Nach seiner Zurückkunft nach
Eleusis wollte
Keleos
ihn töten lassen, mußte ihm jedoch auf Befehl der
Demeter sein Land abtreten, worauf Triptolemos die
Thesmophorien (s. d.) stiftete.
[* 1]
(parallaktisches Lineal, Instrumentum parallacticum,
Ptolemäische Regel), astronom.
Instrument der Alten,
dessen sich noch
Kopernikus bediente, aus drei
Linealen bestehend, die ein gleichschenkeliges
Dreieck
[* 3] bilden (s. Figur). Der
eine der gleichen
Schenkel, A B, steht vertikal, der andre,
A C, um den obern Endpunkt A des ersten drehbar, ist mit
Absehen
(Visieren) versehen und wird nach dem zu beobachtenden
Stern gerichtet; auf dem dritten, mit einer
Teilung versehenen
LinealB D wird die
Länge der ungleichen Seite
B C gemessen und dadurch der
Winkel
[* 4] an der
Spitze, d. h. Zenithdistanz des
Sterns,
bestimmt.
(griech.,
Hymnus angelicus, cherubicus, triumphalis), der im Konsekrationsakt der
Messe übliche
Gesang des
»Dreimalheilig«, genommen aus
Jes. 6, 3,. war
schon im 4. Jahrh. gebräuchlich und galt als liturgisches
Bekenntnis der
Dreieinigkeit.
(griech.),
Mundsperre, häufig Teilerscheinung des
Starrkrampfes. ^[= (Tetanus und ), eine Krankheit, welche darin sich äußert, daß auf geringe Erregungen ...]
GiovanniGiorgio, ital. Dichter und Gelehrter, geb. zu
Vicenza, lebte unter den
PäpstenLeo X. und
Clemens VII. als päpstlicher
Nunzius längere Zeit in
Venedig
[* 12] und
Wien
[* 13] und starb 1550 in
Rom.
[* 14] Er ist besonders bekannt als Verfasser
der »Sofonisba«
(Rom 1524; mit den Anmerkungen von Tríssino
Tasso hrsg. von Paglierani,
Bologna 1885; deutsch
von Feit,
Lübeck
[* 15] 1888), der ältesten regelmäßigen
Tragödie der
Italiener. Dieselbe ist streng nach den
AristotelischenRegeln
abgefaßt, in reimlosen fünffüßigen
Iamben
(versi sciolti), die Tríssino zuerst in die
italienische Litteratur eingeführt haben
soll, geschrieben und verrät, trotz ihrer Abhängigkeit von antiken
Mustern, ein nicht gewöhnliches
Talent, hat aber heutzutage fast nur noch einen litterarhistorischen Wert. Trissinos
Lustspiel »I simillimi« (Vened. 1548)
ist eine
Nachahmung des
Plautus.
daCunha (spr. kúnja),Inselgruppe im südatlant.
Ozean, südwestlich vom
Kap der
Guten Hoffnung, besteht aus
drei
Inseln vulkanischen Ursprungs, deren größte, vorzugsweise Tristan da Cunha genannt, eigentlich nur ein erloschener
Vulkan ist, der bis zu 2600 m ansteigt und 116 qkm (2,1 QM.)
umfaßt. Sie wurde nach dem portugiesischen Entdecker (1506) benannt, ist rund von Gestalt und wohlbewässert und erscheint
als ein günstiger Platz für Schildkrötenfang und zum Wassereinnehmen für Seefahrer, die, nach
Indien oder
Australien
[* 16] bestimmt,
nicht am
Kap¶
mehr
anlegen wollen. Während der Gefangenschaft Napoleons auf St. Helena hielt die britische Regierung die Insel besetzt; als sie 1821 verlassen
werden sollte, erlangten der KorporalWilliamGlaß und zwei Seeleute die Erlaubnis, sich dauernd auf der Insel niederzulassen.
So entstand eine kleine Kolonie, welche 1886: 94 Köpfe zählte; sie steht unter dem Schutz des Kapgouverneurs
und führt seit 1867 den Namen Edinburgh.