Die gleichnamige Hauptstadt, an der Upa,
Knotenpunkt der
EisenbahnenMoskau-Kursk und
Wjasma-Rjaschsk, eine der gewerbthätigsten
Städte des russischen
Reichs, hat 28
Kirchen (darunter die Himmelfahrtskirche und die Allerheiligenkirche), 2 Klöster,
und unter den sonstigen öffentlichen Bauten ragen hervor das Exerzierhaus und die Gouvernementsgebäude. Die Zahl der Einwohner
betrug 1885: 63,928. Die Bedeutung der Stadt beruht vornehmlich auf der großen kaiserlichen
Gewehrfabrik, die 1712 von
Peter
I. gegründet wurde, jetzt über 7000
Arbeiter beschäftigt und jährlich 70,000
Gewehre, eine große
Menge
blanker
Waffen
[* 4] sowie treffliche andre
Stahl- und Eisenwaren liefert.
Stadt im mexikan.
StaatHidalgo, 2080 m ü. M., am
Rio de
[* 9] Tula und an der
Eisenbahn nach
Mexiko,
[* 10] angeblich die alte
Hauptstadt der
Tolteken, mit Baumwollfabrik und (1880) 5834 Einw.
(spr. -ssingo),Stadt im mexikan.
StaatHidalgo, 1820 m ü. M., in reizender
Vega, hat eine
Kathedrale, ein bischöfliches
Seminar, eine Baumwollfabrik und (1880) 9739 Einw.
im Munizipium.
See im S. des nordamerikan.
StaatsKalifornien, 1683 qkm groß, wird vom Kernfluß gespeist und hat durch
einen
Sumpf periodischen Abfluß zum St. Joaquinfluß.
Stadt im südamerikan.
StaatEcuador,
[* 14] 2077 m ü. M., dicht bei der
Grenze von
Kolumbien, am Nordfuß des 3405 m
hohen
Passes Paramo de Balicho, mit 4000 Einw.
L.
(Tulpe),
Gattung aus der
Familie der
Liliaceen,
Zwiebelgewächse mit riemenförmigen oder lineal-lanzettlichen,
häufig blaugrünen Blättern, einblütigem
Stengel,
[* 15] sechsblätteriger, glockiger Blütenhülle u. oblonger oder verkehrt-eiförmiger,
stumpf dreikantiger, vielsamiger
Kapsel. Etwa 50
Arten, meist im
Orient. Tulipa silvestrisL. (wilde
Tulpe), mit breit lineal-lanzettlichen
Blättern und gelben, äußerlich grünen, wohlriechendenBlüten, wächst in
Süd- und Mitteleuropa und
in
Sibirien auf Waldwiesen und in
Weinbergen.
Tulipa suaveolensRoth, mit sehr kurzem
Stengel und roten, am obern
Rand gelben, wohlriechenden
Blüten, findet sich in Südeuropa und wird in mehreren
Varietäten, auch mit gefüllten
Blumen kultiviert; eine der beliebtesten
Formen ist
Duc vanToll. Auch von Tulipa praecox
Tenor, bei
Neapel,
[* 16] und Tulipa turcica W., in der Türkei,
[* 17] hat man
Varietäten (von letzterer die Monströsen oder Perroquetten mit zerschlitzten
Blumenblättern). Viel wichtiger aber ist Tulipa GesnerianaL. (Gartentulpe), mit 30-45
cm hohem
Schaft, eirund-lanzettlichen Blättern und ursprünglich karmesinroten, im
Grund gelblichen
Blüten.
Gegenwärtig ist die Zahl der verbreitetern
Varietäten verhältnismäßig niedrig. Man unterscheidet
als Hauptvarietäten
Früh- und Spättulpen. Die frühenTulpen, mit kürzerm
Stengel, blühen an einem warmen Standort schon
im April oder noch früher und lassen sich sehr gut treiben.
Ihre Hauptfarben sind:
Weiß,
Gelb,
Rot und Purpurrot, einfarbig
oder schön geflammt. Die Spättulpen teilen die holländischen Blumisten in einfarbige
(Exspektanten oder
Muttertulpen, welche anfangs nur eine
Farbe haben, nach 2-4
Jahren aber nach und nach mehr Illuminationsfarben annehmen und
aus den
Samen
[* 24] neue bunte
Sorten liefern) und bunte und gestreifte
Tulpen. Nach der
Beschaffenheit ihrer
Zeichnung teilt man letztere
in Baquetten, Bybloemen und Bizarden. Die gefüllt blühenden
Varietäten werden von den Blumisten den
einfachen nachgesetzt. Die Monströsen
(Perroquet- oder
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Papageientulpen) haben sehr große, unförmliche Blumen von schöner Farbe (gelb und rot), mit weit abstehenden, zerrissen
gefransten Kronblättern. Die Kultur stimmt im wesentlichen mit der der Hyazinthen überein. Die zur Erlangung neuer Spielarten
aus Samen gezogenen Tulpen blühen meist erst im siebenten Jahr.