg und
Martell
in südwestlicher
Richtung herab, wird vom Falschauer
Bach durchströmt, der sich vor seiner Ausmündung durch eine gewaltige
KlammBahn bricht. Im U. liegt das
Mitterbad mit einer
Quelle,
[* 28] welche schwefelsauresEisen
[* 29] enthält, und guter
Badeeinrichtung (jährlich 300 Kurgäste).