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gehörte, von Aurelianus 272 n. Chr. erobert.
Valens machte sie zur Hauptstadt von Cappadocia Secunda.
gehörte, von Aurelianus 272 n. Chr. erobert.
Valens machte sie zur Hauptstadt von Cappadocia Secunda.
(spr. teibörn), früher ein Bach und Dorf auf der Nordseite des Hyde Park in London, [* 2] bis 1783 der öffentliche Richtplatz. 1839-50 wurde an derselben Stelle einer der schönsten Stadtteile Londons erbaut, dessen Name Tyburnia an die alte Zeit erinnert.
[* 1] in der griech. Mythologie ursprünglich die Göttin des guten Glücks, Tochter des Okeanus oder des Zeus, [* 3] wurde namentlich als Beschirmerin und Erhalterin der Städte verehrt und hatte als solche in vielen Städten Griechenlands und Kleinasiens Tempel [* 4] und Statuen. Allmählich bildete sich dann die Vorstellung aus, daß Tyche sowohl Glück als Unglück verleihe, worin sie der römischen Fortuna (s. d.) gleichkommt. In den Kunstdenkmälern wird der Tyche entweder ein Steuerruder als Sinnbild lenkender Gewalt oder ein Rad, auf die Flüchtigkeit derselben anspielend, oder Kopfaufsatz und Fruchthorn als Zeichen der Fruchtbarkeit beigegeben. Eigenartig charakterisiert waren die Tychen der Städte, meist mit der Mauerkrone geschmückt und mit verschiedenen Symbolen ausgestattet (so die Tyche von Antiochia, ein Werk des Eutychides, im Vatikan, [* 5] s. Abbild.).
Brahe, s. Brahe ^[= # 1) Tycho, Astronom, geb. 14. Dez. 1546 zu Knudstrup, einem Dorf bei Lund in Schonen, studierte ...] 1).
Tychsen,
1)
Olaus
Gerhard,
Orientalist, geb. zu
Tondern, studierte in
Halle
[* 7] und ward
Lehrer am dortigen Waisenhaus, 1763
Professor
der orientalischen
Sprachen zu
Bützow und nach Aufhebung dieser
Universität Oberbibliothekar in
Rostock,
[* 8] wo er starb.
Seine Hauptschrift ist »Bützowsche Nebenstunden«
(Bützow 1766-1769, 6 Bde.), ein reichhaltiges
Magazin für Geschichte und
Wissenschaft des
Judentums. Tychsen
gilt auch als Begründer der arabischen
Paläographie, und er beteiligte
sich lebhaft und mit Erfolg an den ersten
Versuchen, die
Keilschrift zu entziffern. Seine Sammlung wertvoller
Manuskripte über
orientalische und
spanische Litteratur und andre
Antiquitäten kaufte die
Rostocker
Universität.
Vgl.
Hartmann,
Olaf
Gerhard Tychsen
(Brem. 1818-20, 5
Tle.).
2) Thomas Christian, Orientalist, geb. zu Horsbyll im Schlesischen, studierte in Kiel [* 9] und Göttingen, [* 10] machte dann eine wissenschaftliche Reise durch Deutschland, [* 11] Italien, [* 12] Frankreich und Spanien, [* 13] ward 1784 Professor der Theologie zu Göttingen, 1797 Präsident der Göttinger Akademie der Wissenschaften und starb Von seinen Schriften sind zu nennen: »Grundriß einer Archäologie der Hebräer« (Götting. 1789);
»Grammatik der arabischen Schriftsprache« (das. 1823);
die Ausgabe des Quintus Smyrnäus (Straßb. 1807) und verschiedene Essays über Numismatik, Paläographie etc. -
Seine durch Schönheit und Talente ausgezeichnete Tochter Cäcilie (gest. 1812 im Alter von 18 Jahren) besang der Dichter Ernst Schulze (s. d. 4) in dem gleichnamigen epischen Gedicht.
im griech. Mythus Sohn des Öneus, flüchtete wegen eines begangenen Mordes nach Argos zu Adrastos, der ihn sühnte und ihm seine Tochter Deipyle zum Weib gab. Tydeus zog mit ihm gegen Theben, wurde von Melanippos verwundet und starb an den Folgen der Wunde.
Wirbelsturm, s. Teifun. ^[= (Taifun, Typhon), Wirbelstürme in den chinesischen und japanischen Meeren, kommen zur ...]
Joseph Cajetan, tschech. Schriftsteller, geb. zu Kuttenberg, war Theaterregisseur in Prag [* 14] und starb daselbst Er schrieb ca. 50 Dramen, zum großen Teil nach deutschen Vorbildern. Am gelungensten sind: »Der blinde Jüngling«, »Jan Hus«, »Strakonicky Dudak« etc. Von 1834 bis 1847 redigierte Tyl die Zeitschrift »Kvety« und veröffentlichte darin seine Erzählungen, unter denen zu erwähnen sind: »Der letzte Tscheche«, »Patriotische Liebe«, »Das Kuttenberger Dekret« etc. Tyl dichtete auch das böhmische Nationallied »Kde domuv moj?« Sein Leben beschrieb Turnovsky (Prag 1881).
(spr. teilsli oder tillsli), Stadt in Lancashire (England), 12 km westnordwestlich von Manchester, [* 15] mit Kohlengruben, Baumwollweberei und (1881) 9954 Einw.
(spr. teiler), 1) John, zehnter Präsident der Vereinigten Staaten, [* 16] geb. als der Sohn eines Pflanzers in Virginia, studierte die Rechte, ward 1816 Mitglied des Repräsentantenhauses zu Washington, [* 17] dann Gouverneur von Virginia und war 1827-36 Senator für diesen Staat. 1840 von der Whigpartei als Kandidat aufgestellt und mit großer Majorität zum Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten gewählt, wurde er durch den Tod des Präsidenten Harrison einige Wochen nach dessen Amtsantritt Präsident. Tyler rechtfertigte in dieser Stellung die Erwartungen seiner Partei nicht, indem er vielmehr auf die Seite der Demokraten neigte.
Als er der im Juli 1841 vom Kongreß beschlossenen Bill wegen Errichtung einer Bank sein Veto entgegenstellte, reichte das Ministerium seine Entlassung ein, und Tylers Bildnis ward an mehreren Orten öffentlich verbrannt. Dennoch machte er noch wiederholt von seinem Vetorecht Gebrauch, so daß er in beständigem Hader mit der Volksvertretung lebte. Am trat er von der Regierung ab und zog sich auf sein Landgut in Virginia zurück. Er starb, nachdem er sich nach einem fruchtlosen Friedensversuch bei Ausbruch des Bürgerkriegs in den Senat der Sezessionisten hatte wählen lassen, in Richmond. Tylers Leben beschrieb sein Sohn Lyon [* 18] Gardiner Tyler (Richm. 1884, 2 Bde.). ¶
2) S. Wat Tyler.