g) Litteraturnachweis:Lentz, Zusammenstellung von
Schriften über
Leibesübungen (4. Aufl.,
das. 1881); »Bücherverzeichnis des
Archivs der deutschen Turnerschaft« (2. Aufl., Leipz. 1885);
Brendicke, Verzeichnis einer Turnvereinsbibliothek (Eisl. 1885).
(spr. tuhrōz), ungar.
Komitat am linken Donauufer, von den
KomitatenTrentschin,
Árva,
Liptau,
Sohl,
Bars und
Neutra begrenzt, 1150 qkm (20,9 QM.) groß, bildet
eine ringsum von Karpathenzweigen umgebene, wellenförmige, flache und fruchtbare
Ebene. Im
NO. erhebt sich das bewaldete Fátragebirge.
Den nördlichen Teil durchströmt die
Waag, in die sich der
Fluß Turócz ergießt. Hauptprodukte sind:
Kartoffeln,
Hafer,
[* 5]
Heidekorn,
Flachs,
Hanf u.
Holz;
[* 6]
Getreide
[* 7] wird wenig gewonnen.
(ungar. Túrmezö), privilegierter
Distrikt im kroatisch-slawon.
KomitatAgram,
[* 10] südlich von
Agram, mit 24 Ortschaften,
deren Einwohner vom König
Bela IV. geadelt wurden und besondere Vorrechte erhielten. In letzter Zeit
hatte Turopolje nur noch das
Recht der selbständigen
Verwaltung und
war in der Komitatskongregation durch einem
Comes (Župan) vertreten.
Hauptort ist Gorica velika,
Dorf an der Bahnlinie
Agram-Sissek, mit 672 Einw. und Bezirksgericht.
minerale, s. v. w.
basisch schwefelsaures
Quecksilberoxyd. ^[= (roter Präzipitat, Rotoxyd) HgO entsteht bei anhaltendem Erhitzen von Quecksilber an der Luft ...]
(Turretini), ein
Genfer Theologengeschlecht, abstammend von dem 1579 in die
Schweiz
[* 25] eingewanderten
Franz aus
Lucca.
[* 26]
Sein Sohn
Benedikt Turretin, geb. 1588 zu Zürich,
[* 27] ward inGenf
[* 28] 1612
Pfarrer und 1618
Professor der
Theologie; er starb 1631. Dessen
Sohn
Franz Turretin, geb. 1623, bekleidete eine gleiche
Stelle bis 1653 und starb 1687, nachdem er sich an der Herstellung des
Consensus
helveticus (s. d.) beteiligt hatte, welcher dann 1706 auf Bestreben seines
Sohns wieder abgeschafft wurde.
Dieser,
JohannAlfons Turretin, geb. 1671, gebildet in
Holland,
England und
Frankreich, trat 1693 in geistlichen
Dienst und lehrte seit 1697
Kirchengeschichte, daneben seit 1705 auch
Dogmatik und übte bis zu seinem erfolgten
Tod
einen großen und wohlthuenden, durchaus ermäßigenden und auf Herstellung der
Union mit den
Lutheranern gerichteten Einfluß
auf die
reformierte Kirche in und außerhalb der
Schweiz. Ebenso erfreuten sich seiner Zeit seine dogmatischen und kirchenpolitischen,
exegetischen und kirchenhistorischen Werke eines begründeten Ansehens.