german.
Volk, wohnte zu
Cäsars Zeit auf dem rechten Rheinufer, südlich von den
Sigambern,
von der
Sieg bis über die
Lahn hinaus und schloß sich enger als irgend ein andrer germanischer
Stamm an die
Römer
[* 2] an. Von
ihren Nachbarn im
Osten und
Süden, den
Sueven, bedrängt, ließen sich die Ubier unter
Augustus durch
Agrippa auf das linke Rheinufer
versetzen. Außer ihrer HauptstadtColonia Agrippina gehörten ihnen noch: Bonna
(Bonn),
[* 3] Antunnacum
(Andernach),
Rigomagus
(Remagen) und mehrere
Kastelle. Sie gingen zuletzt in den
Franken auf.
von
Luther zur Bezeichnung derjenigen
Eigenschaft des Leibes
Christi gebraucht, vermöge welcher derselbe, weil infolge hypostatischer
(persönlicher) Vereinigung der menschlichen und göttlichen
Natur überall, so auch im
Abendmahl in der
Form des
Brots gegenwärtig sein kann, daher die
Lutheraner von den
Reformierten, die den Leib
Christi im
Himmel
[* 8] wissen und nur
eine durch den
Glauben vermittelte Gegenwart annehmen, auch Ubiquisten oder Ubiquitiner genannt wurden.
einer der Hauptquellflüsse des
Amazonenstroms, entspringt unter dem
NamenApurimac in den
Andes westlich vom Nordende des
Titicacasees, empfängt auf dem
Hochland den von
SW. kommenden
Rio
[* 12] Mantaró oder
Mayo, durchbricht
die östlichen
Ketten der
Kordilleren und nimmt, nachdem er in seinem mit tropischem
Urwald erfüllten
Thal
[* 13] sich mit dem von
SO. kommenden
Urubamba (s. d.) vereinigt hat, den
Namen Ucayali an und mündet nach viel gewundenem
LaufNauta
gegenüber (114 m ü. M.) in den
Marañon. Seine
Länge beträgt 1960 km. Seeschiffe befahren ihn aufwärts das ganze Jahr
durch bis nach Sarayacu (6° 30' südl.
Br., 124 m ü. M.), kleinere
Schiffe
[* 14] den Nebenfluß Pachitea aufwärts bis nach
Maira
(242 m) in der
Nähe derKolonie Pozuzu (s. d.).
(spr. üschár),Mario, franz. Schriftsteller, geb. zu
Paris,
[* 16] war längere Zeit Börsenagent, vermählte
sich 1853 mit der Schauspielerin
MadeleineBrohan vom
Théâtre-Français und brachte 1857 das vieraktige
Schauspiel »La Fiammina« auf dem genannten
Theater
[* 17] zur Aufführung, zu welchem ihm seine nicht glückliche
Ehe den
Stoff geliefert
hatte, und das bald die Runde über alle
Bühnen des In- und
Auslandes machte. Von seinen spätern
Stücken hatte
keins auch nur annähernd einen ähnlichen Erfolg; dagegen erwarb er sich ein großes
Publikum und teilweise auch das
Lob der
Kenner mit den
Romanen: »Raymond« (1861),
»Das Ehrenschwert«,
»Rosamunde« (Düsseld. 1833) und »Die
Babylonier in
Jerusalem«
[* 28] (das. 1836) zeichnete sich besonders das letztere durch
lyrisch glänzende
Sprache
[* 29] und gute
Charakteristik aus. Von seinen übrigen Werken sind zu nennen: »Blicke in das
DüsseldorferKunst- und Künstlerleben« (Düsseld. 1839-41, 2 Bde.);
»Ehrenspiegel des deutschen
Volkes und vermischte Gedichte« (das. 1842);