schwarz und weiß gesäumt, die Schwanzfedern weiß; das
Auge
[* 2] ist braun, der
Schnabel rot, der
Fuß gelb,
Zehen und
Schwimmhäute
schwarz. Der Tropikvogel gehört zu den schönsten
Vögeln des Weltmeers; er wohnt zwischen den
Wendekreisen des Atlantischen,
Indischen
und
GroßenOzeans, entfernt sich oft sehr weit von den
Küsten, fliegt vortrefflich, begleitet die
Schiffe
[* 3] oft tagelang und erinnert in seinem
Wesen am meisten an die Raubseeschwalbe. Er fischt mit kräftigem
Stoßen und Tauchen und
frißt außer
Fischen auch
Kopffüßer. Er nistet auf einsamen
Inseln und legt die
Eier
[* 4] einfach auf den
Boden unter Gebüsch,
wo er aber öfters beunruhigt wurde, in Höhlungen der
Klippen.
[* 5] Das einzige
Ei
[* 6] ist lehmfarben, rötlich
oder violett gezeichnet und wird von beiden Eltern ausgebrütet. Die langen
Federn des
Schwanzes dienen auf mehreren
Inseln
des südlichen
StillenMeers zum Zierat; man erbeutet sie, indem man den
Vogel auf dem
Nest fängt.
(vom griech. tropos), die deklamierende, psalmodierende Vortragsweise der Pentateuchabschnitte
nach bestimmten
Accenten beim israelitischen
Gottesdienst.
(slaw. Opava), Hauptstadt von
Österreichisch-Schlesien wie ehemals von ganz Oberschlesien, liegt 247 m ü. M.
in lieblicher
Ebene am rechten
Ufer der
Oppa, welche unterhalb der Stadt die Mohra aufnimmt, nahe der preußischen
Grenze, an den Eisenbahnlinien
Troppau-Jägerndorf der Mährisch-Schlesischen Zentralbahn und
Troppau-Schönbrunn der Nordbahn, hat Vorstädte,
mehrere schöne
Plätze, 6
Kirchen, darunter die alte gotische Hauptpfarrkirche und eine evang.
Kirche, ein altes
Rathaus (neuerlich
im gotischen
Stil umgebaut), ein fürstlich Liechtensteinsches
Schloß, das Landhaus, das Stadttheater, schöne
Anlagen um
die Stadt (an
Stelle der alten
Wälle und
Schanzen), eine Zuckerraffinerie, Fabrikation von
Tuch,
Fes, Jutewaren,
Hüten, Zündwaren,
Pottasche,
Spiritus
[* 19] u.
Likör, Bierbrauerei,
[* 20] Ringofenziegeleien,
Mühlen
[* 21] etc., eine Gasanstalt, lebhaften Handelsverkehr, große
Märkte u. (1880) mit 1273 Mann
Militär 20,562 Einw. Troppau ist Stadt mit eignem Gemeindestatut, Sitz der
Landesregierung und
Landesvertretung, des
Landesgerichts, einer Bezirkshauptmannschaft (für die Umgebung), einer Finanzdirektion, einer
Handels-
u.
Gewerbekammer und hat ein deutsches Obergymnasium und ein tschechisches
Gymnasium, eine
Oberrealschule, eine
Lehrer- und eine
Lehrerinnenbildungsanstalt, eine
Handelsschule, ein Landesmuseum, eine
Bibliothek (35,500
Bände), eine Landeskranken- und
Irrenanstalt
und andre Wohlthätigkeitsanstalten, eine Bodenkreditanstalt, eine
Filiale der
Österreichisch-UngarischenBank und eine
Sparkasse.
Jenseit der
Oppa liegt das Dorf Katharein, mit Rübenzuckerfabrik, Spiritusbrennerei und (1880) 4292 Einw. -
Troppau entwickelte sich als deutsche Ansiedelung in der
Nähe der
Burg Gräz (Gradec), wird urkundlich zuerst 1195 genannt, 1224 erscheint
es bereits als Stadt mit deutschem
Recht. Hier ward 20. Okt. bis ein durch die neapolitanische
Revolution veranlaßter Fürstenkongreß abgehalten, auf welchem sich die Monarchen von
Österreich,
Preußen
[* 22] und Rußland zur
Aufrechterhaltung des Zustandes von 1815 in
Europa
[* 23] verpflichteten. Die weitere
Ordnung der neapolitanischen
Frage wurde dem
Kongreß von
Laibach
[* 24] (s. d.) überlassen.
Schiffstaue, welche aus dünnen Hanffäden (Kabelgarnen) hergestellt werden.
Trossin - Troyes
* 34 Seite 15.867.
Die
Garne,
welche fast stets von gleicher
Stärke
[* 33] sind, werden in
¶
mehr
größerer oder geringerer Zahl je nach der Stärke des Taues zu Duchten zusammengedreht, und drei bis vier solcher Duchten liefern
beim Zusammenschlagen die Trosse. Schlägt man drei Trossen in entgegengesetzter Richtung zusammen, so erhält man ein Kabel, als
dessen Bestandteile die Trossen Kardeele heißen.