Kreisstadt in
Bosnien,
[* 2] im schmalen Lašvathal gelegen und teilweise auf einer steilen Lehne einer Seitenschlucht
erbaut, bietet mit seinen zahlreichen
Minarets,
Kuppeln und Bauminseln, den steilen Felshöhen des Vlasič, der alten Burgfeste,
den imposanten Kasernenbauten sowie den zahllosen Landhäuschen und
Kiosken von der
Ferne einen herrlichen Anblick. Trawnik hat 16
Moscheen
und (1885) 5933 meist mohammedan. Einwohner und ist Sitz eines
Militär-Platzkommandos und Kreisgerichts. Bis 1850 war Trawnik die eigentliche Hauptstadt und die
Residenz des bosnischen
Gouverneurs.
Das TrawnikerBecken enthält reiche Braunkohlenlager.
die nordöstlichste
ProvinzPortugals, grenzt nördlich und östlich
an
Spanien,
[* 3] südlich an die
ProvinzBeira, westlich an
Minho und umfaßt 11,156 qkm (201,9 QM.), nach Strelbitsky
nur 11,033 qkm, mit (1878) 393,279 Einw. Diese
Provinz ist das am höchsten gelegene
TerrainPortugals und von wilden Felsgebirgen
durchzogen. Das höchste
Gebirge, die
Serra de
Monte Zinho, mit
Heiden bedeckt, steigt bis zu 2270 m auf;
aus der
ProvinzMinho ziehen sich die
Serra de Gerez und
Serra de Marão herüber; niedriger sind die südlichen
Bergreihen.
(im
AltertumTrebia),
Fluß in Oberitalien,
[* 9] entspringt am Nordabhang des ligurischen
Apennin in der
ProvinzGenua,
[* 10] fließt nordöstlich, tritt in die
ProvinzPiacenza und fällt dort nach einem
Laufe von 115 km oberhalb
der Stadt
Piacenza rechts in den
Po. Die Trebbia ist historisch berühmt durch zwei
Schlachten:
[* 11] in der ersten besiegte
Hannibal 218
v. Chr.
den römischen
KonsulSempronius Longus. Die zweite fand 17.-20. Juni 1799 statt zwischen den
Franzosen unter
Macdonald und den
vereinigten Österreichern und
Russen unter
Suworow, wobei erstere unterlagen.
Stadt im preuß. Regierungsbezirk
Potsdam,
[* 12]
Kreis
[* 13]
Teltow, an der
Nuthe und an der
LinieBerlin-Halle der Preußischen
Staatsbahn, 39 m ü. M., hat eine evang.
Kirche, ein
Amtsgericht, Zigarrenfabrikation, Dampfdrechslerei, Ziegelbrennerei und
(1885) 2855 meist evang. Einwohner.
Maxĭmus, röm.
Konsul 62
n. Chr., nach welchem der Senatsschluß über die
Universalfideikommisse (senatusconsultum
Trebellianum) benannt ist, womit Justinian das Pegasianische Senatuskonsult (unter Vespasian) verschmolz, das vom Abzug des
rechtmäßigen
Viertels handelt.
(Träber,
Trester,
Seih), die ausgezogenen Malzhülsen der Bierbrauereien und die ausgepreßten
Weintrauben. Erstere bilden ein wertvolles Viehfutter, dessen Nahrungswert mit der
Stärke
[* 17] des
Biers schwankt. Am besten eignen
sich die Treber zu Milchfutter. 100 kg Darrmalz liefern durchschnittlich 133 kg nasse Treber, welche, auf den
Darrungsgrad des
Malzes zurückgebracht, 33 kg betragen. Die Weintreber verfüttert man mit Spreu,
Häcksel,
Ölkuchen, Getreideschrot
für
Rindvieh,
Schafe
[* 18] und
Schweine;
[* 19] auch dienen sie zur Bereitung von Tresterwein,
Branntwein,
Essig,
Grünspan,
Leuchtgas,
[* 20]
Frankfurter Schwarz.
Sehr interessant ist das gegen
NW. sich hinziehende
Thal
[* 21] der Trebinčica, auch Popovopolje
(Popenfeld) genannt, zu dem ein steiler Geröllpfad hinaufführt.
Daselbst wohnen die im ganzen Land herumziehenden
Mauren
(Katholiken).
Stadt in
Mähren,
[* 22] an der
Iglawa und der
EisenbahnBrünn-Okrzisko, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft
und eines Bezirksgerichts, besteht aus der eigentlichen Stadt, 5 Vorstädten und der Judenstadt, hat ein gräflich Waldsteinsches
Schloß mit schöner Schloßkirche und
Park, eine baulich interessante Abteikirche im
Übergangsstil mit großer
Krypte und reichem
Nordportal, eine
Synagoge, ein Staatsobergymnasium, bedeutende
Leder- und Schuhfabrikation, Dampfmühle,
Bierbrauerei
[* 23] und Mälzerei, Likörfabrikation, Tuchweberei, Leimsiederei, stark besuchte
Märkte und nebst dem angrenzenden
Unterkloster (1880) 10,452 Einw.
Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk
Breslau,
[* 24] am TrebnitzerWasser und am
Fuß des Trebnitzer Landrückens
(Katzengebirge), 146 m ü. M., an der
LinieHundsfeld-Trebnitz der Preußischen Staatsbahn, hat eine evangelische und eine kath.
Kirche, ein
Amtsgericht, Bierbrauerei und (1885) 4920 meist evang. Einwohner.
Trebnitz, das 1228 deutsches
Stadtrecht erhielt, ist ein berühmter Wallfahrtsort;